Hallo an alle lieben Frauen,
da bin ich mal wieder. Ich weiß garnicht, warum ich in der letzten Zeit nicht so oft bei euch war - Zeit hätte ich eigentlich genug gehabt.
Ich wollte euch berichten, wie es mir in der Zwischenzeit ergangen ist und euch ein wenig mein Leid klagen.
Eigentlich weiß ich garnicht, wo ich beginnen soll. Vielleicht bei der Therapeutin, die ich gefunden habe? Bei ihr bin ich nun seit einigen Wochen "in Behandlung" und ich hatte eigentlich vor, eine Therapie bei ihr zu machen. Den Antrag hat sie bereits zu meiner Krankenkasse geschickt und er wurde auch bewilligt. 2x die Woche habe ich einen Termin bei ihr. Ich dachte, nun würde alles gut werden - aber manchmal fühlte ich mich bei ihr total unwohl, sie kam mir gelangweilt vor. Ich erzählte ihr bei unserem 1.Termin von meinen Problemen, den Problemen mit der anderen Ärztin und das ich ein AD nehme usw. Dann sollte ich von meiner Kindheit, meinem Leben erzählen. Mir fiel nicht viel ein und oft schwieg ich deswegen sehr oft, sie schwieg dann auch. Wenn wir uns dann mal kurz unterhalten haben, dann war es auch okay und sie "schob meine Gedanken in die richtige Richtung". Dann fuhr sie 2Wochen in den urlaub und gerade in der Zeit waren meine Tabletten alle. Ich versuchte sie mehrmals zu erreichen, aber vergebens. Zum Glück fand ich dann einen Arzt, der mir das AD in Vertretung verschreib. Eine kleine Packung, gerade genug um noch die restliche Zeit bis zu meinem nächsten Termin zu "überbrücken". Gestern hatte ich dann den nächsten Termin und ich erzählte, daß es mir nicht so gut geht. Ich stecke wieder mitten in einer Krise, weiß nicht wie es weitergehen soll und ich erzählte daß es mir oft so geht wenn ich meine Tage bekomme. Das kennen ja viele von euch. Sie ging nicht wirklich darauf ein und meinte nur, man könne die Tage nicht abstellen ... Soweit bin ich allerdings auch schon aufgeklärt. Sie beendete das Thema dann nach einigen Minuten mit dem satz "Nun sind wir vom eigentlichen Problem abgeschweift, das mit ihrer Tochter." Nunja, mit meiner Tochter habe ich so gut wie keine Probleme mehr. Ich freue mich euch mitteilen zu können, daß ich die Liebe für sie spüre, die ich so lange vermisst habe. Ich sagte der Ärztin, daß ich aber nicht weiß ob es VON MIR aus kommt oder ob es an den Tabletten liegt, die ich nehme. Sie schaute mich total ungläubig an "Wie, sie nehmen Tabletten? Welche?" Ich erzählte ihr von den Fluxet, die ich nehme und daß ich ihr doch davon berichtete. Da sagte sie, sie könne sich nicht alles merken und man müsse unbedingt ein Blutbild machen lassen, ich solle mir einen Hausarzt suchen. Okay, kein Problem. Gibt sie mir auch ein Rezept? Nein, das dürfe sie nicht. Sie ist keine Fachärztin, sie ist psychologische Psychotherapeutin - gibt es da einen Unterschied? Sie ist auch nicht damit einverstanden, daß ein anderer Arzt IN VERTRETUNG Tabletten verschreibt. Kann ich das wissen??? Nun soll ich mir einen Hausarzt wegen dem Blutbild suchen und der würde dann auch alles weitere wg. den AD`s klären (Dosis, Ausschleichen etc.)
Schon das macht mich nervös und "fertig". Zu guter Letzt sagte sie mir noch, daß ich lahm im Erzählen sei - man müsse mir alles aus der Nase ziehen. Ich erklärte ihr, daß ich immer nicht weiß was ich sagen soll, immerhin bin ich auch aufgeregt und außerdem habe ich oft Angst, etwas Falsches zu sagen. Angst, daß die Leute sich lächerlich machen oder mich nicht mögen.
Tja, was soll ich sagen: Ich bin mir wieder mal absolut unsicher, ob sie die "Richtige" für mich ist.
Wie erging es euch in der Zwischenzeit? Ich hoffe, daß es vielen von euch mittlerweile besser geht!?
Alles Liebe, eure Ina
Ein Lebenszeichen von mir
Moderator: Moderatoren
An Ina
Hallo Ina,
schön mal wieder was von dir zu hören.
Ich glaube nicht, dass du mit deiner Therapeutin glücklich wirst. Wenn du immer mit einem unguten Gefühl hingehst hat das alles keinen Sinn.
Daß du Tabletten nimmst muß sie sich doch aufschreiben. Mein Arzt schreibt jede Kleinigkeit in seine Akten.
Ich selbst habe auch zweimal den Arzt gewechselt: Der erste Arzt war nur aufs Tablettenverschreiben aus und hat kaum zugehört.
