hallo ihr lieben!
bei mir ist es ziemlich genau ein jahr her, dass ich gemerkt habe, dass ich eine ppd habe. in letzter zeit ging es mir gut, ich hatte keine angst vor dem "jahrestag" oder vor dem herbst. seit mittwoch nachmittag merke ich aber, dass es mir wieder etwas schlechter geht. ich bin so lustlos, habe keine geduld, bin immer gleich genervt und kann mich an meiner tochter nicht mehr so toll erfreuen. seit einigen wochen habe ich (mit absprache meines arztes) das mirtazapin auf 15mg reduziert. ich überlege, ob ich nicht doch nochmal auf 30mg erhöhen sollte. natürlich habe ich bis freitag nachmittag mit meiner überlegung gewartet, meinen arzt erreiche ich heute nicht mehr... was meint ihr? soll ich das we noch abwarten in der hoffnung, dass es vielleicht auch so wieder besser wird oder soll ich einfach selbständig auf 30mg hochgehen? es fühlt sich irgendwie alles wieder so an wie vor einem jahr... nur eben lange nicht so schlimm wie zum jahreswechsel. aber dahin will ich auch nicht mehr kommen!!! und ich dachte eigentlich, dass ich das mirtazapin vielleicht bald los bin und nur noch mein sertralin nehmen muss. kann es tatsächlich am herbst liegen? oder brauche ich einfach die höhere dosis AD? ach mann...
wie vor einem jahr...
Moderator: Moderatoren
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engelchen2012
Re: wie vor einem jahr...
hallo!
schade, dass sich niemand gemeldet hat. aber ich habe zusammen mit meinem mann besprochen, noch einen tag ohne erhöhung abzuwarten und seit samstag geht es mir wieder ganz normal gut. ich hab aber doch noch ein bisschen angst, dass das ganze mich irgendwann einholt und werde morgen mit meiner therapeutin nochmal drüber reden müssen. außerdem habe ich bald wieder einen termin bei meinem arzt, dem werde ich dann auf jeden fall vorschlagen, das mirtazapin erst mal nicht noch weiter zu reduzieren.
lg, engelchen
schade, dass sich niemand gemeldet hat. aber ich habe zusammen mit meinem mann besprochen, noch einen tag ohne erhöhung abzuwarten und seit samstag geht es mir wieder ganz normal gut. ich hab aber doch noch ein bisschen angst, dass das ganze mich irgendwann einholt und werde morgen mit meiner therapeutin nochmal drüber reden müssen. außerdem habe ich bald wieder einen termin bei meinem arzt, dem werde ich dann auf jeden fall vorschlagen, das mirtazapin erst mal nicht noch weiter zu reduzieren.
lg, engelchen
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Sonnenschein84
Re: wie vor einem jahr...
Hallo Engelchen,
ich habe deinen Beitrag erst gerade gelesen und bin auch froh, dass es dir doch wieder etwas besser geht und es nicht wirklich so schlimm ist, wie vor einem Jahr.
Ich kann mir vorstellen, dass da zwei Faktoren zusammen gekommen sind. Zum einen die Reduzierung des Mirtazapins war vielleicht recht hoch. Ist direkt von 30 auf 15 reduziert worden ohne Zwischenschritt? Ich kenne mich da jetzt nicht so mit aus, aber um die Hälfte reduzieren, ist sicher ein großer Schritt.
Ich kann mir aber außerdem vorstellen, dass der Herbst auch wirklich beteiligt ist, an deinem kleinen Tief. Es gibt ganz viele Menschen, denen diese Jahreszeit auf das Gemüt schlägt und sogar Depressionen auslöst oder verstärkt. Es ist oft weniger Sonne da, weniger Licht, weil es morgens später hell und abends früher dunkel wird. Es wird kälter, regnet mehr, so dass man sich vielleicht nicht mehr so viel draußen bewegt, was auch depressiven Gefühlen vorbeugt.
Ich finde es sehr gut, dass du mit deinem Therapeuten darüber sprechen willst. Die Reduzierung würde ich auch nicht zu schnell machen, aber ich wäre auch vorsichtig damit wieder hochzudosieren. Vielleicht brauchst du einfach etwas Zeit um dich an die neue Dosis zu gewöhnen.
Liebe Grüße,
Sonnenschein
ich habe deinen Beitrag erst gerade gelesen und bin auch froh, dass es dir doch wieder etwas besser geht und es nicht wirklich so schlimm ist, wie vor einem Jahr.
