Immer dieser Perfektionismus
Moderator: Moderatoren
Immer dieser Perfektionismus
Hallo ihr Lieben Mamas,
ich brauche mal euern Rat. Gegen das Gefühl der Isolation und Langeweile zuhause soll ja auch helfen sich mit Freundinnen zu verabreden. Gut, aber ich mache mir davor immer unglaublichen Stress mit der Ordnung und Sauberkeit zuhause. Ich werde da richtig panisch, aber es ist schwer sich um 3 Kinder zu kümmern (die älteste ist 5 Jahre) allen dreien gleichmäßig Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, und alles zuhause in Ordnung zu halten. Manchmal denke ich schon morgens, wie soll ich den Tag meistern.
Wenn ich in andere Haushalte komme ist immer alles perfekt, wie schaffen die das?
Bei uns fliegt das Spielzeug dreier Kinder herum und es nicht immer alles perfekt, aber das macht mir ein schlechtes Gewissen, nicht alles auf die Reihe zu bekommen.
Kennt ihr das ? Wer kann mir helfen?
Liebe Grüße, Betty
ich brauche mal euern Rat. Gegen das Gefühl der Isolation und Langeweile zuhause soll ja auch helfen sich mit Freundinnen zu verabreden. Gut, aber ich mache mir davor immer unglaublichen Stress mit der Ordnung und Sauberkeit zuhause. Ich werde da richtig panisch, aber es ist schwer sich um 3 Kinder zu kümmern (die älteste ist 5 Jahre) allen dreien gleichmäßig Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, und alles zuhause in Ordnung zu halten. Manchmal denke ich schon morgens, wie soll ich den Tag meistern.
Wenn ich in andere Haushalte komme ist immer alles perfekt, wie schaffen die das?
Bei uns fliegt das Spielzeug dreier Kinder herum und es nicht immer alles perfekt, aber das macht mir ein schlechtes Gewissen, nicht alles auf die Reihe zu bekommen.
Kennt ihr das ? Wer kann mir helfen?
Liebe Grüße, Betty
Hallo Betty,
ich muss dir jetzt mal was sagen. Du setzt dich viel zu sehr unter druck. Mensch, liebe Betty, laß doch den Haushalt mal Haushalt sein und mach was DIR Spaß macht. Und wenn es mal nicht geleckt aussieht, NAUND!!! Es muss doch nicht alles perfekt sein. Wer sagt den das? Wir sind doch nur Menschen wo auch mal was unordentlich sein darf aber dafür hast du dann was gemacht wo dir mehr Spaß macht. Ich kann dich sehr gut verstehen, den ich habe auch immer sehr darunter gelitten das ich eine super schlechte Hausfrau bin. Bei mir ist meistens alles sehr unordentlich. Ich mach halt meistens was wo mir Spaß macht oder ruh mich einfach nur aus. Da bleibt der Haushalt oft einfach auf der Strecke. Und wenn sich dann Besuch ansagt wirbel ich immer durch die Wohnung damit sie halbwegs betretbar ist. Aber das ist doch okay. Wichtig ist doch das du den Kindern deine volle Aufmerksamkeit schenken kannst und DICH darfst auf keinen Fall vergessen. Und dann kommt erst der Haushalt. Auch wenn mal was unordentlich ist, WAS SOLLS, ist doch nicht so wichtig!! Sorry, das ist meine Meinung. Mach dir nicht soviel Streß und setz dich nicht so sehr unter druck. Und wenn du denkst die anderen schaffen das alles besser dann irrst du dich. Ich glaub das einfach nicht. Wenn eine Frau einen geleckten Fußboden hat und keine Staubschicht auf den Möbel dann setzt sie halt ihre ganze Energie ins sauber machen, aber das kanns doch nicht sein. Mit zwei, drei oder mehr Kinder kanns nicht perfekt sein wenn man sich darüber nicht vergeßen will. Also wenn du mal eine Verabredung hast und du hast zu hause nicht alles super Perfekt, dann laß es halt und genieß den Abend oder Mittag mit den Freundinnen und mach halt das was liegen geblieben ist am nächsten Tag.
