Wenn man unsichtbar ist

Austausch alltäglicher Sorgen oder Freuden

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Mayte
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Re: Wenn man unsichtbar ist

Beitrag von Mayte »

Ja genau. Man übernimmt Verantwortung und es fühlt sich auch erstmal stimmig an, denn es ist habituiert, da kommt man her, es fühlt sich wie zu Hause an. Und man will auch so wahrgenommen werden oder wird so wahrgenommen: das macht sie gerne, darüber holt sie sich Anerkennung/Selbstwirksamkeit/usw.
Natürlich kann man aufarbeiten wo das herkommt, aber bei Schuld stehenbleiben bringt nichts. Denn als erwachsene Person ist man selbst dafür verantwortlich, dass man damit weitermacht und zB sich selbst damit verlässt/übergeht/in Marikas Worten unsichtbar macht. Warum sollte das von außen jemand erkennen und für einen selbst lösen können? Wenn man es auch selbst nicht schafft… da steckt finde ich einfach erstmal viel Schmerz. Und ein komplexes Selbstverhältnis. Wie gehe ich selbst mit meiner Bedüeftigkeit um? Kann ich die halten/annehmen? Was tue ich für mich selbst? Ich finde es selbst manchmal leichter bei Frustration in großen Abstand zu gehen, das ist ja auch okay. Aber lieber wäre mir eigentlich, auch in Nähe besser bei mir zu sein und gute Grenzen zu haben. Und mich besser zu kennen. Was genau brauche ich? Pause? Oder etwas, das eigentlich in Nähe passiert? Ach ja… ich brauche da einfach noch viel Zeit um mich besser kennenzulernen und mich auch nicht dafür zu verurteilen wie lange es braucht diese alten Muster abzustreifen… und auch Verantwortung dafür zu übernehmen, dass immer Verantwortung zu übernehmen auch heißen kann dass man Leuten um sich herum die Luft zum Atmen nimmt. Oder denen genau das eigentlich nicht zutraut, was man gleichzeitig braucht dafür dass die einem wirkliche Nähe geben können… ach ja….
Margarita_1989!
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Re: Wenn man unsichtbar ist

Beitrag von Margarita_1989! »

Mayte, ich finde dich einfach nur klasse!
alibo79
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Re: Wenn man unsichtbar ist

Beitrag von alibo79 »

Kleine Anmerkung noch von mir. Mein Mann hat mir dieses Jahr zu Weihnachten zwei wirklich tolle Geschenke gemacht. Beides Dinge wo er genau und aufmerksam meine Vorlieben getroffen hat.😍😍
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
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Marika
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Re: Wenn man unsichtbar ist

Beitrag von Marika »

Wie schön Alibo, das freut mich sehr! Sie können es ja, man muss sie aber immer mal anstupsen 😅
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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