Ein liebes Hallo...
Moderator: Moderatoren
Ein liebes Hallo...
Hallo ihr Lieben,
ich bin eigentlich schon eine ganze Zeit angemeldet, lese aber immer nur still mit. Doch nun hab ich mir auch mal ein Herz gefasst.
Nun zu mir und meiner "Geschichte":
Ich bin 33 Jahre und im August kam unsere Tochter zur Welt.
Sie ist ein Wunschkind und ich wurde gleich beim 1. Versuch schwanger.
Die Schwangerschaft lief absolut super, ich hatte keinerlei Beschwerden. Ich freute mich auf die Baby- und Elternzeit, wollte 2 Jahre Auszeit vom Job nehmen.
Doch dann kam der Tag der Geburt:
da ich 3 Tage über Termin war, wurde die Geburt mit 1/4 Tablette eingeleitet. Ich hab wahnsinnig auf das Medikament reagiert und schnell heftige Wehen bekommen, der Muttermund war innerhalb von 1,5 STd. komplett auf. Soweit so gut.
Der diensthabende Arzt ist Ägypter mit einem Stipendiat und konnte sehr wenig Deutsch und hat weder mich noch die Hebamme richtig verstanden und umgekehrt. Um das Ganze abzukürzen: der Chefarzt wurde hinzugerufen (ich dachte wegen meiner Privatversicherung) - nein weil das CTG mehrfach schlecht (pathologisch) war. Was wir aber zu dem Zeitpunkt nciht wussten. Der Chefarzt hat es dann erst mal ne Stunde mit der Saugglocke probiert, nachdem dann die Wehen ausgesetzt haben, dann Wehentropf und Umlagerung, nach über einer STunde haben dann die Wehen wieder eingesezt, Saugglocke kam wieder zum Einsatz, ist dann am Kopf abgerissen -> meine Tochter hatte sogar eine Platzwunde.
Doch der Horror ging erst los, die Kinderärzte haben schon gewartet und da der PH Wert des Blutes sehr schlecht war, haben sie sie gleich weg gebracht zur Intensivstation. Um 20:31 Uhr kam sie zur Welt um 02:30 Uhr kam erst mal die Ärztin um uns zu informieren, mit den Worten:" Ich kann Ihnen aber keine Prognose abgeben". Um 04:30 Uhr durften wir sie dann erst sehen. Sie wurde 3 Tage auf 33 Grad gekühlt um das Gehirn zu entlasten und dann wieder 1 Tag aufgewärmt. Insgesamt lag sie 12 Tage auf der Intensivstation. Dann haben wir sie an einem Freitag ganz plötzlich nach Hause bekommen (am heißesten WE des Jahres).
Und wenn ich dachte der Horror wäre endlich vorbei.... weit gefehlt.
Ich war nur am Weinen, war unsicher, konnte nichts essen, keine Gefühle meinem Kind gegenüber entwickeln. Das Stillen hat überhaupt nicht funktioniert. Unsere Kleine hat sich dabei nur gewehrt und geweint. Hatte alle halbe Std. Hunger.
Ich hatte Angst, wenn mein Mann weg war, wollte einfach nur weg laufen.
Da haben wir direkt gemerkt, dass mit mir etwas nicht stimmt - das bin nicht ich. Meine FÄ hat mir direkt eine Überweisung zum Psychologen gegeben und mir auch eine empfohlen. Die war nur leider ein riesiger Fehlgriff. Hat nur mit mir darüber gesprochen, was man rechtl. gegen die Klinik machen könnte, da wir später erfahren haben, dass die Ärzte falsch reagiert haben und man einen KS hätte machen müssen.
Diese Tatsache hat mich dann noch mehr runter gezogen - ich konnte es nicht mehr unter SChicksal verbuchen, es hätte verhindert werden können.
Ich habe dann auf Empfehlung einer Freundin einen anderen Psychologen gefunden, mit dem ich sehr gut klar komme und seit September eine GEsprächstherapie mache.
Es gibt eine gute aber auch viele schlechte Tage. An den Tagen bin ich nur am Grübeln, will mein "altes" Leben wieder zurück, vermisse die Dinge, die mein Mann und ich gemacht haben.
Ich muss dazu sagen, dass mein Mann und ich Seelenverwandte sind. Wir machen ausser unseren Hobbies alles zusammen. Wir haben wunderschöne Urlaube verbracht, sind um die Welt gereist, haben unsere gemeinsame Zeit genossen, sodass ich dachte, jetzt bist du bereit für ein Kind. Aber nun vermisse ich das alles. Vermisse sogar die Arbeit.
Mein unterstützt mich total. Ich habe aufgehört zu stillen. Auch wenn es das Beste für das Kind ist, seitdem geht es schon besser.
Mein Mann übernimmt das Füttern wenn er zu Hause ist, hat sein Hobby zurück geschraubt, damit ich mal was für mich machen kann. Auch meine Mama passt auf die Kleine auf, dass mein Mann und ich mal was machen können.
Wir haben nun die Bestätigung für die Kita bekommen - am 19.08.013 gehts los. Die Kita ist ganz neu, die Erzieherinnen super lieb. Auf der Arbeit ist auch alles klar, ich kann die Elternzeit verkürzen und früher kommen -> 65-70%
Eigentlich ,müsste doch alles in Ordnung sein. Ein anderer denkt bestimmt. die hat ein Luxusproblem: Haus, Mann, Kind, Kita Platz, einen Job....
