Hallo,
ja klar kenne ich das. Es ist ganz klar, dass du jetzt wo eine neue Situation bzw. Herausforderung auf dich zu kommt, sensibel reagierst. Mein Gefühl beim alleine sein - besonders Abends und Nachts - war "ich bin schutzlos". Niemand wäre da, wenn ich "ausraste, austicke, verrückt werde, die ZG kommen oder ich diese ausführe" (was man ja nie tut, aber sag das mal dem Kopf

). Die ganze Verantwortung lastete auf MIR und in der Nacht wirkt vieles bedrohlich, was bei Tageslicht ganz normal ist.
Da kommen 2 Dinge zusammen: die Urangst des Menschen vor der Dunkelheit (Dunkelheit und Nacht war immer schon eine Bedrohung - in Urzeiten wegen der wilden Tiere) und dann der Umstand diese "Gefahrensituation" alleine meistern zu müssen. Das macht unsicher und erzeugt Angst und somit eher auch wieder die Gedankenspirale der ZG. Das ist völlig normal, du bist das noch nicht wieder gewohnt. Bei mir wurde es immer besser, je öfter ich diese Situation durch gestanden hatte. Jedes mal ging alles gut und je öfter mein Gehirn das registrierte "alles gut gegangen, nix passiert - ich kann das" - um so weniger hat es mit Angst reagiert. Wenn du es so siehst, ist es dir vielleicht ein bissl eine Stütze für die kommenden Tage. Im Prinzip ist es jetzt Verhaltenstherapie im Alltag durch Konfrontation mit der angstmachenden Situation - die Königsklasse so zu sagen!
Magst du hier jeden Tag berichten, wie die Nacht war?