Hallo!
Meine Ärztin ist etwas unerfahren was ZG angeht. Sie ist auch recht zögerlich mit Erhöhungen. Sie sagt zwar, wir haben beim Sertralin bis 200 mg Luft nach oben. Aber wenn ich ihr erzähle, dass ich noch nicht ganz zufrieden bin, will sie mich in die Klinik schicken.
Ich nehme bisher 125mg. Ich weiß, jeder Mensch ist anders. Aber ich wollte mal wissen, bei welcher Dosis ihr euch so eingependelt habt.
Ach ja, sie hält nichts von Cipralex. Wird sie mir auch nicht verschreiben. Vor Venlafaxin oder so ähnlich.
LG
Welche Dosis bei ZG habt ihr (Sertralin)? Ärztin gegen Cipr
Moderator: Moderatoren
Hallo,
bei ZG haben Studien gezeigt, dass sehr oft eine über die übliche Höchstdosis gesetzte Dosis, erst wirklich greift. Warum das so ist, konnte noch nicht ganz geklärt werden. Die Höchstdosis von Ciparlex z.B. ist 20 mg - ich brauchte aber 30 mg, da erst hat sich der Zwang so richtig geschlagen gegeben. Mein Psychiater war Chefarzt in einer schweizer Psychiatrie und hat sehr viele Patienten gerade mit Zwängen erfolgreich mit Cipralex (auch oft über die 20 mg hinaus), begleitet und therapiert. Laut seiner Erfahrung, hilft Cipralex den meisten Patienten die generell auf SSRI´s ansprechen, am besten. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, eh klar. Aber auch hier im Forum haben schon viele Frauen mit Cipralex endlich Stabilität erlangt - oft wechselten sie von Sertralin oder auch Citalopram auf Cipralex. Meiner Cousine ging es vor einerm genau gleich: Mit Sertralin keine Besserung, mit Cipralex innerhalb weniger Wochen eine gute Stabilität.
Ich möcht hier keinesfalls Werbung für Ciparlex machen, ich zitiere nur was ich gelesen habe und was ich selber Tag für Tag hier erlebe. Genauso kann und darf ich nie beurteilen, was deine Ärztin erlebt hat mit Cipralex. Es gibt bestimmt Menschen die es nicht vertragen, keine Frage. Gerade am Anfang kann es zu Unruhe kommen, seltsamer Weise wird die besser, je eher man die Dosis erhöht. Ist zwar ein Paradoxon, aber bewiesen. Bei Sertralin beobachte ich persönlich wenn ich so lese und vergleiche, dass eher mit Unruhe die nicht wirklich vergeht, reagiert wird.
Zu Venlafaxin kann ich nichts sagen, nur soviel: Es konnte mittlerweile erforscht werden, dass es beim Absetzen etwas mehr Probleme machen kann (nicht muss), als z.B. SSRI´s. Ansonsten haben viele sehr gute Erfolge damit, wobei ich niemanden kenne, der es bei ZG nimmt. Hier wird immer noch angenommen, dass SSRI´s (eben Citalopram, Cipralex, Sertralin, Paroxetin) am besten helfen.
Was mir etwas "sauer" aufstößt: Deine Ärztin hat nicht wirklich Erfahrung mit Zwängen, sieht eine Dosiserhöhung aber als Indikation für die Klinik. Wo doch alle Studien gerade eine hohe Dosis des AD´s als nötig sehen. Mein Arzt hat mir damals gesagt, dass ich die besten Chancen habe irgendwann mit weniger oder null AD zu leben, wenn ich zuerst ganz hoch gehe, bis ich STABIL bin. Ohne Stabilität ist es unmöglich zu reduzieren bzw. evlt. mal ohne AD zu leben. Wo diese Stabiltät anfängt ist bei jedem anders - bei Zwangspatienten aber sehr oft eben erst bei sehr hoher AD Dosis. Vielleicht ist ja das der Grund, warum ich heute mit nur 10 mg auskomme?
Schließlich ist genau das eingetreten, was mein Doc mit vorhergesagt hatte.
P.S.: Mein Psychiater ist ein "alter Hase" und kennt sich sehr gut mit Zwängen und ZG aus.
bei ZG haben Studien gezeigt, dass sehr oft eine über die übliche Höchstdosis gesetzte Dosis, erst wirklich greift. Warum das so ist, konnte noch nicht ganz geklärt werden. Die Höchstdosis von Ciparlex z.B. ist 20 mg - ich brauchte aber 30 mg, da erst hat sich der Zwang so richtig geschlagen gegeben. Mein Psychiater war Chefarzt in einer schweizer Psychiatrie und hat sehr viele Patienten gerade mit Zwängen erfolgreich mit Cipralex (auch oft über die 20 mg hinaus), begleitet und therapiert. Laut seiner Erfahrung, hilft Cipralex den meisten Patienten die generell auf SSRI´s ansprechen, am besten. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, eh klar. Aber auch hier im Forum haben schon viele Frauen mit Cipralex endlich Stabilität erlangt - oft wechselten sie von Sertralin oder auch Citalopram auf Cipralex. Meiner Cousine ging es vor einerm genau gleich: Mit Sertralin keine Besserung, mit Cipralex innerhalb weniger Wochen eine gute Stabilität.
Ich möcht hier keinesfalls Werbung für Ciparlex machen, ich zitiere nur was ich gelesen habe und was ich selber Tag für Tag hier erlebe. Genauso kann und darf ich nie beurteilen, was deine Ärztin erlebt hat mit Cipralex. Es gibt bestimmt Menschen die es nicht vertragen, keine Frage. Gerade am Anfang kann es zu Unruhe kommen, seltsamer Weise wird die besser, je eher man die Dosis erhöht. Ist zwar ein Paradoxon, aber bewiesen. Bei Sertralin beobachte ich persönlich wenn ich so lese und vergleiche, dass eher mit Unruhe die nicht wirklich vergeht, reagiert wird.
Zu Venlafaxin kann ich nichts sagen, nur soviel: Es konnte mittlerweile erforscht werden, dass es beim Absetzen etwas mehr Probleme machen kann (nicht muss), als z.B. SSRI´s. Ansonsten haben viele sehr gute Erfolge damit, wobei ich niemanden kenne, der es bei ZG nimmt. Hier wird immer noch angenommen, dass SSRI´s (eben Citalopram, Cipralex, Sertralin, Paroxetin) am besten helfen.
Was mir etwas "sauer" aufstößt: Deine Ärztin hat nicht wirklich Erfahrung mit Zwängen, sieht eine Dosiserhöhung aber als Indikation für die Klinik. Wo doch alle Studien gerade eine hohe Dosis des AD´s als nötig sehen. Mein Arzt hat mir damals gesagt, dass ich die besten Chancen habe irgendwann mit weniger oder null AD zu leben, wenn ich zuerst ganz hoch gehe, bis ich STABIL bin. Ohne Stabilität ist es unmöglich zu reduzieren bzw. evlt. mal ohne AD zu leben. Wo diese Stabiltät anfängt ist bei jedem anders - bei Zwangspatienten aber sehr oft eben erst bei sehr hoher AD Dosis. Vielleicht ist ja das der Grund, warum ich heute mit nur 10 mg auskomme?