Aber ich fühle eben nicht so - und ich komm mir so schuldig und undankbar vor. Dazu kommt noch die Angst, dass evtl. Spätfolgen bleiben könnten. In der schwierigsten Phase hatten wir auch noch einen Riesen Zoff in der Familie wegen meiner Schwester (wir verstehen uns nicht) und sie hat uns in der Zeit so terrorisiert und meine Mutter wollte absolut, dass wir uns versöhnen.
Auch mit den Schwiegis ist es schwierig - sie sind sher fordernd und können nicht verstehen, dass ich erst einmal zur Ruhe kommen muss (sie wissen aber nichts von der Depression).
Zusammengefasst geht es mir jeden Tag anders. Ich kann heute nicht sagen, wie es mir morgen geht. Es gibt gute Tage und sehr schlechte.
An denen ich nur weine und grübele. Dann komme ich in ein Gedankenkreisen, aus dem ich fast nicht mehr raus komme.
Wenn ich alles rückgängig machen könnte....
Zudem vergrab ich mich ziemlich zu Hause (ist aber schon besser geworden) und der Tag ist so furchtbar lang bis mein Mann heim kommt.
Sorry wenn alles sehr lang und etwas durcheinander geworden ist.
Ich hoffe, ihr könnt das alles trotzdem nachvollziehen.
LG
eure traurige trinity
ich bin eigentlich schon eine ganze Zeit angemeldet, lese aber immer nur still mit. Doch nun hab ich mir auch mal ein Herz gefasst.
Nun zu mir und meiner "Geschichte":
Ich bin 33 Jahre und im August kam unsere Tochter zur Welt.
Sie ist ein Wunschkind und ich wurde gleich beim 1. Versuch schwanger.
Die Schwangerschaft lief absolut super, ich hatte keinerlei Beschwerden. Ich freute mich auf die Baby- und Elternzeit, wollte 2 Jahre Auszeit vom Job nehmen.
Doch dann kam der Tag der Geburt:
da ich 3 Tage über Termin war, wurde die Geburt mit 1/4 Tablette eingeleitet. Ich hab wahnsinnig auf das Medikament reagiert und schnell heftige Wehen bekommen, der Muttermund war innerhalb von 1,5 STd. komplett auf. Soweit so gut.
Der diensthabende Arzt ist Ägypter mit einem Stipendiat und konnte sehr wenig Deutsch und hat weder mich noch die Hebamme richtig verstanden und umgekehrt. Um das Ganze abzukürzen: der Chefarzt wurde hinzugerufen (ich dachte wegen meiner Privatversicherung) - nein weil das CTG mehrfach schlecht (pathologisch) war. Was wir aber zu dem Zeitpunkt nciht wussten. Der Chefarzt hat es dann erst mal ne Stunde mit der Saugglocke probiert, nachdem dann die Wehen ausgesetzt haben, dann Wehentropf und Umlagerung, nach über einer STunde haben dann die Wehen wieder eingesezt, Saugglocke kam wieder zum Einsatz, ist dann am Kopf abgerissen -> meine Tochter hatte sogar eine Platzwunde.
Doch der Horror ging erst los, die Kinderärzte haben schon gewartet und da der PH Wert des Blutes sehr schlecht war, haben sie sie gleich weg gebracht zur Intensivstation. Um 20:31 Uhr kam sie zur Welt um 02:30 Uhr kam erst mal die Ärztin um uns zu informieren, mit den Worten:" Ich kann Ihnen aber keine Prognose abgeben". Um 04:30 Uhr durften wir sie dann erst sehen. Sie wurde 3 Tage auf 33 Grad gekühlt um das Gehirn zu entlasten und dann wieder 1 Tag aufgewärmt. Insgesamt lag sie 12 Tage auf der Intensivstation. Dann haben wir sie an einem Freitag ganz plötzlich nach Hause bekommen (am heißesten WE des Jahres).
Und wenn ich dachte der Horror wäre endlich vorbei.... weit gefehlt.
Ich war nur am Weinen, war unsicher, konnte nichts essen, keine Gefühle meinem Kind gegenüber entwickeln. Das Stillen hat überhaupt nicht funktioniert. Unsere Kleine hat sich dabei nur gewehrt und geweint. Hatte alle halbe Std. Hunger.
Ich hatte Angst, wenn mein Mann weg war, wollte einfach nur weg laufen.
Da haben wir direkt gemerkt, dass mit mir etwas nicht stimmt - das bin nicht ich. Meine FÄ hat mir direkt eine Überweisung zum Psychologen gegeben und mir auch eine empfohlen. Die war nur leider ein riesiger Fehlgriff. Hat nur mit mir darüber gesprochen, was man rechtl. gegen die Klinik machen könnte, da wir später erfahren haben, dass die Ärzte falsch reagiert haben und man einen KS hätte machen müssen.
Diese Tatsache hat mich dann noch mehr runter gezogen - ich konnte es nicht mehr unter SChicksal verbuchen, es hätte verhindert werden können.
Ich habe dann auf Empfehlung einer Freundin einen anderen Psychologen gefunden, mit dem ich sehr gut klar komme und seit September eine GEsprächstherapie mache.
