Erfahrungsbericht zur postpartalen Depression

[USchrimpf]

Hallo!
Erstmal möchte ich schreiben, wie großartig ich es finde, dass es den Verein Schatten und Licht und dieses Forum gibt! Hätte ich 2011, als ich nach der Geburt meines zweiten Sohnes an einer postpartalen Depression erkrankt bin, davon gewusst, hätte es mir sicherlich sehr geholfen, mich hier auszutauschen. Damals habe ich verzweifelt nach Erfahrungsberichten zur ppD von Frauen gesucht, die selbst an der Erkrankung gelitten haben, außer dem Buch von Brooke Shields aber keinen gefunden. Also beschloss ich - da ich sowieso viel mit Büchern zu tun habe - Interviews mit betroffenen Frauen zu machen und diese in Form eines Buches zu veröffentlichen. Als ich endlich einen größeren Verlag gefunden hatte, der an dem Thema Interesse zeigte, erklärte dieser mir aber, sie würden sich EINE authentische Erfahrungsgeschichte wünschen, keine Interviews. Ob ich bereit sei, meine eigene Geschichte aufzuschreiben, fragte man mich. Darüber musste ich lange nachdenken, mit meinem Lebensgefährten diskutieren etc., ich hatte einige Zweifel, aber schließlich entschied ich, dass mir das Thema so wichtig war, dass ich mich überwinden und in die Öffentlichkeit gehen würde. Also ist mein Buch WIE KANN ICH DICH HALTEN, WENN ICH SELBST ZERBRECHE? MEINE POSTPARTALE DEPRESSION UND DER WEG ZURÜCK INS LEBEN entstanden, dass Anfang Oktober 2013 im SÜDWEST-VERLAG (RANDOMHOUSE) erschienen ist - siehe: http://www.randomhouse.de/Paperback/Wie ... 424280.rhd
Eure Meinung zu dem Buch würde mich sehr interessieren - auch bin ich nach wie vor gespannt auf andere Geschichten, Gedanken, Meinungen zu dem Thema und freue mich, Euch näher kennen zu lernen!
Falls Einige von Euch bei Facebook sind und daran Interesse haben - ich habe auch eine Facebook-Seite zu dem Buch gestaltet, siehe: https://www.facebook.com/depression.geburt?fref=ts

Ich wünsche Euch allen einen schönen Sonnen-Herbsttag!

Liebe Grüße,

Ulrike

[Kleineschwarze]

Hallo Ulrike,
dein Buch kam gestern von Amazon bei mir an
Sobald meine Kleine mir Zeit lässt es zu lesen, werde ich davon berichten.

Schönen Abend noch
S.

[USchrimpf]

Liebe S.,

alles Gute von mir für Dich! Ich hoffe, das Lesen des Buches schenkt Dir ein bisschen Erleichterung. Ulrike

[Aida]

Hallo Ulrike,

Ich befinde mich seit etwa 2 Wochen in einer Klinik, da ich an einer postpartalen Depression leide.
Ich habe mir Ihr Buch hier her bestellt und lese es. Ich bin noch relativ am Anfang, aber in vielen Stellen finde ich mich 100% wieder. Das tut gut.
Im besonderen dieser drang eine perfekte Mutter zu sein und nach all den Regeln aus den Zeitschriften und Büchern zu handeln. Ebend so die starken Ängste mit dem Kinderwagen zu nah an der Straße zu stehen und ihn krampfhaft festzuhalten damit er nicht weg rollt, sind mir 1 zu 1 so bekannt.

Das Buch ist schön geschrieben und mir gefällt, dass es nicht einfach nur eine aufgeschriebene Leidensgeschichte ist, sondern auch sachliche Informationen und Ratschläge enthält.

Vielen Dank dafür.

LG, Aida.

[Kleineschwarze]

Hallo Ulrike,

nun habe ich das Buch fast zur Hälfte durch und kann nur "DANKE" sagen.
Ein wirklich gutes Buch, dass zur Standardlektüre von Gynäkologen, Hebammen und anderen Berufsgruppen, die mit Schwangeren oder Wöchnerinnen zu tun haben.
Ich hoffe dass durch dein Buch die PPD mehr Öffentlichkeit und Verständnis bekommt und vielen Frauen dadurch früher oder überhaupt geholfen werden kann.

Liebe Grüsse
Stefanie

[USchrimpf]

Liebe Aida und liebe Stefanie,

ich freue mich, dass mein Buch Euch etwas sagt, und Ihr Euch in ihm wiederfindet. Dann erfüllt es seinen Sinn! Ich hoffe auch sehr, dass das Buch dabei hilft, die ppD zu enttabuisieren und den erkrankten Frauen eine stärkere Lobby, bessere Aufklärungs- und Versorgungsmöglichkeiten etc. zu verschaffen. Alle zusammen können wir das erreichen!

Liebe Grüße,

Ulrike

[sonni3]

Hallo Ulrike!
Auch ich habe dein Buch gelesen und es hat mir auf meinem Weg, mir Hilfe zu suchen zur Seite gestanden. Gestern hatte ich meinen ersten Termin bei einem Psychiater, nachdem mich meine Hausärztin zu ihm überwiesen hat. Zu ihr bin ich gegangen, da ich merkte, dass etwas mit mir ganz und garnicht stimmt. Seit gestern nehme ich nun Antidepressiva ein. Ich weiß, dass es lange dauert, bis sie wirken und bis ich mich besser fühle. Im Moment befinde ich mich noch im Pool der Verzweiflung und Angst, besonders dann, wenn ich mit meinen Kindern allein zu Hause bin. Dein Buch und dieses Forum hat mir jedoch Mut gegeben, dass es sinnvoll ist zu kämpfen und nicht aufzugeben, auch wenn einem gerade nach Aufgeben ist. Ich werde dein Buch jetzt meinen Angehörigen und meiner Familie empfehlen, damit sie mich besser verstehen können. Im Moment stoße ich nämlich auf sehr viel Unverständniss und sogar Vorwürfe. Sie sind einfach nicht aufgeklärt, das weiß ich, trotzdem tut es sehr weh. Ich möchte nicht schweigen und offen mit meiner Krankheit umgehen, auch wenn es sicher sehr schwer wird. Ich kann dabei aber jedem dein Buch ans Herz legen, dass mir dabei viel Arbeit abnehmen wird.
Liebe Grüße
Sonja

[USchrimpf]

Hallo Sonja,

lange habe ich nicht in dieses Forum gesehen - jetzt erst lese ich Deine Worte. Ich hoffe, es geht Dir schon viel besser! Ich finde es eine gute Idee, das Buch auch den Angehörigen zum Lesen zu geben, denn sie verstehen so oft so Vieles nicht, was nicht ihre Schuld ist. Vielleicht kann das Buch dabei helfen, den Abgrund zwischen Betroffenen und Angehörigen ein bisschen zu überbrücken. Das wäre mir sehr wichtig!
Auf meiner FB-Seite zu dem Buch bin ich regelmäßig, und falls Jemand von Euch Fragen oder Anmerkungen zu dem Buch oder dem Thema hat, freue ich mich immer, wenn Ihr Euch bei mir meldet! :
https://www.facebook.com/depression.geburt

Viele liebe Grüße,

Ulrike