Unruhe, Schlaflosigkeit, Angst

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

Moderator: Moderatoren

Vicky

Beitrag von Vicky »

Hallo Mici,

hmm, ich kenne das sehr genau von damals.


Hättes Du die Möglichkeit, daß Dein Mann einige Nächte übernimmt, daß Du wieder ins Schlafen kommst?

Du könntest ja Abpumpen oder er könnte so eine Milch geben.

Ansonsten empfehle ich Dir am meisten das Mirtazapin.

Hatte das nach Klinik auch abends zum Schlafen.
(Am besten so zwischen 3 und 7,5mg.)

Tavor und Co. hatte ich nur in der Klinik.
Aufgrund des Suchtpotentials würde ich unbedingt nach anderen Lösungen suchen.

Falls Dein Mann keine Nächte machen kann, wie sieht es aus mit jemand anderem? Z. B. Babysitter für nachts?

(Das hätte ich sonst für mich auf dem Plan für irgendwann, ist zwar teuer, aber das wäre es mir allemal wert.)


Das wären so meine Ideen.

Vicky :-)
Leuchtkäfer

Beitrag von Leuchtkäfer »

Hallo mici,

hmm, für mich klingt das ehrlich gesagt schon nach psychischer Abhängigkeit. Wie ist das Schlafen denn mit diesen Medikamenten? Geht das gut?
Was genau hält Dich denn vom Schlafen ab? Gedanken und Grübeleien oder was? Wie hast DU das früher gemacht, wenn Du nicht schlafen konntest?

Was hat Dir da geholfen?

Ansonsten würde ich versuchen, die Medikamente nach einen festen Plan wieder auszuschleichen, wenn der Schlaf besser iat. Also erstmal jeden 2. Tag nehmen, dann jeden 3. u.s.w.

Was ist denn, wenn Du gar nichts nimmst und ein paar Tage die Versorgung der Kinder abgibst? Dann stehst Du konsequent um z.B. 7:00 auf, legst DIch tagsüber nicht hin, gehst viel raus und stillst die Kleine. Alles andere machen andere. Abends gehst Du z.B. um 22:00 Uhr ins Bett und stillst nachts wieder nur die Kleine und gibst sie dann ab, egal, wie Du shcläfst. Hast Du jemanden, der mit Dir dieses Schlafprogramm machen kann? Mir wurde es so damals im Schlaflabor empfohlen.

Grüße von Leuchtkäfer
nic

Beitrag von nic »

Hallo Liebe Mici und nochmal an alle die Schlafprobleme haben:

Probiert es mit Hörbüchern.

Ich hatte genau dasselbe Problem wie Du und damit ist es einfach verpufft.

Man könnte nun sagen ich bin "Hörbuchabhängig" aber das ist mir lieber als ne Tablettenabhängigkeit.

Einfach mal ne Woche ausprobieren, das ist nicht teuer und nicht gefährlich und Dein Kind hörst Du trotzdem, versprochen!

Tu es einfach mal, ihr habt doch bestimmt irgendwo nen mp3 player, oder?

Ganz liebe Grüße

N!c
sol

Beitrag von sol »

Hallo Mici,
kannst du dich evtl noch mal mit deiner Hebamme besprechen? Vielleicht hat die noch eine Idee. Regelmäßig Schlaftee zu trinken oder ich nehme immer eine heiße Schokolade- Milch mit Honig mag ich nicht. Es gibt ziemlich viele Alternativen zu Medis. Bei dir ist es ja eher das Grübeln und die Angst...
Mir hat auch schon hömöop. Mittel bei Einschlafstörungen geholfen- hast du eine gute Hömöopathin zur Hand? Manchmal nehme ich auch einfach Neurexan.

Zolpiclon würde ich eher nicht nehmen- da es doch sehr schnell abhängig macht und sicherlich auch ziemlich in die Muttermilch übergeht. Du kannst sonst auch ein schlafanstoßendnes Ad nehmen?
Wichtig ist glaube ich, dass du in manchen Nächten einfach nur dein Baby zum Stillen bekommst und den Rest dein Mann machen muss- Als ich in einer schlimmen Phase der PPD war, brachte mir mein MAnn unser Kind immer nur zum Stillen. Evtl. Nachts zu füttern- so dass du dann wenigstens 4-5 Stunden die erste Runde schlafen kannst.
Übrigens das Nichteinschlafen können z.b. auch nach dem Stillen haben ziemlich viele Frauen auch ohne PPd- selbst wenn sie dann abgestillt haben... Der Körper braucht eine Zeit zum Umstellen.
Mach dir die Zeit beim Insbett gehen schön- Hörbücher, netten Duft, Lavendelöl etc. Und selbst wenn du lange brauchst um Einzuschlafen- grübele nicht darüber.
Dir einen besseren Schlaf
LG
mici

Beitrag von mici »

Ihr Lieben,

ich wollte mal wieder von mir hören lassen, ich habe es in den letzten Wochen nur sehr selten ins Forum geschafft, weil mich natürlich die Kinder auf Trab halten und weil wir zudem auch noch umgezogen sind.

Am Sonntag fahren wir jetzt auch noch in den Urlaub, danach sollte das Leben wieder in ruhigeres Fahrwasser gelangen.

Mir geht es im Großen und Ganzen gut. Zwar habe ich immer noch mit Schlafproblemen zu tun, aber Eure vielen Tipps haben dennoch Besserung gebracht. Ich genieße das Leben mit den Kindern sehr und kann mich viel mehr über all die Fortschritte der Kleinen freuen, als damals bei meiner Ersten. Ich weiß, dass jeder schlechten, anstrengenden Phase eine gute Phase folgt. Die beiden Mädels sind so rührend miteinander, die Große freut sich immer über ihre kleine Schwester und die Kleine kommt aus dem Lachen und Strahlen nicht mehr raus, wenn sie ihre große Schwester erblickt.

Wir leben also jetzt seit fünfeinhalb Monaten zu viert und von einer PPD keine Spur! Ich bin sehr zuversichtlich, dass das so bleibt und wünsche Euch allen eine gute Sommerzeit!

MICI
nic

Beitrag von nic »

Hey Mici...

schön zu hören, dass es Dir gut geht und Du die Mutterschaft in vollen Zügen genießen kannst, dass hast Du auch echt verdient!

Ich kann mich noch gut erinnern, als ich hier ankam und Du immer für mich da warst, ein großes Danke dafür!

Ich wünsch Dir einen tollen Urlaub und einen guten Start im neuen Heim...

Alles Liebe sendet

N!c
Vicky

Beitrag von Vicky »

Hallo Mici,

das freut mich so für Euch!!!

Ja, anstrengend darf es sein, aber daß es ohne Depression abläuft ist ja hocherfreulich und machft vor allem mir wieder ganz ganz ganz viel Mut!!!

(Aber bfei mir gibt es ja auch jetzt: No way back!! )

Geniesse den Urlaub und mach Dir Dein neues zuhause schön!!

Vicky
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