Schatten & Licht e. V.

Hallo Beka,

zum Thema Therapie ist ja schon viel gesagt worden, aber zu Deinen anderen Themen möchte ich noch was schreiben.

Ich finde, dass Du ERWARTEN kannst, von Deiner Familie unterstützt zu werden, insbesondere von Deinem Mann. Du schreibst nicht direkt, wieviel er im Haushalt und mit Eurem Baby hilft, aber allein schon diese Ungleichverteilung bei den Hobbies ist doch nicht fair! Bei uns gab es da von Anfang an klare Absprachen: jeder hat einen freien Abend pro Woche (vielleicht kannst Du abpumpen, dann kannst Du sogar ausgehen. Der erste Kinoabend nach der Geburt war für mich was ganz Besonderes), wir bringen den Kleinen abwechselnd ins Bett, die Haushaltspflichten sind klar verteilt (zum Glück konnte ich schon vorher jahrelang üben, Dinge, die er nicht zu meiner "Zufriedenheit" macht auch mal einfach so zu lassen - gelingt mir aber nach wie vor nicht immer).

Trotzdem war ich neulich nach fast zwei Jahren überrascht, dass mein Mann gar kein Problem hatte, mir mal einen Shopping-Tag zu ermöglichen und sich den ganzen Tag um den Kleinen zu kümmern! Also frag einfach mal! Die Männer nehmen sich ihre Freiheiten einfach (scheint Deiner doch auch zu tun?), warum fällt es uns nur so schwer, das auch zu tun?

Und Deine Schwiegermutter, hat die nicht wenigstens mal Lust, mit dem Kinderwagen spazierenzugehen? Vielleicht ist das sogar eine Möglichkeit für Deinen Papa, mal auf andere Gedanken zu kommen? Unsere Omas und Opa tun das liebend gerne, sind nur leider zu weit weg ...

Liebe Grüße
Momo

Das mit meinem Mann ist so eine Sache. Er ist jeden Abend unterwegs. Nach der Arbeit schnell heim kurz duschen und gleich wieder weg. Im Haushalt macht er überhaupt nix-wann denn auch... Am Wochenende ist er auch fast nie da. Letzte Woche war das schärfste- wie gesagt-die ganze Woche am Abend weg- am Samstag auch den ganzen Tag und abends ist er glatt noch weggegangen bin 4 Uhr Nachts. Ich bin immer noch sauer... Wenn ich mal mit ner Freundin wegwill, muß ich die kleine zur Schwiegermutter bringen, weil er nicht daheim ist, bzw nicht daheim sein will, allein bei ihr.
Ich bring die kleine schon ab und zu zur Schwiegermutter-alle 2 Wochen ungefähr über Nacht. Dann ist sie ab Abends bis zum nächsten Mittag nicht da. Aber so wirklich viel bringt mir das nicht. Und da wird sie sooo sehr verzogen, daß ich am Abend dann die schreierei hab, weil ich sie eben nicht ständig nur rumschleppe... Auch nicht so toll.
Abpumpen brauch ich nicht. Ich habs stillen zwar probiert, konnte es aber nicht ertragen. Dieses gesauge und dann tats auch noch weh... nein Danke. Auch die Nähe hab ich nicht gemocht, das war mir alles zu viel.
Ich brauch einfach mal eine längere Auszeit- das stimmt. Weg... einfach nur weg-das wärs.

DIE SOLLTEN UNSERE DEPRESSIONEN MAL EIDLICH ERNST NEHMEN; DANN WÄRE DAS MIT DER NADINE NICHT PASSIERT!!!! Mir gings ja genau so, schon im Krankenhaus. Da wirst auch noch blöd angeredet, wennst nicht stillen willst... Da interessiert sich ja auch keiner wirklich für Dich! Um mich hat sich nach der Entbindung auch keine S.. . gekümmert. Ich bekam erst um 5 Uhr abends ein bettchen für meine Tochter. (Um halb 11 kam sie zur Welt)... Massenabfertigung...

Mann bin ich sauer...