Es gibt eine gute aber auch viele schlechte Tage. An den Tagen bin ich nur am Grübeln, will mein "altes" Leben wieder zurück, vermisse die Dinge, die mein Mann und ich gemacht haben.
Ich muss dazu sagen, dass mein Mann und ich Seelenverwandte sind. Wir machen ausser unseren Hobbies alles zusammen. Wir haben wunderschöne Urlaube verbracht, sind um die Welt gereist, haben unsere gemeinsame Zeit genossen, sodass ich dachte, jetzt bist du bereit für ein Kind. Aber nun vermisse ich das alles. Vermisse sogar die Arbeit.
Mein unterstützt mich total. Ich habe aufgehört zu stillen. Auch wenn es das Beste für das Kind ist, seitdem geht es schon besser.
Mein Mann übernimmt das Füttern wenn er zu Hause ist, hat sein Hobby zurück geschraubt, damit ich mal was für mich machen kann. Auch meine Mama passt auf die Kleine auf, dass mein Mann und ich mal was machen können.
Wir haben nun die Bestätigung für die Kita bekommen - am 19.08.013 gehts los. Die Kita ist ganz neu, die Erzieherinnen super lieb. Auf der Arbeit ist auch alles klar, ich kann die Elternzeit verkürzen und früher kommen -> 65-70%
Eigentlich ,müsste doch alles in Ordnung sein. Ein anderer denkt bestimmt. die hat ein Luxusproblem: Haus, Mann, Kind, Kita Platz, einen Job....
Aber ich fühle eben nicht so - und ich komm mir so schuldig und undankbar vor. Dazu kommt noch die Angst, dass evtl. Spätfolgen bleiben könnten. In der schwierigsten Phase hatten wir auch noch einen Riesen Zoff in der Familie wegen meiner Schwester (wir verstehen uns nicht) und sie hat uns in der Zeit so terrorisiert und meine Mutter wollte absolut, dass wir uns versöhnen.
Auch mit den Schwiegis ist es schwierig - sie sind sher fordernd und können nicht verstehen, dass ich erst einmal zur Ruhe kommen muss (sie wissen aber nichts von der Depression).
Zusammengefasst geht es mir jeden Tag anders. Ich kann heute nicht sagen, wie es mir morgen geht. Es gibt gute Tage und sehr schlechte.
An denen ich nur weine und grübele. Dann komme ich in ein Gedankenkreisen, aus dem ich fast nicht mehr raus komme.
Wenn ich alles rückgängig machen könnte....
Zudem vergrab ich mich ziemlich zu Hause (ist aber schon besser geworden) und der Tag ist so furchtbar lang bis mein Mann heim kommt.
Sorry wenn alles sehr lang und etwas durcheinander geworden ist.
Ich hoffe, ihr könnt das alles trotzdem nachvollziehen.
LG
eure traurige trinity
Hallo,
willkommen hier im Forum. Ich denke, dass hier viele Frauen nachvollziehen können, dass es dir schlecht geht, auch wenn man vielleicht denkt, die äußeren Umstände sind gut. Klar kann man theoretisch glücklich sein über Kind, lieben Mann, Job, Haus, Kitaplatz... aber durch die Krankheit ist man es dann trotzdem nicht. Da kannst du nichts für.
Guck mal, dein Baby ist ja erst ein paar Monate alt. Da dauert es einfach noch, bis du dich an die neue Situation gewöhnen kannst. Mir hat es damals geholfen, in eine Krabbelgruppe zu gehen. Ich hab das gar nicht in erster Linie für meinen Sohn gemacht, sondern auch um selbst Kontakte zu anderen Müttern zu bekommen. Auch wenn ich mich mit denen nicht unbedingt außerhalb der Krabbelgruppe getroffen habe, hat mir das sehr geholfen, mich mit meinem neuen Leben zurecht zu finden und in der Mutterrolle besser anzukommen.
Für mich gab es vorher immer an erster Stelle meinen Beruf und da wollte ich 100% geben und auch total schnell wieder anfangen. Das so ein kleiner Wurm mein Leben und meine Gefühle und Werte erst mal sehr umkrempelt hatte ich nicht so auf dem Schirm....
Ich wünsche dir alles Gute.
Liebe Grüße
willkommen hier im Forum. Ich denke, dass hier viele Frauen nachvollziehen können, dass es dir schlecht geht, auch wenn man vielleicht denkt, die äußeren Umstände sind gut. Klar kann man theoretisch glücklich sein über Kind, lieben Mann, Job, Haus, Kitaplatz... aber durch die Krankheit ist man es dann trotzdem nicht. Da kannst du nichts für.
Guck mal, dein Baby ist ja erst ein paar Monate alt. Da dauert es einfach noch, bis du dich an die neue Situation gewöhnen kannst. Mir hat es damals geholfen, in eine Krabbelgruppe zu gehen. Ich hab das gar nicht in erster Linie für meinen Sohn gemacht, sondern auch um selbst Kontakte zu anderen Müttern zu bekommen. Auch wenn ich mich mit denen nicht unbedingt außerhalb der Krabbelgruppe getroffen habe, hat mir das sehr geholfen, mich mit meinem neuen Leben zurecht zu finden und in der Mutterrolle besser anzukommen.