Ist das ein Vorschlag?
LG
Chris
ich muss dir jetzt mal was sagen. Du setzt dich viel zu sehr unter druck. Mensch, liebe Betty, laß doch den Haushalt mal Haushalt sein und mach was DIR Spaß macht. Und wenn es mal nicht geleckt aussieht, NAUND!!! Es muss doch nicht alles perfekt sein. Wer sagt den das? Wir sind doch nur Menschen wo auch mal was unordentlich sein darf aber dafür hast du dann was gemacht wo dir mehr Spaß macht. Ich kann dich sehr gut verstehen, den ich habe auch immer sehr darunter gelitten das ich eine super schlechte Hausfrau bin. Bei mir ist meistens alles sehr unordentlich. Ich mach halt meistens was wo mir Spaß macht oder ruh mich einfach nur aus. Da bleibt der Haushalt oft einfach auf der Strecke. Und wenn sich dann Besuch ansagt wirbel ich immer durch die Wohnung damit sie halbwegs betretbar ist. Aber das ist doch okay. Wichtig ist doch das du den Kindern deine volle Aufmerksamkeit schenken kannst und DICH darfst auf keinen Fall vergessen. Und dann kommt erst der Haushalt. Auch wenn mal was unordentlich ist, WAS SOLLS, ist doch nicht so wichtig!! Sorry, das ist meine Meinung. Mach dir nicht soviel Streß und setz dich nicht so sehr unter druck. Und wenn du denkst die anderen schaffen das alles besser dann irrst du dich. Ich glaub das einfach nicht. Wenn eine Frau einen geleckten Fußboden hat und keine Staubschicht auf den Möbel dann setzt sie halt ihre ganze Energie ins sauber machen, aber das kanns doch nicht sein. Mit zwei, drei oder mehr Kinder kanns nicht perfekt sein wenn man sich darüber nicht vergeßen will. Also wenn du mal eine Verabredung hast und du hast zu hause nicht alles super Perfekt, dann laß es halt und genieß den Abend oder Mittag mit den Freundinnen und mach halt das was liegen geblieben ist am nächsten Tag.
Ist das ein Vorschlag?
LG
Chris
hallo Betty!!
Also ich muss jetzt mal ein wenig mir dir schimpfen
Ich schliesse mich da sehr gerne Christina an...
Ich muss dir sagen, dass ich bis jetzt nur ein Kind habe und trotzdem meinen Hauhalt meistens nicht perfekt auf die Reihe kriege. Am Anfang hab ich mich auch immer fertig gemacht und gedacht ich bin eine schlechte Mutter. Damit ist jetzt aber fertig. Ehrlich gesagt finde ich es auch viel wichtiger, dass man hauptsächlich etwas für sich Gutes tut oder halt die Zeit mit den Kindern verbringt. Jeder, der etwas in der (sorry) Birne hat, weiss, dass ein Leben mit Kindern mit viel Spielzeug und Wirbel verbunden ist. Wer sich also über das bisschen Dreck aufregt, der ist meiner Meinung selber Schuld. Klar ist es schön, wenn man gerade alles schön geputzt hat und es wieder mal so richtig glänzt. Aber ich weiss auch, dass es in einem Tag wieder genauso schnell anders aussehen kann. Wenn ich zu jemandem auf Besuch gehe, der auch Kinder hat, weiss ich das also. Ich fühle mich inzwischen auch gut, auch wenn in nur 15 Minuten alles wieder nicht so sauber aussieht
Was solls, wir sollen uns da nichts vormachen. Lieber schlampig glücklich als ordentlich gestresst
Sei mit dir selber bitte nicht so streng und tu dir regelmässig etwas Gutes,ok?
Alles Gute und Grüsse
Lola
Also ich muss jetzt mal ein wenig mir dir schimpfen

