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Verfasst: 08:11:2008 12:59
von Carolin
guten morgen!!!
ich war gestern auf einer fete und hatte echt vie spaß. ich stand nicht nur wie sonst blöd in der ecke rum sondern habe getanzt und mich ganz konzentriert unterhalten können.
ich hatte ca. 8 bier mit cola gemixt.
wir hatten einen babysitter zu hause, deswegen auch die kinder heute morgen direkt am kopf. ich habe ca 5 std. geschlafen. als ich aufgestanden bin, ging es mir die 1. std. super gut. aber seit dem bin ich nicht zu ertragen. mir geht es körperlich einfach nur scheiße.
ich bin gereizt, aggressiv und tierisch erschöpft.
wieso habe ich nach den par bierchen schon solche entzgserscheinungen? ich trinke nur selten. das habe ich seit der 1. geburt.
mir ist total schwindelig im kopf. was ist das? jetzt stimmt doch wieder irgendwas in meinem kopf nicht, oder? ich habe jetzt gar keinen grund deprssiv zu sein. es war ein sehr schöner abend unter freunden. heute ist hier sehr schönes wetter und alles kotzt mich an. wie kann das?
ich mag nie wieder trinken wenn es mir dann anschließend so übel geht.
kennt das jemand von euch?
den meisten geht es nach alkohol nicht gut, aber ich hatte ja nun wirklich nicht viel. keinen schnaps, nichts. nur bier gemischt.
das macht mich traurig und sehr, sehr wütend!!!
lieben gruß, carolin
Verfasst: 08:11:2008 13:41
von Blancanieves
Ja du...Alkohol kann das bewirken...auch Sport kann das Gegenteil bewirken, wenn die Schilddrüse krank ist..
Als es mir nicht gut ging..habe mich gesund ernährt, auf Alkohol und Kaffe verzichtet usw. usw. Überall stand: Sport soll gut sein..mir ging es aber nach dem Sport ab und zu wieder sch...war das nervig..
Jetzt tut Sport gut..
Wegen der Schilddrüse, bei welchem Arzt bist du denn?
Warst du beim Endokrinologikum?:
http://www.endokrinologikum.com/index.p ... set_wat=ae
Wie gesagt, dieses Zentrum arbeitet mit den neuen Referentwerten für TSH..das ist oberwichtig..
Zum Beispiel: man geht zum Doc..er lässt (wie viele Ärzte) den TSH-Wert bestimmen, Der liegt dann bei 3,5..er sagt:
Ihr Schilddrüse ist gesund. Er sagt das, weil er mit den alten Referenzwerten für TSH arbeitet.d.h. ein Wert bist 4,5 sogar 5.0 ist ok..
Nicht aber was für die Ärzte, die mit den neuen Referenzwerten für TSH arbeiten...die lassen auch alle Schilddrüsenwerte bestimmen..und wenn dein TSH bei 3,0 sogar bei 2.0 liegt und die anderen Schilddrüsenwerte auch noch im unteren Bereich liegen..es ist dann eindeutig, du hast eine kranke Schilddrüse...
Dr. Volker Schmiedel schreibt:
Zitat: „…Der Normwert auf den meisten Laborzetteln liegt bei etwa 0,4-4,0 mIU/l (kleine Abweichungen sind von Labor zu Labor möglich). Neuere Empfehlungen der Endokrinologen („Fachärzte für Hormone“) gehen jedoch dahin, den optimalen Bereich auf 0,5-2,0 mIU/l einzugrenzen. Wenn dieser Wert bei Ihnen beispielsweise bei 3,2 liegt, sagt Ihnen Ihr Arzt vermutlich: „Wunderbar, alles im grünen Bereich!“ Tatsächlich kann schon eine Schilddrüsenunterfunktion vorliegen – besonders dann, wenn Sie bereits Symptome einer solchen aufweisen. Dies ist erst seit wenigen Jahren bekannt und es wird wohl noch eine Weile dauern, bis sich diese Erkenntnis flächendeckend durchgesetzt hat. Max Planck merkte hierzu schon kritisch an: „Es dauert in der Wissenschaft nicht 30, sondern 60 Jahre, bis eine neue, umstürzende Erkenntnis sich durchsetzt. Es müssen nicht nur die alten Professoren, sondern auch ihre Schüler aussterben.“ Hoffen wir nur, dass es beim TSH nicht ganz so lange braucht…“
Quelle:
http://www.habichtswaldklinik.de/media/ ... il_2007.pd
Dr. med. Berndt Rieger schreibt in seinem Buch „Die Schilddrüse“ Balance für Körper und Seele
Zitat: „…Laborbefunde-nicht immer aussagekräftig-…Viele Ärzte glauben, dass es mit der Bestimmung der Hormonwerte im Blut getan ist, denn sie schreiben dieser Untersuchung jene Bedeutung zu, die ihnen von medizinischen Wortführern an Universitäten, in der Pharmaindustrie und Gesundheitspolitik seit Jahrzehnten zugewiesen wird..- Sie sollten als Therapeut wie auch als Patient nicht den Fehler begehen, aufgrund normaler Werte zu glauben, dass alles in Ordnung ist"
Gewichtszunahme und Depression sind häufig frühe Zeichen für Hypothyreose Zitat:
„…Bei unspezifischen Symptomen lohnt es sich immer, auch an eine Schilddrüsenerkrankung zu denken. Das Problem bei Schilddrüsen-Laborwerten: Nicht selten würden sie als unauffällig beurteilt, wenn sie an der Grenze des Normalbereichs liegen. Tatsächlich sollten solche Befunde als Hinweis auf eine beginnende Schilddrüsenfunktionsstörung gewertet werden, so Müller. "Zudem schließen normale Laborwerte eine bereits bestehende morphologische Veränderung der Schilddrüse nicht aus"
Autor: Dr. Michael Müller Quelle:
http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/0 ... 3a1104.asp
Autoimmune Schilddrüsenerkrankungen: Normbereich für TSH zu hoch
Zitat: „…Mit welchen gesundheitlichen Problemen und Einschränkungen ihrer Lebensqualität viele Erkrankte leben müssen, weil immer noch viele Ärzte ihr Leiden auf psychische Ursachen zurückführen und einen TSH bis 4,0 mU/L immer noch als in der Norm liegend und somit nicht als behandlungsbedürftig betrachten, sollte dabei auch bedacht werden...“
Autorin: Annett Schmidt Medizinhistorisches Institut
Quelle:
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/art ... p?id=55131
Ist das TSH normal - fühlt der Patient sich optimal ...
Zitat: „…Doch in Zeiten eines beschränkten Laborbudgets und oftmals nur unzureichenden Wissens über Schilddrüsenkrankheiten sieht die Realität in Arztpraxen heute so aus, dass sich die meisten Ärzte bei der Überprüfung der Schilddrüsenfunktion ausschließlich am TSH orientieren und allzu oft sogar das Befinden ihrer Patienten ignorieren, wenn ein innerhalb der Labornorm liegendes TSH gemessen wird. Aussagen wie "Das TSH ist in Ordnung - Ihre Beschwerden können also nicht von der Schilddrüse kommen" sind häufig schlichtweg falsch und entmündigen die Patienten, die oft trotz vermeintlich normaler TSH-Werte an schilddrüsenbedingten Symptomen leiden, in ihrer Selbstwahrnehmung….“
Autorin: Dipl.-Päd. Nicole Rolfsmeier Quelle:
http://www.schilddruesenguide.de/sd_tsh.pdf
***********************
Die Symptome und Beschwerden des Patienten sind der Schlüssel.
Verfasst: 08:11:2008 17:23
von Carolin
hallo blanca,
ich danke dir für deine antwort. mein tsh lag noch nie 3,0. vor beginn der behandlung mit l-thyroxin bei 0,8. ft3 hatte 75% und ft4 40%. da hoher uptake im zintigramm und viele symptome der überfunktion vorhanden waren, wurde meine schilddrüse ja supprimiert. zum ausschluss einer autonomie.
nach desuppressionszeit lag mein tsh bei 0,6. ft3 und ft4 hatten sich eingependelt und lagen beide bei 50%.
durch absprachefehler der ärzte in der praxis (dr. farahati in bottrop, radiologe-nuklearmedizin) wurde mir dann von einem kollegen des dr. farahati mitgeteilt das meine werte ja wieder ok wären und ich das l-thyroxin nicht mehr nehmen bräuchte. meine symptome würden alle nicht von der schilddrüse kommen. ich dumme nuss glaubte diesem arzt und setzte das l-thyroxin von heute auf morgen ab.