Für mich gab es vorher immer an erster Stelle meinen Beruf und da wollte ich 100% geben und auch total schnell wieder anfangen. Das so ein kleiner Wurm mein Leben und meine Gefühle und Werte erst mal sehr umkrempelt hatte ich nicht so auf dem Schirm....
Ich wünsche dir alles Gute.
Liebe Grüße
Hallo!
Erstmal herzlich Willkommen. Bin erst seit kurzem hier, fühle mich aber sehr wohl und verstanden.
Das Gefühl, das du beschreibst, kenn ich nur zu gut, eigentlich müsste ich ja glücklich sein, mit tollem Mann, tollem Kind, Job, etc. Aber mit der Depression nimmt man das halt alles anders wahr. Ich hab in meiner schweren Zeit so bereut, ein Kind bekommen zu haben, ich wollte mein altes Leben zurück, ohne Verpflichtungen und Verantwortung. Man macht indirekt natürlich das Kind dafür verantwortlich, dass es einem so geht, denn die Geburt hat das ganze Dilemma ja ausgelöst. Am liebsten hätte ich damals die Zeit zurückgedreht.
Dazu kam noch diese Angst, mit ihr alleine zu sein! Was mach ich nur den ganzen elends langen Tag mit dem Würmchen vor mir?
Du und dein Baby, ihr habt eine schlimme Geburt hinter euch, das muss erstmal verkraftet werden, von beiden Seiten. Gebt euch ein wenig Zeit, die Bindung und die Gefühle werden kommen. Ich sags nur vorsorglich, mach dir bitte keine Gedanken darüber, dass du nicht stillen konntest, bei mir hat das mit meiner kleinen Maus auch nicht funktioniert und wir haben von der ersten Nacht an Fläschchen gegeben. Sie ist jetzt 5 Monate alt und entwickelt sich prächtigst. Natürlich ist stillen das Beste, aber mein Kinderarzt hat zu mir gemeint, sie wird mit Fläschchennahrung genauso gesund, groß, stark und schön werden.
Nimmst du Medikamente? Also mir haben die Medikamente gut geholfen, diese extreme Grübelei zu lassen. Ich bin ein Mensch, der schon als gesunder über jeden Blödsinn irr lange nachdenkt, also kannst du dir vorstellen, wie es mir in der Depression ging.
Aber, Kopf hoch, es wird besser werden. Ich konnte es auch nie glauben, wenn es meine Ärztin gesagt hat, aber es stimmt.
Meiner Meinung nach am Wichtigsten sind ein guter Arzt, wenn nötig eine gute Medikation, ein guter Psychologe und der Partner/ die Familie. Und ein frühzeitiges "dagegen ankämpfen".
Jetzt geht es mir gut und ich schätze das so sehr, weil ich weiß, wie dreckig es mir vor ein paar Monaten ging. Die Bindung zu meiner Maus ist um Häuser besser, ich genieße die Zeit mit ihr jetzt. Und noch dazu hab ich gesehen,wie mein Partner und die Familie zu mir stehen.
Du wirst gestärkt aus der Krise rausgehen....
LG Tiba
Erstmal herzlich Willkommen. Bin erst seit kurzem hier, fühle mich aber sehr wohl und verstanden.
Das Gefühl, das du beschreibst, kenn ich nur zu gut, eigentlich müsste ich ja glücklich sein, mit tollem Mann, tollem Kind, Job, etc. Aber mit der Depression nimmt man das halt alles anders wahr. Ich hab in meiner schweren Zeit so bereut, ein Kind bekommen zu haben, ich wollte mein altes Leben zurück, ohne Verpflichtungen und Verantwortung. Man macht indirekt natürlich das Kind dafür verantwortlich, dass es einem so geht, denn die Geburt hat das ganze Dilemma ja ausgelöst. Am liebsten hätte ich damals die Zeit zurückgedreht.
Dazu kam noch diese Angst, mit ihr alleine zu sein! Was mach ich nur den ganzen elends langen Tag mit dem Würmchen vor mir?
Du und dein Baby, ihr habt eine schlimme Geburt hinter euch, das muss erstmal verkraftet werden, von beiden Seiten. Gebt euch ein wenig Zeit, die Bindung und die Gefühle werden kommen. Ich sags nur vorsorglich, mach dir bitte keine Gedanken darüber, dass du nicht stillen konntest, bei mir hat das mit meiner kleinen Maus auch nicht funktioniert und wir haben von der ersten Nacht an Fläschchen gegeben. Sie ist jetzt 5 Monate alt und entwickelt sich prächtigst. Natürlich ist stillen das Beste, aber mein Kinderarzt hat zu mir gemeint, sie wird mit Fläschchennahrung genauso gesund, groß, stark und schön werden.

Nimmst du Medikamente? Also mir haben die Medikamente gut geholfen, diese extreme Grübelei zu lassen. Ich bin ein Mensch, der schon als gesunder über jeden Blödsinn irr lange nachdenkt, also kannst du dir vorstellen, wie es mir in der Depression ging.
Aber, Kopf hoch, es wird besser werden. Ich konnte es auch nie glauben, wenn es meine Ärztin gesagt hat, aber es stimmt.
Meiner Meinung nach am Wichtigsten sind ein guter Arzt, wenn nötig eine gute Medikation, ein guter Psychologe und der Partner/ die Familie. Und ein frühzeitiges "dagegen ankämpfen".