Ich muss dir sagen, dass ich bis jetzt nur ein Kind habe und trotzdem meinen Hauhalt meistens nicht perfekt auf die Reihe kriege. Am Anfang hab ich mich auch immer fertig gemacht und gedacht ich bin eine schlechte Mutter. Damit ist jetzt aber fertig. Ehrlich gesagt finde ich es auch viel wichtiger, dass man hauptsächlich etwas für sich Gutes tut oder halt die Zeit mit den Kindern verbringt. Jeder, der etwas in der (sorry) Birne hat, weiss, dass ein Leben mit Kindern mit viel Spielzeug und Wirbel verbunden ist. Wer sich also über das bisschen Dreck aufregt, der ist meiner Meinung selber Schuld. Klar ist es schön, wenn man gerade alles schön geputzt hat und es wieder mal so richtig glänzt. Aber ich weiss auch, dass es in einem Tag wieder genauso schnell anders aussehen kann. Wenn ich zu jemandem auf Besuch gehe, der auch Kinder hat, weiss ich das also. Ich fühle mich inzwischen auch gut, auch wenn in nur 15 Minuten alles wieder nicht so sauber aussieht

Was solls, wir sollen uns da nichts vormachen. Lieber schlampig glücklich als ordentlich gestresst

Sei mit dir selber bitte nicht so streng und tu dir regelmässig etwas Gutes,ok?

Alles Gute und Grüsse
Lola
Liebe Betty
Also ich kann Dir bestätigen, dass es bei mir meistens aussieht, wie wenn eine Bombe eingeschlagen hätte, zwischen den Spielsachen rollen dann manchmal so Staubkugeln (mit Haaren drin) und wenn ich dann meinen Krabbler daneben sehen, bekomme ich (wieder einmal) ein schlechtes Gewissen. Ich komme mit so vielen Dingen im Alltag an den Anschlag, dass ich das einfach nicht auch noch so gut, wie ich wollte, machen kann. Und trotzdem meinte eine Freundin von mir letzthin, bei mir sähe es immer so aufegräumt aus (
). Jaaaa, aber die wusste nicht, dass am Tag davor unsere Putzfrau da war (also hab ich es insofern ja einfach), ich aber an dem Tag es nicht geschafft habe, mit den Kindern einkaufen zu gehen. Ich habe mich total unfähig gefühlt, meine Freundin hatte den Eindruck, ich sei tough und habe alles im Griff. Also, Betty, nicht ist bei den anderen so, wie es scheint. Und mit der PPD hast Du schon genug Sorgen am Hals, mach Dich da wegen dem Haushalt nicht fertig. Ich muss zwar sagen, dass auch ich Müttern begegne, die mir freudestrahlend erzählen, wie gerne sie die Tage mit ihren Kleinen verbringen und dass sie gestern doch erstens Schlittenfahren, dann einkaufen, dann im Zoo und dann noch baden waren und dann hätten sie noch alle miteinander enen Kuchengebacken und es sei einfach sooo schön und ich könnte k*tzen, so sehr gehen die mir auf den Nerv. Aber erstens glaube ich das nicht mehr alles, zweitens, habe ich gelernt zu akzeptieren, dass ich nicht so bin und drittens halte ich mich an das Motto einer Freundin, die mal sagte: Ein gesunder Egoismus der Mutter hat noch keinem Kind geschadet. Also schau, dass es Dir zuerst besser geht, tu Dir etwas Gutes und vergiss, was andere denken könnten. LIebe Betty, sei ordentlich gedrückt!
Liebe Grüsse
Hanna
Also ich kann Dir bestätigen, dass es bei mir meistens aussieht, wie wenn eine Bombe eingeschlagen hätte, zwischen den Spielsachen rollen dann manchmal so Staubkugeln (mit Haaren drin) und wenn ich dann meinen Krabbler daneben sehen, bekomme ich (wieder einmal) ein schlechtes Gewissen. Ich komme mit so vielen Dingen im Alltag an den Anschlag, dass ich das einfach nicht auch noch so gut, wie ich wollte, machen kann. Und trotzdem meinte eine Freundin von mir letzthin, bei mir sähe es immer so aufegräumt aus (

