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Re: Schlimme Schlaflosigkeit
Verfasst: 15:11:2024 14:32
von Sternschnuppe2023
Liebe Julia,
ich musste die Tage oft an dich denken. Wie ist es dir die letzten Tage ergangen?

Re: Schlimme Schlaflosigkeit
Verfasst: 18:11:2024 20:18
von Julia2105
Danke für eure lieben Nachrichten, dass macht mir tatsächlich etwas Mut.
Die letzten Nächte waren halbwegs okey aber ich wache immer noch häufig auf und der Schlaf fühlt sich irgendwie komisch an. Ich bin jetzt seit 3 Tagen bei 100mg Sertralin, ich hoffe dass ich bald die volle Wirkung spüre

Re: Schlimme Schlaflosigkeit
Verfasst: 19:11:2024 20:59
von Sternschnuppe2023
Liebe Julia,
du hörst dich schon positiver an, als beim letzten Mal :) das freut mich

.
Leider kann es auch etwas dauern, bis sich der Schlaf wieder normal einstellt. Bei mir hat es ca. ein halbes Jahr gedauert. Aber es gibt auch viele hier, bei denen es schneller ging. Ich will damit nur sagen, dass es auf jeden Fall wieder besser werden wird

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Re: Schlimme Schlaflosigkeit
Verfasst: 09:12:2024 10:12
von Jana
Liebe Julia, wie geht es dir?

Re: Schlimme Schlaflosigkeit
Verfasst: 16:12:2024 19:39
von Julia2105
Hallo Jana,
naja es geht so, schlafen ist immer noch schlecht. Vor ein paar Tagen ging es mir etwas besser aber jetzt hänge ich wieder in einem Tief.
Ich wünsche mir nichts mehr als wieder normal leben zu können.
Re: Schlimme Schlaflosigkeit
Verfasst: 16:12:2024 21:14
von Mayte
Kann man dir etwas gutes tun?
Re: Schlimme Schlaflosigkeit
Verfasst: 17:12:2024 7:50
von Iris36
Hallo, was mir super zum ein und durchschlafen hilft ist quetiapin, vielleicht kannst du das ja mal bei deinem Arzt erfragen.

Re: Schlimme Schlaflosigkeit
Verfasst: 17:12:2024 15:50
von Julia2105
Quetiapin hatte ich schon, hat mir leider nicht geholfen. Ich habe einfach das Gefühl von ständiger Wachheit, die Müdigkeit ist nicht mehr vorhanden.
Glaube aber das viel auch von den Hormonen kommt.
Ich bewundere jede von euch starken Frauen die diese furchtbare Krankheit durchgestanden haben

Re: Schlimme Schlaflosigkeit
Verfasst: 28:12:2024 17:48
von Lavama
Hey, bei mir war das Hauptsymptom auch Schlaflosigkeit, wie bei dir, ohne Gedankenkreisen, einfach nicht eingeschlafen. Es war schrecklich und hat mich auch ein wenig traumatisiert.
Bei mir hat es auch gedauert, das richtige Medikament zu bekommen. Bei mir hat dann mirtazapin und Escitalopram geholfen. Ich denke (bei mir) sind es verschiedene Gründe. Fehlendes Serotonin kann ja auch zu fehlenden Melatonin führen. Dann spielten zu niedrige weibliche Hormone ja vielleicht auch eine Rolle. Ich habe zumindest PMDS und merke den Zyklus total an meiner Stimmung. Stillst du noch? Ich hab damals auch abgestillt und die Pille genommen. Ich wollte einfach alles probieren. Auf jeden Fall hat mir auch Yoga und Meditation geholfen, dein Körper braucht einfach Ruhe. Und meine Gedanken etwas verändern. Zum einem sind das nur Gedanken (zB ich kann nicht Schlafen) und nicht du. Zum anderen habe ich versucht (so schwer es auch ist) wirklich den kleinen Dinge mit Dankbarkeit zu begegnen zB die leckere Tasse Kaffee.
Um dir Mut zu machen. Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals wieder riskieren würde, in so eine Phase zu kommen. Ein zweites Kind war keine Option. Aber jetzt bin ich in der 31.SSW und mir geht es soweit gut. Gerade habe ich 2 Wochen Sinusitis mit wenig Schlaf hinter mir, aber auch diese blöden Nächte habe mich (bisher) nicht in eine Krise gebracht. Also du wirst irgendwann wieder ein normales Leben führen können!!
Re: Schlimme Schlaflosigkeit
Verfasst: 28:12:2024 20:43
von Julia2105
Danke fürs Mut machen