Nach der zweiten Depri war ich im Krankenhaus wo ich auch auf Medikamente eingestellt wurde. Mit diesen Medis ging es mir gut. Ich wollte auch weiterhin zu meiner Ärztin in Behandlung gehen aber die wollte unbedingt den kompletten Tablettenplan über den Haufen werfen, alles absetzen und andere Tabletten verschreiben.
Jetzt bin ich bei dem Arzt, der eine Praxis in der Klinik hat und sehr zufrieden.
Es ist auch manchmal, neben der fachlichen Kenntnis, eine Sympathiefrage ob man sich wohlführt.
Alles Liebe, Micha
schön mal wieder was von dir zu hören.
Ich glaube nicht, dass du mit deiner Therapeutin glücklich wirst. Wenn du immer mit einem unguten Gefühl hingehst hat das alles keinen Sinn.
Daß du Tabletten nimmst muß sie sich doch aufschreiben. Mein Arzt schreibt jede Kleinigkeit in seine Akten.
Ich selbst habe auch zweimal den Arzt gewechselt: Der erste Arzt war nur aufs Tablettenverschreiben aus und hat kaum zugehört.
Nach der zweiten Depri war ich im Krankenhaus wo ich auch auf Medikamente eingestellt wurde. Mit diesen Medis ging es mir gut. Ich wollte auch weiterhin zu meiner Ärztin in Behandlung gehen aber die wollte unbedingt den kompletten Tablettenplan über den Haufen werfen, alles absetzen und andere Tabletten verschreiben.
Jetzt bin ich bei dem Arzt, der eine Praxis in der Klinik hat und sehr zufrieden.
Es ist auch manchmal, neben der fachlichen Kenntnis, eine Sympathiefrage ob man sich wohlführt.
Alles Liebe, Micha
Liebe Ina!
Es klingt nicht so, als hättet ihr beide eine Basis, auf der man vertrauensvoll miteinander arbeiten kann... Dass sie als Thera keine Medis verschreiben kann, ist klar. Schlecht finde ich aber, dass sie so tut, als sei es ein Unding, dass du dir im Notfall Hilfe holst. Ehrlich gesagt finde ich das sehr unprofessionell. An deiner Stelle würde ich mich schleunigst erkundigen, ob und wie man den Therapeuten wechseln kann. Das System erlaubt solche Wechsel, so weit ich weiss. Der Antrag, den sie gestellt hat, der bezieht sich ja auf dich und nicht auf sie. Also müsste man das Krankenkassen-OK mitnehmen können. Verstehst? Du solltest dir dringend einen Arzt suchen, auf dessen Schild "Psychiater" steht. Das mit den Laborwerten macht Sinn, ich halte es allerdings für ...sagen wir mal ...dämlich, das eine Hausarzt oder die Werte gar einer Psychologin anzuvertrauen. Dafür haben die Fachärzte ja eine Ausbildung. Und sie sind verantwortlich für Dosis, Dauer usw.
Guck - falls du dich zu diesem Weg entscheidest - dass der Therapeut, zu dem du gehst, ein Verhaltenstherapeut ist. Das kann man bei der Ärztekammer erfragen, wer welchen Arbeitsschwerpunkt hat. Und übrigens: Die Aussage, du seist eine lahme Patienten, finde ich den Oberhammer. Die Theras machen eine jahrelange Ausbildung, um die unterschiedlichen Charaktere der Patienten "händeln" zu können. Nicht du musst in dieser Situation funktionieren. Sie muss es!
Ganz liebe Grüsse
Muschelkalk
Es klingt nicht so, als hättet ihr beide eine Basis, auf der man vertrauensvoll miteinander arbeiten kann... Dass sie als Thera keine Medis verschreiben kann, ist klar. Schlecht finde ich aber, dass sie so tut, als sei es ein Unding, dass du dir im Notfall Hilfe holst. Ehrlich gesagt finde ich das sehr unprofessionell. An deiner Stelle würde ich mich schleunigst erkundigen, ob und wie man den Therapeuten wechseln kann. Das System erlaubt solche Wechsel, so weit ich weiss. Der Antrag, den sie gestellt hat, der bezieht sich ja auf dich und nicht auf sie. Also müsste man das Krankenkassen-OK mitnehmen können. Verstehst? Du solltest dir dringend einen Arzt suchen, auf dessen Schild "Psychiater" steht. Das mit den Laborwerten macht Sinn, ich halte es allerdings für ...sagen wir mal ...dämlich, das eine Hausarzt oder die Werte gar einer Psychologin anzuvertrauen. Dafür haben die Fachärzte ja eine Ausbildung. Und sie sind verantwortlich für Dosis, Dauer usw.
Guck - falls du dich zu diesem Weg entscheidest - dass der Therapeut, zu dem du gehst, ein Verhaltenstherapeut ist. Das kann man bei der Ärztekammer erfragen, wer welchen Arbeitsschwerpunkt hat. Und übrigens: Die Aussage, du seist eine lahme Patienten, finde ich den Oberhammer. Die Theras machen eine jahrelange Ausbildung, um die unterschiedlichen Charaktere der Patienten "händeln" zu können. Nicht du musst in dieser Situation funktionieren. Sie muss es!
Ganz liebe Grüsse
Muschelkalk