Jetzt geht es mir gut und ich schätze das so sehr, weil ich weiß, wie dreckig es mir vor ein paar Monaten ging. Die Bindung zu meiner Maus ist um Häuser besser, ich genieße die Zeit mit ihr jetzt. Und noch dazu hab ich gesehen,wie mein Partner und die Familie zu mir stehen.
Du wirst gestärkt aus der Krise rausgehen....
LG Tiba
Hallo,Sonnenschein84 hat geschrieben:Hallo,
willkommen hier im Forum. Ich denke, dass hier viele Frauen nachvollziehen können, dass es dir schlecht geht, auch wenn man vielleicht denkt, die äußeren Umstände sind gut. Klar kann man theoretisch glücklich sein über Kind, lieben Mann, Job, Haus, Kitaplatz... aber durch die Krankheit ist man es dann trotzdem nicht. Da kannst du nichts für.
Guck mal, dein Baby ist ja erst ein paar Monate alt. Da dauert es einfach noch, bis du dich an die neue Situation gewöhnen kannst. Mir hat es damals geholfen, in eine Krabbelgruppe zu gehen. Ich hab das gar nicht in erster Linie für meinen Sohn gemacht, sondern auch um selbst Kontakte zu anderen Müttern zu bekommen. Auch wenn ich mich mit denen nicht unbedingt außerhalb der Krabbelgruppe getroffen habe, hat mir das sehr geholfen, mich mit meinem neuen Leben zurecht zu finden und in der Mutterrolle besser anzukommen.
Für mich gab es vorher immer an erster Stelle meinen Beruf und da wollte ich 100% geben und auch total schnell wieder anfangen. Das so ein kleiner Wurm mein Leben und meine Gefühle und Werte erst mal sehr umkrempelt hatte ich nicht so auf dem Schirm....
Ich wünsche dir alles Gute.
Liebe Grüße
sorry, dass ich die ganze Zeit nicht geantwortet habe, aber es ist ein tägliches Auf und Ab der GEfühle.
Vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Auch bei mir war immer der Beruf sehr wichtig und ich habe immer 100% und mehr gegeben. Aber ich habe mich auch auf die Elternzeit gefreut. Und nun halt der Fall in dieses tiefe Loch.
Mit der Krabbelgruppe bin ich am Überlegen - im Moment kann ich es nicht. Die vielen anderen Mütter, wenn ich dann sehe wie gut es denen geht und wie glücklich die sind, dann zieht mich das noch mehr runter. Hab ich zumindest Angst davor. 2 Frauen aus unserem Verein, die 2012 auch ein Baby bekommen haben, die sagen zu ,mir immer wenn ich sie ab und zu treffe: es ist alles so fantastisch, es läuft so super....
Da frage ich mich: warum bei mir nicht??
Liebe Grüße
trinity
Hallo liebe Tiba,tiba2 hat geschrieben:Hallo!
Erstmal herzlich Willkommen. Bin erst seit kurzem hier, fühle mich aber sehr wohl und verstanden.
Das Gefühl, das du beschreibst, kenn ich nur zu gut, eigentlich müsste ich ja glücklich sein, mit tollem Mann, tollem Kind, Job, etc. Aber mit der Depression nimmt man das halt alles anders wahr. Ich hab in meiner schweren Zeit so bereut, ein Kind bekommen zu haben, ich wollte mein altes Leben zurück, ohne Verpflichtungen und Verantwortung. Man macht indirekt natürlich das Kind dafür verantwortlich, dass es einem so geht, denn die Geburt hat das ganze Dilemma ja ausgelöst. Am liebsten hätte ich damals die Zeit zurückgedreht.
Dazu kam noch diese Angst, mit ihr alleine zu sein! Was mach ich nur den ganzen elends langen Tag mit dem Würmchen vor mir?
Du und dein Baby, ihr habt eine schlimme Geburt hinter euch, das muss erstmal verkraftet werden, von beiden Seiten. Gebt euch ein wenig Zeit, die Bindung und die Gefühle werden kommen. Ich sags nur vorsorglich, mach dir bitte keine Gedanken darüber, dass du nicht stillen konntest, bei mir hat das mit meiner kleinen Maus auch nicht funktioniert und wir haben von der ersten Nacht an Fläschchen gegeben. Sie ist jetzt 5 Monate alt und entwickelt sich prächtigst. Natürlich ist stillen das Beste, aber mein Kinderarzt hat zu mir gemeint, sie wird mit Fläschchennahrung genauso gesund, groß, stark und schön werden.![]()
Nimmst du Medikamente? Also mir haben die Medikamente gut geholfen, diese extreme Grübelei zu lassen. Ich bin ein Mensch, der schon als gesunder über jeden Blödsinn irr lange nachdenkt, also kannst du dir vorstellen, wie es mir in der Depression ging.
Aber, Kopf hoch, es wird besser werden. Ich konnte es auch nie glauben, wenn es meine Ärztin gesagt hat, aber es stimmt.
Meiner Meinung nach am Wichtigsten sind ein guter Arzt, wenn nötig eine gute Medikation, ein guter Psychologe und der Partner/ die Familie. Und ein frühzeitiges "dagegen ankämpfen".
Jetzt geht es mir gut und ich schätze das so sehr, weil ich weiß, wie dreckig es mir vor ein paar Monaten ging. Die Bindung zu meiner Maus ist um Häuser besser, ich genieße die Zeit mit ihr jetzt. Und noch dazu hab ich gesehen,wie mein Partner und die Familie zu mir stehen.