Es ist beruhigend zu wissen dass man nicht alleine ist und das andere mit derselben Erfahrung auch wieder gesund geworden sind.
Die Pille nehme ich auch weil bei mir Progesteron und Östrogen im Keller waren, ich wollte auch nichts unversucht lassen.
Mit dem schlafen klappt es mal mehr mal weniger aber ich hatte jetzt Gott sei dank keine Nacht mehr, in welcher ich gar nicht geschlafen hab.
Ich wache halt sehr häufig auf und kann nur schwer wieder einschlafen, allgemein fehlt mir das Gefühl von Müdigkeit.
Wie lange hat es bei dir gedauert bis die Schlafstörung komplett weg war?
Ich wünsch dir weiterhin alles Gute für deine Schwangerschaft

Liebe Grüße
Re: Schlimme Schlaflosigkeit
Verfasst: 28:12:2024 23:20
von alibo79
Hey, ich habe schon 2 schwere Depressionen gehabt und immer mit starken Schlaf Störungen.
Ich nehme mirtazapin und quetiapin zum Schlafen. Ich kann schwer sagen wann genau der Schlaf wieder normal war. Durch die Medikamente hat sich der Schlaf verändert und ich schlafe zwar, wach aber mehrmals in der Nacht auf, weil ich mehr träume und durstig bin.
Diese ganzen heftigen Symptome waren nach einem Jahr ziemlich weg wurde ich sagen. Trotzdem kam es aber später vor, dass ich immer mal wieder im tief Symptome hatte. Das war aber dann immer nur 1 Nacht oder mal 2. Danach wurde es wieder besser. Diese Jahr im April hatte ich auch noch mal 1 tief mit 3 blöde Nächte. Davor aber bestimmt 6 Monate nicht. So dass ich es aktuell es relativ entspannt sehe, wenn eine Nacht unruhig ist. Aber was ich bei mir definitiv denke. Viel hat mit Streß zu tun und seit ich Kinder habe, 2 Depressionen hatte und die Medikamente nehmen muß, ist mein Schlaf anders als früher und viel leichter und schneller zu stören als vorher.
Liebe Grüße
Re: Schlimme Schlaflosigkeit
Verfasst: 09:01:2025 14:18
von Lavama
Hey, danke! Ich weiß nicht mehr genau, wie lange es gedauert hat aber es war ungefähr so. Ich hab zuerst in der Notfallambulanz Promethazin erhalten. Das hat nicht wirklich was geholfen. Dann habe ich beim ersten Termin bei meiner Psychaterin Mirtazapin bekommen, das hat sofort geholfen. Aber auch nur so 10 Tage, dann wurde ich unruhiger und hab auch restless legs bekommen. Und die Angst vor dem Nichteinschlafen war groß und allgemein war ich nicht gut drauf. Wegen restless legs war mein Vorschlag Tranzodon. Das ging leider gar nicht, hatte ein richtiges Tief und nach etwa 5 Tagen wieder Mirta genommen. Diesmal hatte ich keinen restless legs und ok geschlafen. Wegen der Angst habe ich dann noch mit Citalopram (später dann Escitalopram) angefangen. Schlafen war die ersten 2(?) Wochen okay mit 5 bis 6h, hab mit der Dosis gespielt und irgendwie auch nochmal Quetiapin ausprobiert. Meine Stimmung wurde aber schon nach einer Woche besser. Der Frühling hatte auch endlich begonnen. Ich hatte eine Haushaltshilfe von der Krankenkasse, das hat Ablenkung gebracht und mit Yoga und Atemübungen angefangen. Und mich für eine feste Dosis Mirtazapin entschieden. Und ich habe alleine geschlafen, wobei mein Sohn bald auch durchgeschlafen hatte. Es wurde immer besser und gut. Mir paar Ausnahmetagen. Nur die Angst vor der Angst ist lange geblieben. Aber wurde immer händelbarer. Als ich die Pille abgesetzt und relativ zeitgleich Escitalopram endgültig ausgeschlichen habe, hab ich PMDS bekommen. Da hat aber starker Stress auf der Arbeit (+ im Anschluss direkt Kleinkind am Nachmittag) meines Erachtens einen großen Beitrag geleistet. Und war halt nur um den Eisprung (Angst vor erneuter Krise) und kurz vor der Periode (Reizbarkeit/Nervosität). Deshalb hab ich dann 2,5mg Escitalopram wieder genommen. Mehr wäre wahrscheinlich wirkungsvoller. In der Schwangerschaft habe ich das dann wieder abgesetzt.
So viel zu meiner Geschichte. Wie geht es dir? Wie ist denn dein Alltag? Triffst du dich mit anderen Müttern, hast du auch mal me-time. Machst du Sport oder Yoga?