momentan hat mein Sohn (4 Jahre) eine Phase, in der er partout nicht hören will und immer 100%ige Aufmerksamkeit braucht.
Er weigert sich Dinge zu tun, die er eigentlich schon kann (Socken ausziehen und frische an , wenn sie zB nass geworden sind)
Heute war wieder eine Situation, die mich jetzt total runterzieht, weil ich mich eventuell falsch verhalten haben könnte.
Wir waren in der Stadt. Erst haben wir Eis gegessen, er wollte unbedingt Zitroneneis, hat seine EINE Kugel aber noch nicht mal halb gegessen... danach hat er dort im Cafe noch in einer SPieleecke 10 Minuten gespielt.
Danach waren wir noch bei Family, er guckt sich dort gerne die Spielsachen an.
Später musste ich in einen Drogeriemarkt, er durfte sich dann dort 5 Badekugeln aussuchen, die hat er besonders gern.
Dann waren wir noch im SPielzeuggeschäft (,,nur gucken nichts kaufen", hat auch geklappt)
Musste dann aufs Klo, wir raus, danach wieder kurz in den SPielzeugladen
Dann hatte er Hunger auf Pommes, warum auch nicht... wir haben Pommes gegessen, mein Telefon hat geklingelt, ich habe 5 MInuten telefoniert... da fing es an:
Er ging immer wieder raus (Imbiss grenzt direkt an eine Straße an!).
Ich hinterher und geschimpft , vonwegen ,,ich möchte nicht, dass du raus gehst, hier fahren Autos, das ist zu gefährlich!" Er hat nur frech gegrinst.
Klar, das Telefonieren hat ihm nicht gepasst, er wollte Aufmerksamkeit.
Natürlioch hat er nur 10 Pommes gegessen und den Rest stehen gelassen.
Beim letzten Mal, als ich bezahlen wollte, ist er wieder raus gerannt,..
da war ich dann nicht mehr so ruhig, sondern habe ihn (bewusst) feste am Arm gepackt und gesagt ,,es reicht jetzt Freundchen!!"
Was mich so belastet: In DEM Moment wollte ich quasi, dass mein Griff ihm weh tut, habe richtig gemerkt, wie ich extra feste zugepackt habe.
Sofort danach tat es mir Leid.

FIndet ihr mein schlechtes Gewissen berechtigt, bzw. könnt ihr dieses Gefühl nachvollziehen oder ist es selbst in so einer Situation völlig unnormal, Aggressionen seinem Kind gegenüber zu verspüren?