ich hatte vor ein paar Wochen eine Fehlgeburt und seit dem quälen mich die ZG richtig. Es sind natürlich auch noch aggressive ZG gegen meine Lieben. Ich habe schon viele Beiträge hier im Forum gelesen, weil sie einen wirklich helfen aber der Zweifel nagt trotzdem ständig im Hintergrund. Was, wenn ich es doch tue? Vielleicht werd ich verrückt und drehe einfach durch? Vielleicht tu ich es, damit diese nervigen Gedanken endlich mal eine Ende haben.
Dabei will man auf keinen Fall jemanden Schaden. Ich war schon immer ein friedliebender, harmoniebedürftiger, schüchterner Mensch, der auch Tiere sehr liebt und nicht mal einer Fliege was zu Leide tun kann. Ich war auch schon immer sehr fantasievoll, was diesbezüglich wohl auch nicht gerade von Vorteil ist. Auch denke ich, dass es an Selbstvertrauen und Selbstliebe fehlt und ich zudem noch hochsensibel bin.
Zur Zeit hab ich auch das Gefühl, je mehr ich da rein rutsche, umso unsinngere Sachen denkt sich mein Hirn aus, als würde es nur auf potentielle Gefahren und Trigger lauern und aus den einfachsten Dingen Horrorgegenstände und -situationen machen.
Woher weiß ich, dass es wirklich nicht zur Umsetzung kommt, es fühlt sich manchmal so real an und dann auch zum Teil diese schrecklichen Bilder, die sich aufdrängen. Ich will das doch gar nicht, nur einfach ein normales, schönes Leben, besonders auch mit Kindern haben, ohne diesen Mist.
Ich hab auch schon viel darüber gelesen, Bücher wie "Der Kobold im Kopf", aber ich hab das Gefühl, zwar theoretisch viel über den Zwang zu wissen aber dieses Wissen anzuwendem fällt mir unheimlich schwer. Zumal ich selbst bei dem Buch an der einzigen Stelle, wo beschrieben wird, wann der Autor denkt es wird gefährlich, ins Grübeln gerate.
Nach Therapeuten suche ich schon aber die haben in meiner Gegend immense Wartezeiten

Wie kommt es eigentlich, dass zu wenig Botenstoffe vorhanden sind? Geht das wirklich nur mit einem AD zu kompensieren?
Bin zurzeit echt ratlos, wenn ich mein Wissen über den Zwang wenigstens etwas anwenden könnte.
Liebe Grüße an euch,
Susi