3 wochen später begannen alle symptome von vorne und sogar ganz extrem.
ich rief dann verzweifelt bei dem farahati an und er sagte es sei ein absprachefehler gewesen. es tät ihm leid. ich müsse auf jeden fall weiter l-thyroxin 75 nehmen. und in 3 monaten wiederkommen.
ich begann dann wieder mit 75 und war so dermaßen unruhig das mein mann wieder mit mir zum farahati gefahren ist. leider war er nicht da und dieser kollege der mir die falsche anweisung gegeben hatte sprach mit mir. wieder fragte er mich nach meinem beruf und nach überforderung... da bin ich aufgestanden und habe die praxis verlassen. bin aber in der nächsten woche wieder hin und habe mich erneut untersuchen lassen. dieses mal die kollegin von dem farahati. sie machte nochma ultraschall und sagte mir das meine schilddrüse minimal vergrößert sei.
sie wies mich erneut daraufhin das ich auf jod verzichten muss. ich hatte einen uptake von 2%. sprich die schilddrüse nimmt zu viel jod auf.
dann eine woche später bin ich im krankenhaus gelandet. ein herzrasen wie blöde und eine unruhe nicht zum aushalten.
dort wurden wieder werte überprüft. und siehe da, von 0,6 auf 2,44 hochgegangen. das l-thyroxin sollte die schilddrüse in meinem fall supprimieren, aber nichts da.
und es dauerte auch nicht lange, da bekam ich unterfunktionssymptome.
hatte dann schlimme magen-darm-probleme und bin mit verdacht auf blinddarm ins krankenhaus gekommen. dort wurde wieder der tsh gemessen. tsh war wieder runter auf 1,06. das war am 8.10.
den aktuellsten wert hat der endokrinologe. die ergebnisse bekomme ich beim nächsten termin bei ihm.
weißt du was ich so merkwürdig finde?
im märz war ich bein radiologen hier bei uns in der nähe. dieser sagte schilddrüse wäre vergrößert und verschrieb mir jod.
hab ich nicht genommen, warum weiß ich nicht. aber wie sich rausgestellt hat, wäre es laut dem farahati nicht gut gewiesen.
im juni war ich dann bei dem farahati in bottrop. der steht auf ben`s liste.
dieser diagnostizierte:
Struma Nodosa mit euthyreoter stoffwechsellage. inspektorisch prominenter isthmus auffällig.
gesamtvolumen liegt bei 19 ml. links 9 rechts 10 ml. rechts caudal unscharf begrenzter, echoarmer hypofunktioneller herd von 1,0cm abgrenzbar. restschilddrüse mit homogenem, echoarmen muster.das gesamt-uptake ist mit 2% grenzwertig erhöht.
szintigraphisch linksbetonte, homogene nuklidverteilung beider orthtopen lappen. keine heißen knoten im sinne einer autonomie. der gesamtuptake ist von 2 auf 1% reduziert, somit ergibt sich kein hinweis auf eine funktionell relevante autonomie.
der endokrinologe, wo ich mitte oktober war, machte ebenfalls einen ultraschall. er findet meine schilddrüse völlig in ordnung und es wären keine knoten vorhanden. nur viele kleine zysten, diese wären aber nicht schlimm.
so liebe blanca, was soll ich dazu sagen?
ein wenig verwirrend alles, oder? was liest du aus der diagnose von dem farahati?
ich bin dir dankbar für jeden deiner tips und ratschläge!!!
lieben gruß, carolin
Verfasst: 08:11:2008 17:29
von Carolin
@ blanca
und noch was, am 14.06.07 bin ich ja freiwillig in die psychiatrie gegangen. am nächsten tag wurde mir blut abgenommen.
meine schilddrüsenwerte von 15.06.07:
TSH 0,78 0,27-4,20
T3 1,53 0,84-2,02 58,47%
FT4 1,66 0,93-1,71 93,59%
so, was sagst du dazu? ich habe kein antwort dafür warum das ft4 so hoch war! du?
da war die entbindung 4 monate her....
Verfasst: 08:11:2008 21:29
von Geli
Hallo,
mich interessiert das hier ja auch brennend. Bin noch einmal wegen der Östrogenmangel-Sache auf Nachforschung gegangen. Hier ist nachfolgend mal ein Teil der untenstehenden Internetseite kopiert.
http://wechseljahre.gesund.org/phytohormone/index.htm
Hauptseite ist:
http://wechseljahre.gesund.org/
Ich bin dann über Selbsttest bzw. auch Phytohormone darauf gestoßen. Aber das ersieht man ja auch aus dem Link.
Sehr aufschlussreiche Seite finde ich.
Nachdem die Hormonersatztherapie mit künstlichen Hormonen durch potentiell gefährliche Nebenwirkungen an Beliebtheit verloren hat, kommen natürliche pflanzliche Hormone immer mehr ins Blickfeld. Natürliche Hormone, die in Pflanzen enthalten sind, werden auch "Phytohormone" genannt.
