Lithium NW

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Oleta

Lithium NW

Beitrag von Oleta »

Hallo zusammen, :?:
zu meiner bisherigen Medikation Elontril und Fluoxetin, sollte ich auf Lithium eingestellt werden.
Vor einigen Monaten habe ich es in halb-Tabletten-Schritten eingeschlichen. Mit dieser Dosierung war ich knapp unter der therap. Wirksamkeit.
Anfangs habe ich alles gut vertragen, aber als es 1 1/2 Tbl waren, hatte ich ständige Übelkeit mit Erbrechen, Schweißausbrüche, extreme Vergesslichkeit und war irgendwie nicht mehr ich selbst. Habe also innerhalb einiger Tage das Lithium wieder auf 0 reduziert.
Meine Gesamtsymptomatik war danach aber wieder schlechter; mein Arzt wollte aber erstmal abwarten. Nach ein paar Wochen habe ich mit ihm zusammen beschlossen, nochmal das Lithium zu versuchen. Habe es jede Woche um eine Viertel Tablette gesteigert bis ich abends bei einer ganzen Tbl war und morgens eine viertel. Seit drei Tagen war ich nun wieder bei 1 1/2 Tbl und heute gings mir wieder dreckig. Musste mich fast übergeben und hab ich mich richtig elend gefühlt. Mein Mann kam dann schnell von der Arbeit nach Hause.
Wenn ich nicht wüsste, dass ich die therapeutische Dosis noch nicht erreicht habe, würde ich sagen es sind leichte Symptome einer Li-Vergiftung?!?
Mein Arzt meint, ich soll dann halt unter der Grenze bleiben; aber macht das überhaupt Sinn?
Bei manchen Medikamenten gibt es ja Schnellmetabolisierer und langsame.
Hat schonmal jemand gehört, dass manche Menschen auch andere Serumspiegel brauchen um eine Wirkung zu haben?
Oder soll ich das ganze noch laaangsamer einschleichen? :?: :?:
Danke
Elisabeth

Re: Lithium NW

Beitrag von Elisabeth »

Hallo, ich kenne Leute, deren Spiegel bei Medikamenten wie Valproat ausserhalb der vorgegebenen Raster ist- meist höher - und bei denen der Arzt die abgesegnet hat. Wie es sich genau bei Lithium verhält, kann ich dir nicht sagen. Ein zu hoher Lithiumspiegel wird sicherlich eher nicht toleriert, aber hier ist der Arzt der beste Ansprechpartner. Ob die Einnahme bei einem niedrigen Spiegel Sinn macht, hängt von deiner Einschätzung des Wirkungserfolgs ab. Ich würde zeitnah einen Termin beim Psychiater vereinbaren und die Neueinstellung mit ihm besprechen. Ggf. könntest du auch darüber nachdenken eine medikamentöse Neueinstellung im klinischen Setting zu machen. Warum wurdest bzw. wirst du neu eingestellt?
Oleta

Re: Lithium NW

Beitrag von Oleta »

Danke für deine Antwort.
Elontril und Fluoxetin wirken recht gut bei mir. Es gibt aber immer wieder stärkere Auf und Abs. Sollte das Lithium zur Stabilisierung und Augmentation nehmen. Mit Elontril und Fluoxetin hat mir noch der letzte kleine Rest zur Zufriedenheit gefehlt. Insgesamt fühle ich mich mit Lithium (bei der niedrigen) Dosis besser als ohne. Obwohl der Serumspiegel zu niedrig ist. Denke halt, es ist vielleicht nur der Placeboeffekt und der Wunsch nach einer komplett zufriedenstellenden Medikation. Aber „nur so“ möchte ich es auf Dauer auch nicht nehmen.
LG
Elisabeth

Re: Lithium NW

Beitrag von Elisabeth »

ich kann gut verstehen, dass du Liithium nicht als Placebo nehmen willst. Ich bin kein Arzt, kann mir das aber eher nicht vorstellen. Auch nicht dass dein Arzt " nur so " Lithium verschreibt. Eine Wirkung, auch bei niedrigeren Spiegel, ist für mich nachvollziehbar. Über die Unsicherheiten bzgl. Lithium würde ich aber auf alle nochmals das Gespräch mit dem Arzt suchen ggf. auch eine Zweitmeinung einholen. Ich denke es ist sehr wichtig, dass du ein gutes Gefühl bei deiner Med hast
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