Du wirst gestärkt aus der Krise rausgehen....
LG Tiba
vielen Dank für deine lieben Worte.
Ja genauso geht es mir auch. Ich wünsche mein altes Leben zurück, wo ist die Uhr, an der ich die Zeit zurück drehen kann?
Wann geht dieser elend lange Tag rum??
Wobei ich sagen muss, dass es im Moment immer öfter bessere Tage gibt und leicht aufwärts geht.
Ich hab aber wahnsinnig Angst vor dem nä Tief...
AD nehme ich keine. Mein Hausarzt hatte mir Citalopram 10 mg verschrieben, die ich dann auch genommen hab, bis ich einen Therapeuten gefunden hab. Er ist der Meinung, dass ich es nicht brauche, da es eher eine "Anpassungsstörung" ist. Die Gesprächstherapie tut mir gut, Wir arbeiten auch viele andere Dinge auf.
Ich nehem ein paar homöopathische Sachen.
Ich muss dazu noch sagen, dass meine Schwiegermutter mich immer sehr unter Druck setzt. Wir können eh nicht miteinander und dann der ganze Druck. Danach geht es mir immer etwas schlechter....
Am liebsten würde ich den Kontakt abbrechen.
Zu dem Grübeln - das kenn ich nur zu gut. Als ich noch "gesund" war, hab ich auch immer über dies und das gegrübelt und mir viel zu viel einen Kopf gemacht. Das wirkt sich jetzt natürlich stark aus.
Es tut gut, von anderen zu hören., dass es besser wird. Das macht echt Mut.
Ich würde mich sehr über ein paar weitere Antworten freuen.
LG und fühl dich gedrückt
hallo liebe trinity..
herzlich willkommen bei uns.. hier bist du genau richtig.. wir wissen wie du dich fühlst und stempeln das keineswegs als luxusproblem ab..
du hast ja wirklich ziemlich was durchgemacht bei der geburt und in der zeit danach..
ich hatte zwar keine so traumatische geburt, aber furchtbare wochen vorher in denen ich ständig angst hatte meinem baby könnte etwas passieren, da man mir sagte die plazenta sei nicht mehr voll funktionsfähig..das hat mich so verrückt werden lassen dass ich keine nacht mehr schlief und ein psychiater den kaiserschnitt anordnete..
auch ich fühlte und fühle mich manchmal noch schrecklich einsam wenn mein mann an der arbeit ist und war schon oft neidisch dass ich nicht einfach so mein leben wie früher weiter führen kann..
ich war oft soo wütend auf die ganze situation.. auf mein baby - v.a. wenn er schrie - das tat er die ersten 14 wochen fast ständig.. fühlte mich hilflos und verlassen und dachte ich müsse das eben alles irgendwie wegstecken - schließlich hatte ich alles in meinem leben immer gut in den griff bekommen..
aber manchmal ist das eben nicht so und man braucht hilfe..
du hast da schon gut ansätze - super.. dass dein mann und deine familie oft mit anpacken ist wirklich klasse..
eine psychotherapie ist auch ein ganz wichtiger bestandteil..
aber... wenn es dir wirklich so schlecht geht wie du es beschreibst können medikamente wirklich ein guter wegbereiter sein..
mir haben ADs sehr geholfen und ich nehme sie noch nicht so lange..
die meisten hier nehmen etwas und empfinden es als starke unterstützung..
berichte gerne weiter wie es dir geht..
liebste grüße
tasi
herzlich willkommen bei uns.. hier bist du genau richtig.. wir wissen wie du dich fühlst und stempeln das keineswegs als luxusproblem ab..
du hast ja wirklich ziemlich was durchgemacht bei der geburt und in der zeit danach..
ich hatte zwar keine so traumatische geburt, aber furchtbare wochen vorher in denen ich ständig angst hatte meinem baby könnte etwas passieren, da man mir sagte die plazenta sei nicht mehr voll funktionsfähig..das hat mich so verrückt werden lassen dass ich keine nacht mehr schlief und ein psychiater den kaiserschnitt anordnete..
auch ich fühlte und fühle mich manchmal noch schrecklich einsam wenn mein mann an der arbeit ist und war schon oft neidisch dass ich nicht einfach so mein leben wie früher weiter führen kann..
ich war oft soo wütend auf die ganze situation.. auf mein baby - v.a. wenn er schrie - das tat er die ersten 14 wochen fast ständig.. fühlte mich hilflos und verlassen und dachte ich müsse das eben alles irgendwie wegstecken - schließlich hatte ich alles in meinem leben immer gut in den griff bekommen..
aber manchmal ist das eben nicht so und man braucht hilfe..
du hast da schon gut ansätze - super.. dass dein mann und deine familie oft mit anpacken ist wirklich klasse..
eine psychotherapie ist auch ein ganz wichtiger bestandteil..
aber... wenn es dir wirklich so schlecht geht wie du es beschreibst können medikamente wirklich ein guter wegbereiter sein..
mir haben ADs sehr geholfen und ich nehme sie noch nicht so lange..
die meisten hier nehmen etwas und empfinden es als starke unterstützung..
berichte gerne weiter wie es dir geht..
liebste grüße
tasi
Hallo liebe Tasi,
sorry, dass ich mich die ganze Zeit nicht gemeldet hab.