Liebe Grüsse
Hanna
Liebe Betty!
Das Thema Haushalt bedeutet für mich auch eine große Frustration.Ich bin auch eine Perfektionnistin (dieser Perfektionnismus hängt aber,habe ich irgendwo gelesen,mit der Depression zusammen) und leide auch darunter,daß mein Haus nicht immer perfekt aufgeräumt und sauber ist.
Und ich finde es sehr,sehr frustrierend,daß das Haus manchmal schon ein paar Stunden , nachdem ich es aufgeräumt und geputzt habe,wieder wie ein Saustall aussieht:die Küche sieht nach dem Mittagssessen,als ob ich sie seit Tagen nicht aufgeräumt hätte,abends liegen wieder die Schuhe ,Jacken,Mützen und Schalen meiner Kinder und meines Mannes mitten im Flur,die Spielzeuge der Kinder,am Vorabend oder Vormittag sauber von mir in ihren Kisten aufgeräumt,sind wieder überall auf dem Boden im Wohnzimmer und evtl. auch in der Küche und Esszimmer zerstreut,die Waschbecken,Dusche und WC glänzen ein Tag nach dem Putzen schon wieder nicht mehr oder sind sogar richtig schmutzig,und der liebe Staub setzt sich schon 2 Tage nachdem ich ihn gesaugt habe,wieder überall auf den Boden...
Vor kurzem habe ich mich auch selber sehr unter Druck gesetzt.Es mußte alles sauber und ordentlich ausschauen,auch wenn ich keine Gäste hatte.Dann habe ich gemerkt,wie sehr ich unter diesem Druck gelitten habe und wie sehr das Ganze frustrierend war,weil alles nur 1 oder 2 Tage später wieder zu anfangen war und weil im Grunde keiner darauf geachtet hat,daß heißt die liebe Mama putzt den Boden sauber und abends kommen Mann und Sohn heim und machen den Boden mit ihren schmutzigen Schuhen wieder dreckig!
Dazu bekomme ich von dieser Arbeit weder Geld , noch soziale Anerkennung,ja, ich finde,das ist die undankbarste Arbeit die es gibt!
Du denkst,daß die anderen Hausfrauen oder Mütter ihren Haushalt besser in Griff haben als du?
Bedenke,liebe Betty, daß diese Frauen zum einen keine PPD haben,d.h. genug Energie haben,um den Haushalt zu meistern und zum anderen,sie putzen und räumen ja auf,bevor du in ihr Haus kommst.D.h. wie das Haus vor deinem und nach deinem Besuch ausschaut,das siehst du ja nicht:vielleicht siehst es dann doch nicht so toll aus!
Ich habe auch immer gedacht,wie schaffen sie das doch "alle", daß alles "immer" bei ihnen so glänzt?Bis ich überraschend eines Tages zu Besuch (also nur 15 Minuten am Tel gefragt , ob ich kommen darf) bei einer Freundin war,deren Haus normalerweise immer glänzt:tja,da hat es an diesem Tag gar nicht so toll ausgeschaut!Da habe ich mich gefreut!
Seitdem ich das verstanden habe und ich auch verstanden habe,wie sehr ich unter diesem Druck,eine perfekte Hausfrau sein zu wollen,litt,seitdem bin ich in dieser Hinsifcht viel lockerer geworden.Ich leide zwar immer noch unter der Unordnung,die bei uns (2 Kleinkinder und ein Ehemann,der nicht der Ordentlichste ist!) eigentlich dauernd herrscht,aber ich weiß,daß ich mich nicht unbedingt besser fühlen werde, wenn ich das Haus 3 Stunden lang auf Hochglanz poliert habe und daß das Ergebnis sowieso nur ein paar Stunden,höchstens 2 Tage halten wird,das Ganze also morgens oder übermorgen zu wiederholen wird.Dann sage ich mir:warum mir dieser Stress antun,besonders heute,wo ich müde bin?In 2 Tagen kann ich genauso putzen und aufräumen.Jetzt kann ich stattdessen die Zeit geniessen,die mir gegönnt ist.Also setze ich mich an Computer und lese und schreibe im Forum,lese ein Buch,während meine Tochter auf dem Boden spielt oder gehe mit ihr spazierengehe...
Ich gestehe:ich hätte auch sehr gerne,einen Haushalt,der immer perfekt aussehen würde.Aber da ich mir eine Putzfrau nicht leisten kann,ist mir der Aufwand,die Mühe einfach zu groß.Ich habe sonst wenig Zeit für mich selbst allein (meine Tochter geht spät ins Bett abends),ich möchte diese wenig Zeit nicht mit Putzen und Aufräumen noch dazu vergeuden!
Du bist nicht allein liebe Betty!Versuche,dich von diesen Klischees der perfekten Hausfrau und Mutter zu befreien,von diesem Druck, nach außen als perfekt aussehen zu müssen (ich glaube,die anderen erwarten das von dir nicht!) und dir selber toleranter zu sein,d.h. zu akzeptieren,daß du eben nicht perfekt bist und daß du das RECHT hast,nicht perfekt zu sein.
Ich versuche selber , so zu denken,ist nicht immer einfach,aber langsam merke ich,daß ich es schaffe,mich von diesem Perfektionnismusdruck zu befreien.
Meine Mutter hat mir einmal gesagt:"Versuche, Philsosoph zu sein!"
Sie ist selber ein Haushaltsmuffel aber eine durch und durch ausgeglichene und sogar glückliche Person.Sie ruht sich aus,treibt Sport,bummelt statt zu putzen und ich finde,das tut ihr sehr gut!
Und sie sagt auch:ein Haus mit Kinder schaut immer unordentlich aus (gerade hat meine Tochter das Büro mit Zeitungen verstreut), außer wenn jemand zu Besuch kommt!Ja, Kinder machen sehr viel Arbeit und dazu 3 Kinder ,das ist noch mehr Arbeit!Ich hätte das vorher nie geglaubt!
Tja,irgendwann sind unsere Kinder aus dem Haus und wir können endlich unsere freie Zeit mit Freizeit in einem sauber aufgeräumten Haus geniessen!Hum,darauf freue ich mich sehr!

