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Verfasst: 28:03:2006 11:33
von Carlotta
Hallo Anja,
die www.panik-attacken Seite kann ich auch sehr empfehlen. Ich mache da auch so eine onlineberatung, also ich schreibe einer ehemals "Betroffenen" über meine Ängste etc, und sie antwortet mir dann. Das ist fast wie eine 2. Therapie. Aber auch die ganzen Infos, wie die Angst entsteht, was man machen kann etc, sind sehr hilfreich. LG Carlotta, die heute Schweissausbrüche hat, weil sie 1 Woche zu früh ihre Periode bekommen hat und jetzt natürlich auch glaubt, das ist NICHT normal. Mein Thera hat mal zu mir gesagt, ich solle meinen Körper nicht als Maschine betrachten, die IMMER gut funktionieren muss, es gibt eben auch mal normale Sachen, die nicht gleich den Tod bringen, aber, so Sätze vergesse ich in Extremsituationen auch schnell wieder :(

Verfasst: 28:03:2006 11:42
von snoopy
Hallo Xine,
das mit der Intensivtherapie hört sich ja nicht so gut an. Was ist wenn du die Meinung eines anderen Arztes noch einholst ? Ich bin ja auch ein Super- Hypochonder und habe mir viele Jahre meines Lebens versaut. Und nicht nur mir. Frag mal meinen Mann. Es gab nur noch meine Krankheiten. Hauptangst Krebs. Nach dem ersten Kind im Rahmen der PPD hat es sich sehr verschlimmert und jedes zwicken oder Veränderung am Körper lösten Panik aus. Ich sah auch schon Flecken und Veränderungen die gar nicht da waren . Mir hilft ungemein die Verhaltenstherapie die ich seit einem Jahr mache. Außerdem seit ich etwas stabiler bin kann ich die Angst mit etwas Vernunft angehen.Z.B. ich merke daß da was ist und mache mir dann wenn die Angst nicht nachläßt einen Plan zu welchem Arzt ich gehen könnte wenn es z.B. nach 2 Tagen nicht weg ist. Dann hab ich das Gefühl ich bin meiner Beschwerde nicht hilflos ausgeliefert sondern ich tu was dagegen. Meistens ist es nämlich dann sowieso bald wieder weg und der Artztbesuch erübrigt sich.Auch hat
mir geholfen, das unvermeidbare anzunehmen. Was könnte ich tun wenn ich wirklich schwer krank würde????? Dann müßte ich es auch durchstehen wie die PPD auch , und die Angst- und Panikattacken. Wir lassen uns nicht unterkriegen. Wenn man nämlich eine Situation für sich akzeptiert hat, macht sie einem lange nicht mehr so viel Angst. Ich hab auch letzte Woche erst wieder einen Zungengrundkrebs durchgemacht und meine Mutter gebeten sie soll bei Ihrem Heilpraktikerbesuch fragen, was das sein könnte(ist unser genmeinsamer Heilpraktiker). Soll ich dir was sagen? Das war letzten Donnerstag und ich hab sie bis heute nicht gefagt was er gesagt hat. Es ist mir mittlerweile Wurscht. Ich laß mir mein Leben von meinen fiktiven Krankheiten nicht mehr versauen. Gelingt nicht immer, aber immer öfter und es ist kein Vergleich mehr zu damals. Also gib die Hoffnung nicht auf liebe Anja. Und da sich unser Beschwerdebild sehr ähnelt würde ich echt auf eine VT pochen. Hat sehr viel gebracht . Mein Thera hat gestern gesagt, er möchte die Abstände jetzt erweitern (bin zwar nicht so begeistert) aber er sagt, er hat mir das Werkzeug auf den Weg mitgegeben, ich habe verstanden um was es geht, aber machen muß ich es selbst. Und das ohne großes herumkramen in der Vergangenheit (hab da auch einiges erlebt).
Also halt die Ohren steif
Snoopy

