War in der Klinik heute...mir gehts schlecht

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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Sycanda

War in der Klinik heute...mir gehts schlecht

Beitrag von Sycanda »

Hi!
Nachdem ich immer weniger die Ängste kontrollieren konnte, habe ich mich entschlossen in die Klinik zu gehen, damit ich mit einem Arzt sprechen konnte. Der meine Situation einschätzt, beruhigt und ein Medi verschreibt.
Jetzt bin ich wieder zu Hause ohne Medi, wegen der SS.
Ich hatte ja Angst an Derealisation zu leiden und es nie wieder weg zu bekommen. Aber nach meinen Schilderungen meinte die Ärztin hätte ich das nicht sondern meine Depression hätte sich verschlimmert.
Also das mir alles so bedeutungslos, fremd, anders erscheint sei ein Symptom der Depression. Ich dachte aber, es stimmt was mit meiner Wahrnehmung nicht und ich werde verrückt. Da ich mich in der Definition der Derealisierung nicht wirklich wieder gefunden habe, kam ich in einen Grübelzwang und die Angst vorm verrückt werden wurde immer größer.
Vorschläge zur Therapie waren folgende:
Medis nach der Geburt. Bis dahin weiterhin Therapie. Wenn ich es zu Hause nicht aushalte. Solle ich die nächste Klinik, die für mich zuständig wäre. Dacht da war ich schon. Aber da müsste ich nochmal woanders hin. Die Idee hatte mir gar nicht gefallen, weil viel zu weit weg. Was ist mit meinem Sohn? Was mit der Geburt und was mit meinem Mann?
Dann habe ich nochmal nach Medis gefragt. Sie meinte, sie würde nochmal mit der Oberärztin sprechen. Diese meinte dann. Medis sind je nach dem möglich, aber dafür müsste ich stationär gehen, damit das Baby überwacht werden kann. Das Krankenhaus hat auch ne Kinderklinik. Auch wegen der Gefahr der vorzeitigen Wehen. Damit war die Option mit der anderen Klinik auch vom Tisch.
Für mich aber auch keine Option.
Jetzt habe ich morgen vormittag erstmal nen Termin bei meiner Therapeutin und mit ihr bespreche ich das nochmal. Weiß jetzt natürlich nicht so genau, was ich machen soll.

War zum 1. Mal ne Diagnose, die mehr von Depression ausging, wie von ZG. Hatte ja auch immer in der Therapie das Gefühl, dass die Depri gar nicht behandelt wurde sondern nur die ZG.

Danke und liebe Grüße
kadisha

Beitrag von kadisha »

Hallo
ich wollte mal fragen, dein sohn ist ja noch ziemlich klein und du wieder schwanger und auch noch nicht richtig gesund, war euer zweites kind denn geplant??

lg
lotte

Beitrag von lotte »

Das tut mir leid, ich hätte nicht gedacht, dass Dich Deine Sorge um die Derealisation so mit nimmt ;(

Aber das klingt doch ganz gut, was sie Dir in der Klinik vorgeschlagen haben, oder? Und wenn Du es wirklich gar nicht mehr aushälst, wird sich auch eine Möglichkeit finden, auch, wenn Dir die Optionen mit der anderen Klinik gerade nicht so zusagen.

Im Grunde genommen ist die Diagnose ja nicht so einfach einzuschränken auf nur ZG, oder nur Depression. Wenn man viel grübelt, geht natürlich auch die Lebensfreude flöten. Das war bei mir auch so: große Ängste lassen einen auch depressiv werden.

Ein AD könnte da schon viel bewirken. Gut, dass Du morgen alles mit deiner Thera besprichst. Gib mal Bescheid, wie es war, ja?
Sycanda

Beitrag von Sycanda »

Hi!
Wir sind fürs 1. Kind einen langen beschwerlichen Kiwu-Weg gegangen. Bei der 1.IVF wurde ich dann schwanger. Es hieß immer, dass wir nur eine 3% Chance hätten auf natürlichem Weg. Ursachen gab es außer meiner Schilddrüsenerkrankung Hashimoto und zu viele männliche Hormone keine. Ein 2. Kind war zu diesem Zeitpunkt vor der PPD geplant. Wo es dann soweit war, hatte ich Zweifel. Gleichzeitig aber Angst, dass es nie klappen würde. Außerdem bin ich davon ausgegangen, dass wir wieder eine IVF brauchen. Darum haben wir gesagt, wenn es einfach so klappen sollte dann freuen wir uns. Den Weg der IVF wollte ich aber noch nicht gehen, aufgrund der PPD. Denn auch psychisch ist das eine Herausforderung. Da es mir eben auch besser ging, haben wir nicht verhütet. Dann hat es auf einmal ganz schnell geklappt und ich freute mich.

LG
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