Ich kann mir vorstellen, dass da zwei Faktoren zusammen gekommen sind. Zum einen die Reduzierung des Mirtazapins war vielleicht recht hoch. Ist direkt von 30 auf 15 reduziert worden ohne Zwischenschritt? Ich kenne mich da jetzt nicht so mit aus, aber um die Hälfte reduzieren, ist sicher ein großer Schritt.
Ich kann mir aber außerdem vorstellen, dass der Herbst auch wirklich beteiligt ist, an deinem kleinen Tief. Es gibt ganz viele Menschen, denen diese Jahreszeit auf das Gemüt schlägt und sogar Depressionen auslöst oder verstärkt. Es ist oft weniger Sonne da, weniger Licht, weil es morgens später hell und abends früher dunkel wird. Es wird kälter, regnet mehr, so dass man sich vielleicht nicht mehr so viel draußen bewegt, was auch depressiven Gefühlen vorbeugt.
Ich finde es sehr gut, dass du mit deinem Therapeuten darüber sprechen willst. Die Reduzierung würde ich auch nicht zu schnell machen, aber ich wäre auch vorsichtig damit wieder hochzudosieren. Vielleicht brauchst du einfach etwas Zeit um dich an die neue Dosis zu gewöhnen.
Liebe Grüße,
Sonnenschein
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engelchen2012
Re: wie vor einem jahr...
hallo sonnenschein!
vielen dank für deine antwort.
ich war ja heute bei meiner therapeutin und die meinte auch, dass es schon mit dem herbst zusammenhängen kann. mich wundert es nur immer wieder, weil mir sowas noch nie was ausgemacht hat. ich habe den herbst und winter sogar immer geliebt!! naja, und vielleicht war der schritt von 30 auf 15mg tatsächlich etwas hoch. allerdings möchte mein arzt ja am liebsten in 3 wochen von 15 auf 0mg gehen. aber ich glaube, er hat auch kein problem damit, wenn ich ihm erzähle, dass ich da so meine bedenken habe und ganz gern noch weiter die 15mg nehmen möchte. gerade die jahreszeit ist vielleicht nicht optimal zum reduzieren...
ich bin auf jeden fall froh, dass es seit ein paar tagen wieder ok ist. hat mir aber schon einen gehörigen schrecken eingejagt! ich werde einfach noch vorsichtiger sein und mehr auf mich achten!!
vielen dank für deine antwort.
ich war ja heute bei meiner therapeutin und die meinte auch, dass es schon mit dem herbst zusammenhängen kann. mich wundert es nur immer wieder, weil mir sowas noch nie was ausgemacht hat. ich habe den herbst und winter sogar immer geliebt!! naja, und vielleicht war der schritt von 30 auf 15mg tatsächlich etwas hoch. allerdings möchte mein arzt ja am liebsten in 3 wochen von 15 auf 0mg gehen. aber ich glaube, er hat auch kein problem damit, wenn ich ihm erzähle, dass ich da so meine bedenken habe und ganz gern noch weiter die 15mg nehmen möchte. gerade die jahreszeit ist vielleicht nicht optimal zum reduzieren...
ich bin auf jeden fall froh, dass es seit ein paar tagen wieder ok ist. hat mir aber schon einen gehörigen schrecken eingejagt! ich werde einfach noch vorsichtiger sein und mehr auf mich achten!!
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Sonnenschein84
Re: wie vor einem jahr...
Es freut mich, dass es dir jetzt wieder besser geht!
Es wundert mich, dass dein Arzt echt so schnell reduzieren bzw. ausschleichen würde. Er scheint sehr überzeugt zu sein, dass du wirklich stabil bist. Ich dachte immer Ärzte wären da sonst langsamer. Aber wenn du noch Bedenken hast, dann lass dir wirklich ruhig Zeit. Besser du gehst auf Nummer siche,r und reduzierst langsamer oder später, als zu schnell und erleidest dann einen Rückfall. Und auf sich achten kann man nie genug.
Liebe Grüße
Sonnenschein
Es wundert mich, dass dein Arzt echt so schnell reduzieren bzw. ausschleichen würde. Er scheint sehr überzeugt zu sein, dass du wirklich stabil bist. Ich dachte immer Ärzte wären da sonst langsamer. Aber wenn du noch Bedenken hast, dann lass dir wirklich ruhig Zeit. Besser du gehst auf Nummer siche,r und reduzierst langsamer oder später, als zu schnell und erleidest dann einen Rückfall. Und auf sich achten kann man nie genug.