Hormone, die in Pflanzen enthalten sind, wirken zwar milder, als die Hormone der Pharmaindustrie, aber man muss sich bewusst sein, dass es dennoch Hormone sind, die als Ersatz für die weniger werdenden Hormone des Körpers eingenommen werden. Bei dauerhafter hochdosierter Verwendung von pflanzlichen Hormonen zögert man die natürliche Entwicklung möglicherweise heraus. Ausserdem besteht dann ein gewisses Risiko zur Brustkrebs- oder Gebärmutterkrebsentstehung. Dies gilt jedoch nur für echte Hormone, wie beispielsweise bei Rotklee und Soja.
Bei der Verwendung von pflanzlichen Hormonen sollte man berücksichtigen, dass manche Östrogene enthalten, andere Progesteron und wieder andere fördern die köprereigene Ausschüttung der Hormone.
In vielen Fällen hilft es eher, progesteronhaltige Pflanzen einzunehmen, weil die Gabe von Progesteron indirekt die Bildung von Östrogen im Körper fördert. Ausserdem basieren viele Beschwerden auf einem Progesteron-Mangel, vor allem in der Anfangsphase der Wechseljahre.
Verfasst: 08:11:2008 21:32
von Blancanieves
Hallo Carolin..
Dann leidest du unter Überfunktion?...
Nimm bloß kein Jod! viele Ärzte verschreiben Jod..obwohl man keinen Jodmangel hat..meine Kinder sollten auch Jod nehmen...
Sag mal hab man auch deine Antikörper bestimmen lassen? Die sind auch sehr wichtig...
Wegen deinen Werten, Werte schwanken...nimmst du jetzt L-Thyroxin? du weißt, dass man langsam damit angfangen soll nicht wahr?
Noch ein wichtiger Wert ist das ACTH..wurde dieser Wert bei dir auch bestimmt? Ich kenne ein paar Mädels, bei denen dieser Wert sehr niedrig war und ihnen ging es sch..

L-Thyroxin hat auch nicht geholfen..
Eine von denen bekam ein Mittel um das ACTH zu erhöhen und ihr ging es ganz schnell wieder gut..sie ist jetzt oberglücklich..

Ihr Endo meinte, ihr niedrieges ACTH wäre nicht von Bedeutung, ihr Hausarzt meinte doch! na Gott sei dank, einer der denken kann...seitdem sie, wie gesagt, die Spritzen bekommt geht es ihr endlich besser..
Ach mann..das Ganze ist oberkomplex..dafür sind aber Ärzte da..sie sollten sich mit der Komplexität der ganzen Hormonen auskennen..
tun viele aber nicht..
Noch was..um die Schilddrüsenwerte bestimmen zu können, sollte man morgens und nüchtern Blut abnehmen lassen..ich sage dir das, weil viele Ärtze nachtmittags Blut entnehmen lassen..
Meine Mutter z.B. hatte morgens einen TSH von 3,69. morgens hatte sie einen TSH-Wert von 1,5.
Wenn man ein hormonelles Chaos hast, muss man mehr als Geduld haben..der Körper muss sich an alles erstmal gewöhnen..
Verfasst: 10:11:2008 16:14
von Carolin
hey,
zur zeit nehme ich garnichts zu mir. der endo will das ich erstmal kein l-thyroxin nehme. er beobachtet in der nächsten zeit wie sich meine werte ohne l-thyroxin verhalten.
kann auch nicht sagen das es mir schlechter geht seitdem ich es nicht nehme!
ob acth getestet wurde, weiß ich nicht. testet der endo das? ich bekomme beim nächsten mal alle werte...
laut der radiologin habe ich eine überfunktion.
ich weiß grad auch nicht was genau jetzt mit der schilddrüse los ist.
ob schilddrüse sexualhormone beeinflusst oder andersherum. ist alles so komplex.
vom gefühl her habe ich zur zeit keine überfunktion. eher unter... ich könnte andauernd schlafen...unb bin immer am frieren.
aber irgendwas ist im busch, das steht fest.
das schlimmste ist aber noch meine schleimhäute.alle schleimhäute sind tierisch trocken. deswegen auch meine ständigen magenprobleme!!! und meine haut, seh aus wie ne 50 jährige und zwischen den fingern hab ich fast schon neurodermitis. auf einmal, versteht sich!!
kennt das wer von euch?
lieben gruß, carolin
Verfasst: 11:11:2008 14:05
von Blancanieves
Hi
Das
ACTH kann auch der Hausarzt machen..