Es ist immer so ein Auf und Ab. Wie in Wellen.
Insgesamt geht es zwar deutlich besser. Jedoch kommen immer wieder heftige Tiefs. Ich hab das Gefühl, immer wenn ich meine Tage bekomme.
Hab jetzt ne neue Pille, die komplett 28 Tage genommen wird, um das zu verbessern, aber gegen Ende wird es wieder schlimmer.
Zudem kommen immer wieder ein paar Probleme in meiner Familie hinzu. Mit meiner Schwester verstehe ich mich gar nicht, aber sie lässt keine Gelegenheit aus, mich schlecht zu machen und zu terrorisieren.
Zu meiner Mutter hatte ich immer ein enges Verhältnis, vielleicht zu eng.
Dank meinem Therapeuten bin ich dabei mich abzunabeln (und das mit 33...
Ich bin halt auch sehr empfindlich geworden, was denkt jemd über mich, mache ich alles richtig mit meiner Maus, bin ich eine gute Mutter. ich war eh schon immer jmd der viel gegrübelt hat.
Und wie du schon beschreibst, den ganzen Tag so alleine. Dann denk ich mir immer, was würdest du jetzt machen, wenn du kein Kind hättest. Und wenn sich das Gedankenkarussell mal in Gang gesetzt hat, nimmt das kein Ende mehr. Über die ADs hab ich mit meinem Arzt drüber gesprochen, er ist halt der Meinung, dass ich sie nicht brauche. Ich bin froh, dass mein mann im März Elternzeit macht, dann bin ich nicht mehr ganz so alleine. Aber ich hab Angst vor der Zeit danach, dass es dann nur noch schlimmer wird. Ich war noch nie so ängstlich wie in den letzten Monaten. Manchmal würde ich einfach am liebsten meine Koffer packen und verschwinden. Eigentlich hab ich Glück mit meiner Maus, sie entwickelt sich trotz der Horrorgeburt sehr gut, hat bisher keine Defizite, schläft gut, ist fröhlich. Aber ich verspüre eine so große Last und einen Druck, allem nicht gerecht zu werden.
Liebe Tasi, ich hoffe, dir geht es inzwischen gut bzw besser.
Schön, dass es euch alle hier gibt.
LG
trinity
sorry, dass ich mich die ganze Zeit nicht gemeldet hab.
Es ist immer so ein Auf und Ab. Wie in Wellen.
Insgesamt geht es zwar deutlich besser. Jedoch kommen immer wieder heftige Tiefs. Ich hab das Gefühl, immer wenn ich meine Tage bekomme.
Hab jetzt ne neue Pille, die komplett 28 Tage genommen wird, um das zu verbessern, aber gegen Ende wird es wieder schlimmer.
Zudem kommen immer wieder ein paar Probleme in meiner Familie hinzu. Mit meiner Schwester verstehe ich mich gar nicht, aber sie lässt keine Gelegenheit aus, mich schlecht zu machen und zu terrorisieren.
Zu meiner Mutter hatte ich immer ein enges Verhältnis, vielleicht zu eng.
Dank meinem Therapeuten bin ich dabei mich abzunabeln (und das mit 33...

Ich bin halt auch sehr empfindlich geworden, was denkt jemd über mich, mache ich alles richtig mit meiner Maus, bin ich eine gute Mutter. ich war eh schon immer jmd der viel gegrübelt hat.
Und wie du schon beschreibst, den ganzen Tag so alleine. Dann denk ich mir immer, was würdest du jetzt machen, wenn du kein Kind hättest. Und wenn sich das Gedankenkarussell mal in Gang gesetzt hat, nimmt das kein Ende mehr. Über die ADs hab ich mit meinem Arzt drüber gesprochen, er ist halt der Meinung, dass ich sie nicht brauche. Ich bin froh, dass mein mann im März Elternzeit macht, dann bin ich nicht mehr ganz so alleine. Aber ich hab Angst vor der Zeit danach, dass es dann nur noch schlimmer wird. Ich war noch nie so ängstlich wie in den letzten Monaten. Manchmal würde ich einfach am liebsten meine Koffer packen und verschwinden. Eigentlich hab ich Glück mit meiner Maus, sie entwickelt sich trotz der Horrorgeburt sehr gut, hat bisher keine Defizite, schläft gut, ist fröhlich. Aber ich verspüre eine so große Last und einen Druck, allem nicht gerecht zu werden.
Liebe Tasi, ich hoffe, dir geht es inzwischen gut bzw besser.
Schön, dass es euch alle hier gibt.
LG
trinity
Oh man.. was du von deiner geburt schreibst macht mich fertig - meine tochter war ein not-ks, ich habe erst 3/4 std spaeter erfahren warum man sie auf die intensiv station gebracht hat und erst 8/9 std nach ihrer geburt durft ich sie sehen und halten...
Was fuer ein glueck du hast mit deinem mann und deiner mutter <3 ich hoffe du kannst mit dieser unterstuetzung die ppd gut durchstehen.
Wie du gelesen hast ist es bei mir ja auch so - die tage sind unberechenbar (und lang bis unterstuetzung kommt).
Liebe gruesse
A.
Was fuer ein glueck du hast mit deinem mann und deiner mutter <3 ich hoffe du kannst mit dieser unterstuetzung die ppd gut durchstehen.
