Escitalopram

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kapi

Escitalopram

Beitrag von kapi »

Hallo Ihr Lieben,

ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Seit dem 1.3. habe ich angefangen Escitalopram abzusetzen. Ich hatte eine recht niedrige Dosis von 5 Tropfen (zusätzlich nehme ich abends Mirtazipin 7,5 mg) Escitalopram nehme ich auch erst seit Oktober 2017. Richtig geholfen haben sie mir in der Zeit jedoch nicht. Ich hatte mehr mit den Nebenwirkungen zu kämpfen. Das fing schon mit dem Einschleichen an. Total schwindelig, immer wieder Gehirnaussetzer - so als ob das Gehirn überlädt - kennt ihr das? Zusätzlich fühlte ich mich die ganze Zeit wie in einer Blase. Ganz schreckliches Gefühl.

Jetzt beim Ausschleichen habe ich die selben Probleme: Schwindelig, totale Müdigkeit, Konzentrationsstörungen mit teilweise Wortfindungsstörungen, ich fühle mich wieder wie in einer Blase erlebe alles surreal und total Matsch im Gehirn. Kennt das jemand noch? War das bei euch auch so?

Ich muss dazu sagen, das ich sehr sensibel auf Medikamente reagiere. Bei mir reichen sehr niedrige Dosen schon aus.

Viele Grüße
Kapi
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Marika
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Re: Escitalopram

Beitrag von Marika »

Hallo,

ja das hängt sicher alles mit dem Absetzen zusammen. Schwierige Sache. Hast du nie mehr als 5 Tropfen genommen? Wenn ja, dann wäre es logisch, dass es dir nicht geholfen hat und du nur die NW gemerkt hast. 5 Tropfen = 5 mg, das ist wenn man Escitolpram in Tabletten Form nimmt die niedrigste und gleichzeit die Einschleichdosis. Da kannst du keine richtige Wirkung merken, die erste wirksame Dosis wäre 10 mg.

Wie macht ihr denn jetzt weiter, was sagt dein Arzt? Soll das Escitalopram ersetzt werden?
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
kapi

Re: Escitalopram

Beitrag von kapi »

Hallo Marika,
ganz am Anfang war ich mal für zwei Wochen auf 10 mg. Das hat mich ganz schön aus den Latschen gekippt und mein Arzt meinte runterdosieren auf 8 mg (er kannte die Symptomatik das ich sehr sensibel auf Medikamente reagiere). Nach einem nicht sehr guten Kurzzeit-EKG war dann die Anweisung auf 5mg runterzugehen. Nun schleiche ich seit 1.3. aus und bin auf 0 mg. Der Arzt sagt es gibt keine Absetzerscheinungen. Deswegen bin ich etwas ratlos. Ich hoffe das es schnell vorbei geht und sich das ganze stabilisiert. :( Gefühlsmäßig bin ich stabil nur diese physischen Symptome machen mir zu schaffen.
VG
Kapi
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Marika
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Re: Escitalopram

Beitrag von Marika »

Tja, es gibt Absetzsymptome, das sagen eigentlich alle Ärzte und sie werden ja immer wieder beobachtet. Warum dein Arzt was anderes sagt - blöde Sache. Daher bin ich jetzt eigentlich auch ratlos.

Eine 2. Meinung einholen, wäre vielleicht noch eine Möglichkeit.
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
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