Verfasst: 28:03:2006 12:01
von Sas
Liebe Anja,

lass dich mal drücken. Es ist sicher ein Schlag, sowas zu hören. Aber Du mußt keine Angst vor der Tagesklinik haben. erstens ist es noch nicht mal raus, ob Du da hin Mußt und zweitens gibt es evtl. auch die Möglichkeit, Deinen Zwerg mitzunehmen. Ich hatte auch mal extreme hypochondrische Anwandlungen. Das war damals, als bei mir eine Autoimmunkrankheit festgestellt wurde, die ansich nur die Schilddrüse betrifft. Ich habe mir natürlich eingebildet, mein ganzer Körper wird jetzt angefressen ich bekomme bestimmt Krebs, Haarausfall, MS, Lupus und natürlich alles auf einmal. Ein Horror. Mir hat damals die Homöopathie sehr geholfen. Ich habe chinesische Medizin und Akkupunktur bekommen und siehe da, die Ängste waren besser!
Eine kognitive Verhaltenstherapie halte ich auch für empfehlenswert. Ich mache sowas gerade und es tut mir sehr gut, über meine ganzen Sorgen zu sprechen.

LG Saskia

Verfasst: 28:03:2006 12:16
von Xine
hallo Mädels


@Carlotta Das klingt interessant.Wie komm ich denn da an ehemals Betroffene ran? Durchs Forum?
Ehrlich gesagt will ich nicht zu noch einem Arzt.Ich hab so viel Mist mit Ärzten durch,dass mich das davon abhält.
Es tut mir leid,dass du auch zur Zeit mit der Hypo zu kämpfen hast.Vor ein paar Monaten hatte ich auch mal meine Periode zu früh bekommen.Natürlich hatte ich gleich alles,was man so im Unterleib haben kann.Kann also voll mitfühlen.Dabei ist es ja normal,dass der Zyklus so spinnt.
Ich wart nun schon seit 2 Monaten auf meine Tage.Zum verrückt werden.


@snoopy meine Hauptangst ist auch Krebs.Den Gedanken,dass man dies auch heilen kann,lässt mein Kopf einfach nicht zu.Bei mir spielt sich nur eins im Kopf ab...Krebs = Sterben.
Wenn ich die Zeit zusammenzählen würde,die mir die Hypochondrie schon versaut hat,käme ich sicher auf ein paar Jahre.War leider Jahre lang beim falschen Doc.Vielleicht wäre ja jetzt schon alles ok,wenn man mich damals richtig behandelt hätte *tiefseufz*


@Saskia mein Kind kann leider,leider nicht mit in die Tagesklinik.Ich bin schonwieder am überlegen,ob ich ihn doch in den KiGa bringe und einfach die Therapie mache.Im KiGa hat er sicher mehr Spass,als mit einer eingebildet,kranken Mama daheim.Obwohl ich wirklich versuche dies alles fernzuhalten von meinem Kleinen.Zu Anfang der PPD habe ich auch vor meinem Kind "gelitten".Das versuch ich im Moment tunlichst zu vermeiden :wink:
Ich habe auch vor zum Heilpraktiker zu gehen.Dafür bräucht ich erstmal eine Empfehlung,damit ich auch an einen guten gerate.Leider kenne ich niemanden der sich beim Heilpraktiker behandeln lässt,und im Netz bin ich noch nicht fündig geworden.



liebe Grüsse
Anja

Verfasst: 28:03:2006 12:27
von Carlotta
Hallo Anja,
Nee, nicht übers Forum, Du gehst einfach auf die Seite drauf und dann findest Du links verschiedene Rubriken, darunter auch Onlineberatung. Da meldest Du Dich an (ganz kostenfrei) und kannst dann Deine Anfrage stellen. Nee, mit dem Ärzte-Rennen, das bringt echt nix. Ausser einer kurzzeitigen Entlastung, bis dann wieder was neues kommt. Meine Mutter hatte das am WE auch wieder: Blutdruck steigt, Hilfe, ich bin krank, gleich zum Arzt. Natürlich nix. Das macht sie dann beim nächsten Mal wieder und wieder ... Es steckt ja was anderes dahinter, bei mir sinds viel Verlustängste, all die Sachen, die aus der Kindheit kommen. Heute sehe ich schon wieder bissi klarer, also warum ich so rumpanike, wenn ich alleine bin (ichh fühle mich dann eben TOTAL verlassen, wie damals). Auch, wenn ich Dir gestern schrieb: meine VT bringe nix, stimmt das so nicht, es ist schon viel besser geworden, insgesamt. Und kleine Rückschläge heisst es halt annehmen auf dem Weg nach vorne. LG Carlotta 8)