Zwangsgedanken ein Leben lang oder vergehen sie wieder?

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo Petra und Milla!

Ich stimme euch absolut zu - je weniger wir den ZG Aufmerksamkeit schenken, desto weniger bewerten wir sie und umso weniger kommen sie - das ist so meine Methode des "Aushungerns" der ZG - wie du, liebe Petra, so schön gesagt hast.

Allerdings ist die "Beschäftigung mit den ZG" hier im Forum bei mir nicht mit vermehrter Häufung von ZG gekoppelt. Im Gegenteil - wenn ich mich hier aufhalte, geht es mir immer viel besser, wenn ich grad mal von den Biestern gepiesakt werde. :wink: Es ist dann, als würde ich alles, was ich in der Therapie schon gelernt habe, immer wieder für mich wiederholen (wenn ich es hier aufschreibe bzw. lese) und so hilft mir dass dann, aus dieser ZG-Spirale wieder raus zu kommen.

Aber da wir ja verschieden sind, ist das halt jetzt für mich sehr gut - was euch dann aber wieder eher belastet. Daher, liebe Petra, denke ich nicht unbedingt, dass das bei dir ein Vermeidungsverhalten ist. Bei mir wäre es das - das merke ich auch. Du spührst selber, was dir gut tut und das ist dann auch das richtige für dich.

So verschieden sich die PPD bei uns oft auswirkt, so individuell sind die "richtigen" Behandllungswege und die Dinge, die man braucht, um "heil" (ich finde dieses Wort so schön!!! :oops: ) zu werden.

Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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