Hallo,
wie schön! Ich habe damals auch eine ganz ähnliche Situation erlebt und meine Mama hat genau das gleiche gesagt: Das ist seine Art dich auf zu muntern!
Ich habe diese wunderschönen Momente "Sonnenfenster" genannt damals. Weil sie sich so anfühlten - als macht man ein Fenster auf, die Sonne strahlt herein und es geht dir durch und durch bis tief in die Seele. Das Entdecken dieser tiefen Liebe zum eigenen Kind war für mich auch überwältigend. Ich habe davor und danach nichts schöneres erlebt.
Mein allererstes "Mal", dass ich diese Liebe so richtig doll gespürt habe: Mein Sohn war 4 Monate, lag auf dem Ehebett und ich daneben beim Kasten einräumen, es war August, sehr heiß. Er gluckst so vor sich und plötzlich sehe ich ihn, wie er sich das aller erste Mal selber vom Rücken auf den Bauch dreht - und mich frech und breit angrinst. Ich grinse zurück, setz mich zu ihm - und er rollt grad wieder zurück auf den Rücken ... und wieder dieses Grinsen und Glucksen... Ich war hin und weg, mir rannen die Tränen der Rührung übers Gesicht und gleichzeitig grinste und Gluckste ich mit. In dem Moment ging mir wirklich im wahrsten Sinne des Wortes so ein "Sonnenfenster" im Herzen auf - diese Liebe zu meinem Sohn hat mich dermaßen überrannt, dass ich es auch heute noch nach fast 9 Jahren nur schwer in Worte fassen kann. Das hat mir so Kraft gegeben und ich schwor mir: Für dieses Gefühl werde ich kämpfen, wie eine Löwin.
Auch wenn es danach noch Tage gab, an denen es mir schlechter ging - ich habe dieses Sonnenfenster nie, nie, nie vergessen und sie kamen tatsächlich immer öfter und blieben länger offen... und heute: Sind sie eigentlich immer offen und wenn es manchmal regnet ist es auch gut, denn was wäre die Natur ohne Wasser!
Ich freu mich ganz fest mit dir, es ist wunderschön das jetzt so hautnah mit dir mit zu erleben und gleichzeitig dabei meine eigenen Erinnerungen wieder zu beleben.