P.S.: Mein Psychiater ist ein "alter Hase" und kennt sich sehr gut mit Zwängen und ZG aus.

Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
also.. da stimme ich marika voll und ganz zu..
jeder ist anders und jedem hilft evtl ein anderes medikament.. wenn du mit der aktuellen medikation nicht zufrieden bist und auch nach wochen der "eingewöhnung" keine besserung eintritt, sollte denke ich, ein anderes medikament probiert werden.. grundsätzlich gegen ein medikament zu sein, dass SO VIELEN offensichtlich gut hilft, finde ich nicht so geschickt..
und wie gesagt - jeder spricht anders an.. mein papa zB.. (der hat natürlich keine PPD
, sondern eben anderweitig depressionen) ist mit Citalopram und Cipralex (SSRI) gar nicht klar gekommen.. bei ihm brachte das SSNRI Venlafaxin den Durchbruch.. er hat es vor ein paar Wochen angesetzt und es geht ihm weiterhin gut..
also.. wenn du unzufrieden bist - sprich mit deinem therapeuten darüber.. es ist wichtig, dass man das individuell passende und richtige AD findet!!
jeder ist anders und jedem hilft evtl ein anderes medikament.. wenn du mit der aktuellen medikation nicht zufrieden bist und auch nach wochen der "eingewöhnung" keine besserung eintritt, sollte denke ich, ein anderes medikament probiert werden.. grundsätzlich gegen ein medikament zu sein, dass SO VIELEN offensichtlich gut hilft, finde ich nicht so geschickt..
und wie gesagt - jeder spricht anders an.. mein papa zB.. (der hat natürlich keine PPD

also.. wenn du unzufrieden bist - sprich mit deinem therapeuten darüber.. es ist wichtig, dass man das individuell passende und richtige AD findet!!