Liebe Grüße
Sonnenschein
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kadisha
Re: wie vor einem jahr...
ich will euch nicht verunsichern, aber Ärzte haben oft auch keine Ahnung, bzw tun so oder es ist ihnen egal!
mein Arzt meinte auch, dass ich mein cipralex einfach von heute auf morgen absetzen kann und das nichts passieren wird, ausser vielleicht bissel schwindel etc. ja ne, ist klar!!!
es ist unsere Gesundheit! unser leben! wir müssen da durch! wenn du dir nicht sicher bist ob du wirklich zum reduzieren bereit bist, dann warte bitte noch! es eilt doch nicht. Hauptsache es geht dir gut!!
lg
mein Arzt meinte auch, dass ich mein cipralex einfach von heute auf morgen absetzen kann und das nichts passieren wird, ausser vielleicht bissel schwindel etc. ja ne, ist klar!!!
es ist unsere Gesundheit! unser leben! wir müssen da durch! wenn du dir nicht sicher bist ob du wirklich zum reduzieren bereit bist, dann warte bitte noch! es eilt doch nicht. Hauptsache es geht dir gut!!
lg
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lotte
Re: wie vor einem jahr...
Hey Ihr,
also mein Doc hat ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Herbst/Winter keine gute Zeit zum reduzieren sei.
Am Ende entscheiden wir immer noch selbst, in welchen Schritten wir runter- oder raufgehen mit dem Medi. Denn wir merken ja auch die Nebenwirkungen.
Also, immer langsam voran ;=)
LG
Lotte
also mein Doc hat ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Herbst/Winter keine gute Zeit zum reduzieren sei.
Am Ende entscheiden wir immer noch selbst, in welchen Schritten wir runter- oder raufgehen mit dem Medi. Denn wir merken ja auch die Nebenwirkungen.
Also, immer langsam voran ;=)
LG
Lotte
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engelchen2012
Re: wie vor einem jahr...
hey!
danke für eure antworten. ich werde mein sertralin sowieso noch länger nehmen müssen, aber in der klinik hieß es auch, dass das mirtazapin nach nem halben jahr ausgeschlichen werden kann. und mein arzt hat damit auch auf meinen wunsch hin sogar früher begonnen, weil ich durch die gewichtszunahme nicht wirklich zufrieden mit mir und meinem körper war. aber ich bin jetzt auch überzeugt, dass es momentan nicht der richtige zeitpunkt ist, weiter zu reduzieren. ich habe mir am anfang geschworen, dass ich zur not ein leben lang tabletten nehme, wenn es mir dadurch wieder gut geht. und diesen vorsatz möchte ich jetzt nicht so einfach über bord werfen.
mein arzt hat allerdings auch gemeint, dass es keine absetzsymtome oder ähnliches gibt, ich würde die reduktion gar nicht spüren. aber ich hab hier ja schon oft genug anderes gelesen und habe da einfach mehr vertrauen in das forum, schließlich seid ihr genauso betroffen wie ich. und ein arzt weiß (egal wie gut er ist) einfach nicht, wie sich eine depression wirklich anfühlt (außer er hatte selbst schon eine).
ich wünsche euch noch einen schönen abend und danke nochmal!
danke für eure antworten. ich werde mein sertralin sowieso noch länger nehmen müssen, aber in der klinik hieß es auch, dass das mirtazapin nach nem halben jahr ausgeschlichen werden kann. und mein arzt hat damit auch auf meinen wunsch hin sogar früher begonnen, weil ich durch die gewichtszunahme nicht wirklich zufrieden mit mir und meinem körper war. aber ich bin jetzt auch überzeugt, dass es momentan nicht der richtige zeitpunkt ist, weiter zu reduzieren. ich habe mir am anfang geschworen, dass ich zur not ein leben lang tabletten nehme, wenn es mir dadurch wieder gut geht. und diesen vorsatz möchte ich jetzt nicht so einfach über bord werfen.
mein arzt hat allerdings auch gemeint, dass es keine absetzsymtome oder ähnliches gibt, ich würde die reduktion gar nicht spüren. aber ich hab hier ja schon oft genug anderes gelesen und habe da einfach mehr vertrauen in das forum, schließlich seid ihr genauso betroffen wie ich. und ein arzt weiß (egal wie gut er ist) einfach nicht, wie sich eine depression wirklich anfühlt (außer er hatte selbst schon eine).
ich wünsche euch noch einen schönen abend und danke nochmal!