Das Thema Haushalt bedeutet für mich auch eine große Frustration.Ich bin auch eine Perfektionnistin (dieser Perfektionnismus hängt aber,habe ich irgendwo gelesen,mit der Depression zusammen) und leide auch darunter,daß mein Haus nicht immer perfekt aufgeräumt und sauber ist.
Und ich finde es sehr,sehr frustrierend,daß das Haus manchmal schon ein paar Stunden , nachdem ich es aufgeräumt und geputzt habe,wieder wie ein Saustall aussieht:die Küche sieht nach dem Mittagssessen,als ob ich sie seit Tagen nicht aufgeräumt hätte,abends liegen wieder die Schuhe ,Jacken,Mützen und Schalen meiner Kinder und meines Mannes mitten im Flur,die Spielzeuge der Kinder,am Vorabend oder Vormittag sauber von mir in ihren Kisten aufgeräumt,sind wieder überall auf dem Boden im Wohnzimmer und evtl. auch in der Küche und Esszimmer zerstreut,die Waschbecken,Dusche und WC glänzen ein Tag nach dem Putzen schon wieder nicht mehr oder sind sogar richtig schmutzig,und der liebe Staub setzt sich schon 2 Tage nachdem ich ihn gesaugt habe,wieder überall auf den Boden...

Vor kurzem habe ich mich auch selber sehr unter Druck gesetzt.Es mußte alles sauber und ordentlich ausschauen,auch wenn ich keine Gäste hatte.Dann habe ich gemerkt,wie sehr ich unter diesem Druck gelitten habe und wie sehr das Ganze frustrierend war,weil alles nur 1 oder 2 Tage später wieder zu anfangen war und weil im Grunde keiner darauf geachtet hat,daß heißt die liebe Mama putzt den Boden sauber und abends kommen Mann und Sohn heim und machen den Boden mit ihren schmutzigen Schuhen wieder dreckig!

Du denkst,daß die anderen Hausfrauen oder Mütter ihren Haushalt besser in Griff haben als du?
Bedenke,liebe Betty, daß diese Frauen zum einen keine PPD haben,d.h. genug Energie haben,um den Haushalt zu meistern und zum anderen,sie putzen und räumen ja auf,bevor du in ihr Haus kommst.D.h. wie das Haus vor deinem und nach deinem Besuch ausschaut,das siehst du ja nicht:vielleicht siehst es dann doch nicht so toll aus!
Ich habe auch immer gedacht,wie schaffen sie das doch "alle", daß alles "immer" bei ihnen so glänzt?Bis ich überraschend eines Tages zu Besuch (also nur 15 Minuten am Tel gefragt , ob ich kommen darf) bei einer Freundin war,deren Haus normalerweise immer glänzt:tja,da hat es an diesem Tag gar nicht so toll ausgeschaut!Da habe ich mich gefreut!

