@sonrisa:
Ja, ich bin Reiterin - schon seit 27 Jahren - und habe auch ein eigenes Pferd. Das ist auch meine beste Therapie, wenn ich Stütchen nicht hätte - da möchte ich gar nicht dran denken, wo ich dann wäre. Bestenfalls in einer Klinik wahrscheinlich. Und ich reite zwar englisch aber mehr nach den Prinizpien des Natural Horsemanship, also immer mit meinem Pferd und nicht dagegen - dieser "Kampfsport, den manche da betreiben, ist mir auch gründlich zuwider!
Wenn ich so lese, was Dir alles widerfahren ist und wie Dein Körper sich jetzt benimmt, da hab ich fast ein schlechtes Gewissen, daß ich mich schlecht fühle

Tut mir leid, daß Du mit Deinem Mann so gar nicht zusammenkommen kannst. Ich fühle mich danach meitens besser, so nach dem Motto juchuh, ich hab's geschafft! Klingt ziemlich dämlich, aber so etwa ist es, es fällt dann immer ein kleines Stück Belastung von mir ab. Aber ich kann es auch gelegentlich tatsächlich genießen, wenn ich auch nicht mehr das empfinde, was eigentlich dazugehört...
Aber wenn Ihr in Eurer Beziehung "ohne" klarkommt, ist es natürlich besser, sich nicht unter Druck zu setzen.
@heike:
Puh, das klingt ja ganz schön schlimm.
Ich finde den Gedanken an Sex zwar manchmal völlig absurd oder auch unerträglich, aber ich empfinde es nicht als abstoßend - mehr so, daß ich mich frage, was daran schön sein soll.
Trotzdem finde ich meinen Mann attraktiv und "appetitlich"

Ich glaube auch nicht, daß es "krank" ist. Vielleicht ist das auch ein weiterer Schritt in der Degeneration des Menschen an sich.
Wir werden ja schon immer unfruchtbarer, mag sein, daß wir in den Industrienationen irgendwann nicht mehr in der Lage sind, mehr als ein Kind zu bekommen - oder gar keine mehr. Denn rein biologisch gesehen ist es ja allein schon ziemlich kontraproduktiv, daß der Nachwuchs die Eltern dermaßen schlaucht.
Gestern war ich mal wieder bei meinem Osteopathen - echt erstaunlich, man merkt von der Behandlung fast nichts, aber die Wirkung kann durchschlagend sein! Er hat meinen Bauch abgetastet und dort Spannungen abgebaut. Vor etwa einem Jahr ( da war meine Tochter nicht ganz drei) hat er mir gesagt, mein Bauch fühle sich an, als hätte ich letzte Woche entbunden! Das ist inzwischen besser geworden, wenn auch noch nicht gut. Ich meinte, daß mein Bauch sich anfühle, als wäre ich bei der Geburt zwischen Bauchnabel und Knie gestorben, daraufhin meinte er "die Flamme ist noch da, aber ganz klein!" Das fand ich sehr süß ausgedrückt!
Nachher haben sich meine Emotionen malwieder überschlagen, ich war total aufgewühlt, aber zumindest habe ich jetzt wieder genug Motivation, mit den verschiedenen Therapien weiterzumachen - es tut sich noch was, und solange besteht Hoffnung!
LG, Marjo