L-Thyroxin bei Hashimoto?

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Filomena

L-Thyroxin bei Hashimoto?

Beitrag von Filomena »

Hallo zusammen,

ich habe vor kurzem die Diagnose Hashimoto bekommen, d.h. eine chronische Schilddrüsenentzündung (Autoimmunerkrankung), die langfristig zu einer Schilddrüsenunterfunktion führt. Zum Glück habe ich diese wohl noch nicht sehr lange, da man es sonst beim Ultraschall der Schilddrüse gesehen hätte. Nun habe ich L-Thyroxin verschrieben bekommen und habe Bedenken wegen der Wechselwirkungen.
Aufgrund meiner Depression nehme ich nämlich Escitalopram und Opipramol.
Die Ärzte konnten mir dazu nicht viel sagen, ausser dass ich es ganz langsam einschleichen soll (mit 11,5 auf 23mg - langfristig dann wohl 50 mg.)

Hat jemand von euch Erfahrung mit Schilddrüsenhormonen plus SSRI?
Und mit Hashimoto im Allgemeinen?

Danke euch im Voraus!
Liebe Grüsse, Filomena
lotte

Re: L-Thyroxin bei Hashimoto?

Beitrag von lotte »

Hey Du,

hatte Dir schon auf Deinen anderen thread zu dem Thema geantwortet ;)

Ich habe auch Hashimoto, nehme allerdings 100 mg Euthyrox. Was mich verwundert: wieso können die Ärzte nichts zum dosieren sagen? Es ist super wichtig, mit einer kleinen Dosis einzuschleichen, dann wieder die Werte zu checken, um ggf. weiter hochzudosieren, bis es dann passt.

Ich nehme auch noch eine Minidosis eines ADs, was jedoch keinerlei Wechselwirkungen mit den SD-Hormonen ausmacht. Das LT ist ein körperidentisches Hormon, also nix chemisches. Du führst Deiner SD damit lediglich das zu, was sie selbst nicht mehr produzieren kann.

Bei welchem Arzt bist Du denn? Leider kennen sich viele Hausärzte nicht ausreichend mit dem Thema SD aus. Dass z.b. nicht nur der TSH wichtig ist, sondern auch die freien Werte ft3 und ft4. Am besten sind eigentlich Endokrinologen.

LGL
rougepink

Re: L-Thyroxin bei Hashimoto?

Beitrag von rougepink »

Hallo, da muss ich mich lotte anschließen. Das SD Hormon (Tabletten ) ist bioidentisch und es dürfte zu keinen Wechselwirkungen kommen. Es ist auch der TPO AK (Antikörper gegen die Schilddrüse ) wichtig und sollte kontrolliert werden. Ansonsten würde ich zu glutenfreier Ernährung raten und auch nach der Darmgesundheit zu schauen. Viele Hashimoto Patienten haben Nahrungsmittelunverträglichkeiten, leaky gut.

LG Julia
Filomena

Re: L-Thyroxin bei Hashimoto?

Beitrag von Filomena »

Hallo ihr beiden

Danke für die Infos!
Das mit dem langsamen Steigern hat mir meine Hausärztin auch geraten. Psychiater hatte meinem Gefühl nach keine Ahnung - so nach dem Motto: bei wenig und langsamer Steigerung des l-thyroxins würde da nix passieren. Ich bin halt skeptisch weil Medikamente im Allgemeinen bei mir schon ziemlich "reinhauen".habe bisher auch noch nichts genommen..
Dass es ein bioidentischer Stoff ist, war mir nicht klar.das beruhigt mich etwas!😊
Ich werde auf jeden Fall noch zum Endokrinologen gehen - wenn ich in dem ganzen Stress um mich rum dazukomme 😏
Manchmal wünsche ich mir einen ganzheitlichen Arzt- das Gerenne zu den vielen Fachärzten, von denen jeder was anderes sagt, nervt!
Lieben Dank euch jedenfalls
LG
Filomena

Re: L-Thyroxin bei Hashimoto?

Beitrag von Filomena »

Achja und es wurde nicht nur der TSH wert untersucht. Die anderen 3 und 4 auch.
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