Seitdem ich das verstanden habe und ich auch verstanden habe,wie sehr ich unter diesem Druck,eine perfekte Hausfrau sein zu wollen,litt,seitdem bin ich in dieser Hinsifcht viel lockerer geworden.Ich leide zwar immer noch unter der Unordnung,die bei uns (2 Kleinkinder und ein Ehemann,der nicht der Ordentlichste ist!) eigentlich dauernd herrscht,aber ich weiß,daß ich mich nicht unbedingt besser fühlen werde, wenn ich das Haus 3 Stunden lang auf Hochglanz poliert habe und daß das Ergebnis sowieso nur ein paar Stunden,höchstens 2 Tage halten wird,das Ganze also morgens oder übermorgen zu wiederholen wird.Dann sage ich mir:warum mir dieser Stress antun,besonders heute,wo ich müde bin?In 2 Tagen kann ich genauso putzen und aufräumen.Jetzt kann ich stattdessen die Zeit geniessen,die mir gegönnt ist.Also setze ich mich an Computer und lese und schreibe im Forum,lese ein Buch,während meine Tochter auf dem Boden spielt oder gehe mit ihr spazierengehe...
Ich gestehe:ich hätte auch sehr gerne,einen Haushalt,der immer perfekt aussehen würde.Aber da ich mir eine Putzfrau nicht leisten kann,ist mir der Aufwand,die Mühe einfach zu groß.Ich habe sonst wenig Zeit für mich selbst allein (meine Tochter geht spät ins Bett abends),ich möchte diese wenig Zeit nicht mit Putzen und Aufräumen noch dazu vergeuden!
Du bist nicht allein liebe Betty!Versuche,dich von diesen Klischees der perfekten Hausfrau und Mutter zu befreien,von diesem Druck, nach außen als perfekt aussehen zu müssen (ich glaube,die anderen erwarten das von dir nicht!) und dir selber toleranter zu sein,d.h. zu akzeptieren,daß du eben nicht perfekt bist und daß du das RECHT hast,nicht perfekt zu sein.
Ich versuche selber , so zu denken,ist nicht immer einfach,aber langsam merke ich,daß ich es schaffe,mich von diesem Perfektionnismusdruck zu befreien.
Meine Mutter hat mir einmal gesagt:"Versuche, Philsosoph zu sein!"
Sie ist selber ein Haushaltsmuffel aber eine durch und durch ausgeglichene und sogar glückliche Person.Sie ruht sich aus,treibt Sport,bummelt statt zu putzen und ich finde,das tut ihr sehr gut!

Und sie sagt auch:ein Haus mit Kinder schaut immer unordentlich aus (gerade hat meine Tochter das Büro mit Zeitungen verstreut), außer wenn jemand zu Besuch kommt!Ja, Kinder machen sehr viel Arbeit und dazu 3 Kinder ,das ist noch mehr Arbeit!Ich hätte das vorher nie geglaubt!
Tja,irgendwann sind unsere Kinder aus dem Haus und wir können endlich unsere freie Zeit mit Freizeit in einem sauber aufgeräumten Haus geniessen!Hum,darauf freue ich mich sehr!