Wie du gelesen hast ist es bei mir ja auch so - die tage sind unberechenbar (und lang bis unterstuetzung kommt).
Liebe gruesse
A.
Hallo Trini
Ersteinmal herzlich Willkommen hier im Forum,
Ich kann deine Geschichte gut verstehen, denn mir ging es ähnlich nur noch schlimmer. Mein Sohn kam nach einer schwierigen Geburt und Abweisungen vom KH etc. Sept. 2009 zur Welt. Er war ein Wunschkind. Mein Mann und ich sind auch Seelenverwandte :-)) naja jedenfalls konnte ich auf einmal nicht mehr schlafen..ich konnte nicht mehr richtig abschalten..Ängste entwickelten sich, ich konnte nicht allein zu Hause bleiben, nicht schlafen..hab mich nicht wiedererkannt, ich hätte nie mit Depressionen oder ähnliches zu kämpfen. Wir sind zu jedem Arzt, Nackenschmerzen, Schwäche, Traurigkeit, Ängste...bis die Hebamme gesagt hat dies könnte eine PPd sein...abgestillt und Medikamente bekommen..es wurde jedoch noch schlimmer: ich denke auch weil man sich unter Druck gesetzt hat ...Super Mama sein, alles perfekt, warum jetzt das...ich konnte dies ja nicht verstehen? Ist mir auch bis heute noch ein Rätsel. Jedenfalls habe ich mich dann nach 4 Wochen ins Krankenhaus eingewiesen...dort war ich bis kurz vor Weihnachten.. Dann war ich fast wieder die Alte nur noch ohne richtige Mamgefühle...ich wusste ja auch nicht wie sich das anfühlt..so richtig..mein Sohn war ja in der Zeit bei Oma und Opa, er ist nur alle zwei Tage für eine halbe Stunde ins KH gekommen...
Heute 3,5 Jahre später ist es Super...ich glaube zu wissen wie man Mamagefühle empfindet und bin sehr froh ihn in meinem Leben zu haben..das 2. Kind planen wir dennoch trotz der Vorgeschichte...Leider hatte ich letztes Jhr so eine Art Rückfall..seitdem mache ich eine Therapie um alles aufzuarbeiten oder einfach um nicht mehr alles perfekt haben zu wollen :-)) obwohl so ein bisschen perfektionistisch bin ich noch ;-)..
Ich würde dir Raten es wirklich mal mit ADs zu probieren für eine gewisse Zeit du wirst merken sie helfen und du wirst wieder die Alter...mehr Lebensmut und du trauerst nicht mehr der Vergangenheit nach und akzeptierst dann auch die Krankheit. Die ja nicht wiederkommen muss, wenn man mehr auf sich achtet und sich auch mal Auszeiten könnt.
Lg Stella
Ich kann deine Geschichte gut verstehen, denn mir ging es ähnlich nur noch schlimmer. Mein Sohn kam nach einer schwierigen Geburt und Abweisungen vom KH etc. Sept. 2009 zur Welt. Er war ein Wunschkind. Mein Mann und ich sind auch Seelenverwandte :-)) naja jedenfalls konnte ich auf einmal nicht mehr schlafen..ich konnte nicht mehr richtig abschalten..Ängste entwickelten sich, ich konnte nicht allein zu Hause bleiben, nicht schlafen..hab mich nicht wiedererkannt, ich hätte nie mit Depressionen oder ähnliches zu kämpfen. Wir sind zu jedem Arzt, Nackenschmerzen, Schwäche, Traurigkeit, Ängste...bis die Hebamme gesagt hat dies könnte eine PPd sein...abgestillt und Medikamente bekommen..es wurde jedoch noch schlimmer: ich denke auch weil man sich unter Druck gesetzt hat ...Super Mama sein, alles perfekt, warum jetzt das...ich konnte dies ja nicht verstehen? Ist mir auch bis heute noch ein Rätsel. Jedenfalls habe ich mich dann nach 4 Wochen ins Krankenhaus eingewiesen...dort war ich bis kurz vor Weihnachten.. Dann war ich fast wieder die Alte nur noch ohne richtige Mamgefühle...ich wusste ja auch nicht wie sich das anfühlt..so richtig..mein Sohn war ja in der Zeit bei Oma und Opa, er ist nur alle zwei Tage für eine halbe Stunde ins KH gekommen...
Heute 3,5 Jahre später ist es Super...ich glaube zu wissen wie man Mamagefühle empfindet und bin sehr froh ihn in meinem Leben zu haben..das 2. Kind planen wir dennoch trotz der Vorgeschichte...Leider hatte ich letztes Jhr so eine Art Rückfall..seitdem mache ich eine Therapie um alles aufzuarbeiten oder einfach um nicht mehr alles perfekt haben zu wollen :-)) obwohl so ein bisschen perfektionistisch bin ich noch ;-)..
Ich würde dir Raten es wirklich mal mit ADs zu probieren für eine gewisse Zeit du wirst merken sie helfen und du wirst wieder die Alter...mehr Lebensmut und du trauerst nicht mehr der Vergangenheit nach und akzeptierst dann auch die Krankheit. Die ja nicht wiederkommen muss, wenn man mehr auf sich achtet und sich auch mal Auszeiten könnt.
Lg Stella