Re: wie vor einem jahr...
Hallo,
eine weitere Option wäre, dass Sertralin noch zu erhöhen, also auf 200 mg zu gehen. Ich hatte am Anfang meiner PPD Cipralex und Mirtazapin. Mirta hatte aber sehr starke NW und ich habe es in Absprache mit meinem Arzt nach 6 Wochen komplett von einem Tag auf den anderen weg gelassen, aber GLEICHZEITIG CIPARLEX ERHÖHT!!!! Ich hatte so gut wie keine Absetzsymptome, weil Cipralex das fehlende Mirtazapin aufgefangen hat!!!! Dass es keine Absetzsymptome geben wird, wie dein Arzt sagte, ist leider Quatsch - die gibt es, wenn man dazu dein Setralin z.B. nicht erhöht. Und das gerade jetzt im Herbst, ist tatäschlich noch ein erschwerender Umstand, der mit dem Angleichen von Sertralin aber ausgebremst werden könnte.
Ich hatte mit dieser Vorgangweise überhaupt keine Probleme - im Gegenteil, es ging von da an wirklich bergauf!
eine weitere Option wäre, dass Sertralin noch zu erhöhen, also auf 200 mg zu gehen. Ich hatte am Anfang meiner PPD Cipralex und Mirtazapin. Mirta hatte aber sehr starke NW und ich habe es in Absprache mit meinem Arzt nach 6 Wochen komplett von einem Tag auf den anderen weg gelassen, aber GLEICHZEITIG CIPARLEX ERHÖHT!!!! Ich hatte so gut wie keine Absetzsymptome, weil Cipralex das fehlende Mirtazapin aufgefangen hat!!!! Dass es keine Absetzsymptome geben wird, wie dein Arzt sagte, ist leider Quatsch - die gibt es, wenn man dazu dein Setralin z.B. nicht erhöht. Und das gerade jetzt im Herbst, ist tatäschlich noch ein erschwerender Umstand, der mit dem Angleichen von Sertralin aber ausgebremst werden könnte.
Ich hatte mit dieser Vorgangweise überhaupt keine Probleme - im Gegenteil, es ging von da an wirklich bergauf!
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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engelchen2012
Re: wie vor einem jahr...
hallo marika!
ich werde mir diese möglichkeit mal durch den kopf gehen lassen bzw mit meinem arzt darüber sprechen. ich hab nur irgendwie angst, dass alles wieder durcheinander kommt, wenn ich gleichzeitig zwei dinge ändere...
die einzige nebenwirkung, die ich momentan noch spüre, ist halt der starke appetit (bis hin zu fressattacken). aber mit ww komme ich ziemlich gut klar, kann mich an manchen tagen sogar richtig gut motivieren und hab ja auch schon einiges abgenommen. so gesehen könnte ich mit dem mirtazapin auch noch ne weile leben. natürlich würde ich es lieber heute als morgen absetzen, aber nachdem es mir jetzt seit einigen tagen wieder gut geht, möchte ich das natürlich nicht riskieren.
naja, in 2 wochen habe ich wieder einen termin bei meinem arzt, danach kann ich ja berichten, zu welcher entscheidung wir uns durchgerungen haben!
danke für deine antwort, das forum hier ist echt gold wert!!!
ich werde mir diese möglichkeit mal durch den kopf gehen lassen bzw mit meinem arzt darüber sprechen. ich hab nur irgendwie angst, dass alles wieder durcheinander kommt, wenn ich gleichzeitig zwei dinge ändere...
die einzige nebenwirkung, die ich momentan noch spüre, ist halt der starke appetit (bis hin zu fressattacken). aber mit ww komme ich ziemlich gut klar, kann mich an manchen tagen sogar richtig gut motivieren und hab ja auch schon einiges abgenommen. so gesehen könnte ich mit dem mirtazapin auch noch ne weile leben. natürlich würde ich es lieber heute als morgen absetzen, aber nachdem es mir jetzt seit einigen tagen wieder gut geht, möchte ich das natürlich nicht riskieren.
naja, in 2 wochen habe ich wieder einen termin bei meinem arzt, danach kann ich ja berichten, zu welcher entscheidung wir uns durchgerungen haben!
danke für deine antwort, das forum hier ist echt gold wert!!!