Liebe Betty!
Das was du da beschreibst, kenne ich auch hin und wieder. Bei mir war es z.B. früher immer so, dass ich in meiner Chaos-Studi-Bude nicht lernen konnte. Musste erst aufräumen, putzen, wienern,...und erst dann "durfte" ich lernen. Das ist ein klitzekleines Zwänglein
!
Die Ratschläge der Vorrednerinnen sind alle gut und richtig. Hier noch eine zusätzliche Perspektive:
Vor was fürchtest du dich, wenn deine Freundinnen zu Besuch kommen?...Doch eigentlich nicht davor, dass sie eine Wollmaus finden könnten. Oder: noch lustiger, eine tote Kakerlake...Neeee! Du hast die Befürchtung, dass was viel Schlimmeres passiert. Vermutlich so was in der Richtung: Die sehen den Dreck, denken ich bin eine Schlampe, wollen nix mehr mit mir zu tun haben, ich bin schlecht...
Und das Zwänglein sagt uns: Wenn du jetzt aufräumst (bitte machs ordentlich), kann ja dieses Szenario gar nicht erst eintreten. Und irgendwann bekommt der Kamerad ein Eigenleben und hampelt stundenlang vor sich hin...und du bist sein ferngesteuerter Arm. Dann kann es nämlich passieren, dass der Zwang auch auf der Matte steht, wenn sich kein Besuch angekündigt hat...aber: Was, wenn doch...(Die Franzosen nennen die Krankheit auch Zweifelskrankheit: Was is, wenn doch???
)
Ich stelle mir dich gerade vor, mit drei Kindern, mitten in einer Möbelland-Wohnbild-Wohnung...ein sehr groteskes Bild...das muss ein unglaublicher Stress sein, dem Perfektionszwang alles Recht zu machen. Ich bin bis heute noch Opfer meines "Besuchers". Der kommt vor allem dann, wenn meine Schwiegereltern sich ankündigen. Das ist dann voll die Prüfungssituation: Ich muss perfekt sein...(ich wasche dann auch mal im Vorfeld den Kühlschrank und die Schubladen aus)...was ist schliesslich, wenn die Schwiegermama rein zufällig die Schublade unten links aufzieht...vielleicht auf der Suche nach einem elektrischen Wassermelonen-Kerne-Entferner...Heee, kann doch sein?
Weisst du, wanns bei mir besser ist? Wenn ich eine gute Phase habe. Dann ist mir das so sch...egal, ob im Kühlschrank ein Joghurt vor sich hin schimmelt...is ja schliesslich en Deckel drauf; kann mir doch egal sein. Daher meine Idee für dich: Wenn du darauf achtest, dass es dir emotional gut geht, (also: Gehe sorgsam mit dir um), hat das Zwänglein weniger Angriffspunkte! So wäre vermutlich auch ein therapeutischer Ansatz.
Ganz liebe Grüsse an deine drei Racker
Muschelkalk (die im Moment eine blitzsaubere Wohnung hat...
)
Das was du da beschreibst, kenne ich auch hin und wieder. Bei mir war es z.B. früher immer so, dass ich in meiner Chaos-Studi-Bude nicht lernen konnte. Musste erst aufräumen, putzen, wienern,...und erst dann "durfte" ich lernen. Das ist ein klitzekleines Zwänglein

Die Ratschläge der Vorrednerinnen sind alle gut und richtig. Hier noch eine zusätzliche Perspektive:
Vor was fürchtest du dich, wenn deine Freundinnen zu Besuch kommen?...Doch eigentlich nicht davor, dass sie eine Wollmaus finden könnten. Oder: noch lustiger, eine tote Kakerlake...Neeee! Du hast die Befürchtung, dass was viel Schlimmeres passiert. Vermutlich so was in der Richtung: Die sehen den Dreck, denken ich bin eine Schlampe, wollen nix mehr mit mir zu tun haben, ich bin schlecht...
Und das Zwänglein sagt uns: Wenn du jetzt aufräumst (bitte machs ordentlich), kann ja dieses Szenario gar nicht erst eintreten. Und irgendwann bekommt der Kamerad ein Eigenleben und hampelt stundenlang vor sich hin...und du bist sein ferngesteuerter Arm. Dann kann es nämlich passieren, dass der Zwang auch auf der Matte steht, wenn sich kein Besuch angekündigt hat...aber: Was, wenn doch...(Die Franzosen nennen die Krankheit auch Zweifelskrankheit: Was is, wenn doch???

Ich stelle mir dich gerade vor, mit drei Kindern, mitten in einer Möbelland-Wohnbild-Wohnung...ein sehr groteskes Bild...das muss ein unglaublicher Stress sein, dem Perfektionszwang alles Recht zu machen. Ich bin bis heute noch Opfer meines "Besuchers". Der kommt vor allem dann, wenn meine Schwiegereltern sich ankündigen. Das ist dann voll die Prüfungssituation: Ich muss perfekt sein...(ich wasche dann auch mal im Vorfeld den Kühlschrank und die Schubladen aus)...was ist schliesslich, wenn die Schwiegermama rein zufällig die Schublade unten links aufzieht...vielleicht auf der Suche nach einem elektrischen Wassermelonen-Kerne-Entferner...Heee, kann doch sein?
Weisst du, wanns bei mir besser ist? Wenn ich eine gute Phase habe. Dann ist mir das so sch...egal, ob im Kühlschrank ein Joghurt vor sich hin schimmelt...is ja schliesslich en Deckel drauf; kann mir doch egal sein. Daher meine Idee für dich: Wenn du darauf achtest, dass es dir emotional gut geht, (also: Gehe sorgsam mit dir um), hat das Zwänglein weniger Angriffspunkte! So wäre vermutlich auch ein therapeutischer Ansatz.
Ganz liebe Grüsse an deine drei Racker
Muschelkalk (die im Moment eine blitzsaubere Wohnung hat...

