Hallo zusammen,
mein Hausarzt hat mich auf das Forum aufmerksam gemacht. Ich war schon oft als Gast hier und nun traue ich mich etwas von mir zu erzählen. Ich habe im Mai 2014 einen Sohn zur Welt gebracht und es sollte eigentlich das schönste auf der Welt sein, aber leider ist es nicht bei mir. Ich hatte eine sehr schwere schwangerschaft z.B. musste ich viel liegen und war frühgeburten gefährdet. Bis zur 38 ten SSW haben wir es geschaft und mein Sohn kam per Kaiserschnitt zur Welt. Er war eine Steißlage. Eigentlich sollte ich zu diesem Zeitpunkt glücklich sein, denn er war ein absolutes Wunschkind. Wir haben 7 Jahre und eine Hormonbehandlung auf ihn gewartet. in der Schwangerschaft hatte ich mir fest vorgenommen zu stillen, aber es klappte einfach nicht

deshalb bekam er die Flasche von mir. Den Ärzten im KKH ist es schon aufgefallen, dass ich oft weinte und depriemiert war, aber sie sagten es sei normal, dass man ein kurzzeitiges Tief hat. Ein Arzt hat mir geraten, dass ich mich an meine Hebi oder FA wenden sollte, denn er vermutet dass ich eine PPD habe. Meine Hebi hatte mir gesagt, dass sie es einer Frau an der Nasenspitze ansieht ob Sie an PPD leidet und mein FA hat für sowas eh keine Zeit. Nachdem ich mit meiner Hebi nicht zurecht kam, war ich am boden zerstört und habe mich nicht mehr getraut. Ich kam aus meinem Tief einfach nicht mehr raus und begann mich immer mehr zu verändern. Ich bin oft sehr gereizt, ziehe mich oft zurück und habe ständig angst meinen kleinen Sohn zu verlieren. als er 4 Monate alt war begann ich selbst mir Hilfe zu suchen. Ich nahm all meinen Mut zusammen und sprach offen meinen Hausarzt an und er gab mir die Telefonnummern von 4 Therapeuten. Seit 10/15 mache ich eine Verhaltenstherapie und Ende Januar habe ich einen Termin bei einem Psychiater wegen einer unterstützenden Medikamentösenbehandlung. Bin echt gespannt, habe aber auch schreckliche Angst vor den Medikamenten und den Nebenwirkungen.
Leider etwas lang geworden zum lesen.
Viele Liebe Grüße
Orchidee