Hallo!
Ich kann mich der lieben Muschelkalk total anschließen: das kleine Perfektions - Zwänglein ist ein ganz gemeiner Kerl - will mir auch öfter mal den Spaß am Leben verderben. Wie oft habe ich vor dem Weggehen am Nachmittag, im Schweiße meines Angesichts, die Wohnung aufgeräumt, die Wäsche gemacht, den Kleinen unterhalten und ihn angezogen, mich hergerichtet ... oh je, der Kleine bekommt ja noch sein Obstgläschen..... Resultat: Frust, Hitzewallungen und ein ärgerlich zerknautschtes Gesicht.
Aber gestern habe ich es geschafft: Ich bin OHNE das Mittagscaos aufzuräumen gleich um halb zwei mit meinem Kleinen raus gegangen - raus um MIR, der schlampigen Mutter
zur Belohnung ein Handy zu kaufen. Ich habe gemerkt, wie mich der Zwang zurück drängen wollte - räum gefälligst zuerst auf, erst dann darfst du raus. Aber ich blieb stark und wir hatten einen wunderschönen Nachmittag!!!!
Liebe Grüße von
Ich kann mich der lieben Muschelkalk total anschließen: das kleine Perfektions - Zwänglein ist ein ganz gemeiner Kerl - will mir auch öfter mal den Spaß am Leben verderben. Wie oft habe ich vor dem Weggehen am Nachmittag, im Schweiße meines Angesichts, die Wohnung aufgeräumt, die Wäsche gemacht, den Kleinen unterhalten und ihn angezogen, mich hergerichtet ... oh je, der Kleine bekommt ja noch sein Obstgläschen..... Resultat: Frust, Hitzewallungen und ein ärgerlich zerknautschtes Gesicht.
Aber gestern habe ich es geschafft: Ich bin OHNE das Mittagscaos aufzuräumen gleich um halb zwei mit meinem Kleinen raus gegangen - raus um MIR, der schlampigen Mutter

Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Hi!!
Bei und liegt auch immer alles rum... ich räume morgens auf, nachtmittags sieht es schon wieder aus!!!!
Es ist aber nicht so wichtig, ich mag nicht immer hinterher sein und alles verbitten. "du darfst hier nicht spielen, nur in deinem Zimmer! oder "räum das sofort weg! ... die Spielzeuge meiner Kleinen Tochter liegen überall.. sie mag es bei uns zu sein und nicht alleine in ihrem Zimmer spielen... langsam versuche ich, dass sie begreift, dass es wichtig ist, ein wenig Ordnung zu halten aber ich übertreibe auch nicht.. Kinder müssen Kinder sein können...etwas anderes lasse ich mir nicht einreden... meine Kleine ist dadurch "dass ich nicht immer alles verbitte sondern sie selbst entscheiden lasse" selbstbewußter als andere Kinder...
Kinder brauchen Platz um sich zu entfalten und sich zu entwickeln...Unsere Wohnung ist aber sehr klein dafür und deswegen gehen wir immer nachtmittags raus... wo sie sich frei bewegen kann...
So, totale Ordnung ist schön und gut, wenn man keine Kinder hat...
Bei und liegt auch immer alles rum... ich räume morgens auf, nachtmittags sieht es schon wieder aus!!!!

Es ist aber nicht so wichtig, ich mag nicht immer hinterher sein und alles verbitten. "du darfst hier nicht spielen, nur in deinem Zimmer! oder "räum das sofort weg! ... die Spielzeuge meiner Kleinen Tochter liegen überall.. sie mag es bei uns zu sein und nicht alleine in ihrem Zimmer spielen... langsam versuche ich, dass sie begreift, dass es wichtig ist, ein wenig Ordnung zu halten aber ich übertreibe auch nicht.. Kinder müssen Kinder sein können...etwas anderes lasse ich mir nicht einreden... meine Kleine ist dadurch "dass ich nicht immer alles verbitte sondern sie selbst entscheiden lasse" selbstbewußter als andere Kinder...
Kinder brauchen Platz um sich zu entfalten und sich zu entwickeln...Unsere Wohnung ist aber sehr klein dafür und deswegen gehen wir immer nachtmittags raus... wo sie sich frei bewegen kann...
So, totale Ordnung ist schön und gut, wenn man keine Kinder hat...