Ganz früh morgens Blut abnehmen lassen..
Und wie gesagt,
Antikörper sind auch wichtig..
Frag deinen Endo, wenn du die Werte hast..ob auch Antikörper bestimmt worden sind..wenn nicht, bestehe darauf, d.h. dass
TPO-AK, TRAK und Tg-AK bestimmt werden.
Wenn der dann sagt, aber die Werte sind doch ok oder so ähnlich..
Du kannst ihm sagen, dass es Menschen gibt die normale sogar gute Schilddrüsenwerte haben aber trotzdem erhöhte Antikörper aufweisen..
Antikörper zerstören die Schilddrüse langsam aber sicher.
Ich kenne ein junges Mädel, die einen TSH von 1,9 hatte und ein Antikörperwert lag bei 123..normal ist bis 60..

Verfasst: 11:11:2008 16:38
von Carolin
hey blanca,
tja, sowas kann man ja alles nur von erfahrungsberichten anderer erfahren. wie oft vertraut man den ärzten.
ganz gewiss gibt es bei mir auch psychische baustellen, aber die meisten körperlichen problemchen bei mir kommen ganz bestimmt nicht davon.
ich war vorletzte woche bei uns im sportverein zur wirbelsäulengymnastik. habe ja starke rückenprobleme. mir ging es nach der stunde sport so schlecht, war richtig fertig. ich habe am ganzen körper gezittert, war von jetzt auf gleich tierisch gereizt und zu nichts mehr in der lage. erschöpft hoch zehn. das kann doch nicht sein?!?
wenn ich eine treppe hochlaufe, dann hab ich danach nen herzrasen und bin stellenweise aus der puste wie nen schwer übergewichiger. ich wiege aber grad mal 55 kilo bei 1,69!
und wenn man bedenkt das ich bis kurz vor der ss 13 jahre fußball gespielt habe.
naja, also sport kann ich nicht vertragen. zur zeit zumindest nicht.
ich vertrage auf einmal keine milchprodukte mehr, kein kaffee, kein alkohol. alles so merkwürdige sachen. das kommt ja wohl nicht von der psyche. hatten heute mittag nen nudelauflauf wo sahne drin war. nur eine std. später bekam ich solche krämpfe, nicht schön.
und bis vor ner gewissen zeit konnte ich alles essen.
kann man irgendwo was darüber nachlesen? also schilddrüse und sport, lebensmittelunverträglichkeiten usw? also alles was mit der sd zusammen hängen könnte?
Verfasst: 12:11:2008 11:45
von Blancanieves
Hi du..
Also deine Beschwerden sind so typisch für eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse..es heißt Hashimoto..
Du wirst viele Menschen, die auch die gleichen Symptome und Beschwerden wie du haben, hier finden:
http://www.ht-mb.de/forum/
Das Forum kennst du schon oder?
Tatsache ist, wenn die Schilddrüse krank und diese nicht rechtzeitig behandelt wird..kann es mit der Zeit nur noch schlimmer werden..
Am Anfang hat man ein paar Symptome..die Psyche kann bei vielen auch am Anfag darunter leiden..mit der Zeit tauchen mehr Symptome auf..
Und da merkt man, dass das Ganze nicht normal ist...dass irgendwas nicht stimmt..
Bei mir war es so weit, als ich Wortfindungstörungen hatte (ganz normale Gegenstände konnte ich nicht benennen)..das hat mir Angst gemacht..
Ich spürte gelegentlich (abends) ein starkes Kribbeln wie ein Ziehen in den Beinen ..komisch waren auch die Unterleibbeschwerden nach der Regel..die man eigentlich vor der Regel hat..und die krassen Stimmungsschwankungen waren auch zum verrückt werden..Ich hatte mir gewünscht mich jeden Tag sch...zu fühlen anstatt dieses Auf und Ab..
Die Misere fing bei mir am Ende der 2 Schwangerschaft an..urplötzlich und ohne erkennbaren Grund fing ich an zu heulen...war tottraurig..
Dazu kamen Schlafstörungen, Zwangsgedanken, innere Unruhe, Angst den Verstand zu velieren..ich nahm auch 30 Kilo zu..die letzen 3 Monate der Schwangerschaft waren unerträglich..Gott sei Dank kannte ich es schon, d.h. in der Pubertät ging es mir ähnlich.. Wenn man sowas nicht kennt, kann man echt verrückt werden.. Nach der Geburt meines Sohnes ging es mir komischerweise wieder sehr gut..., ich hatte aber trotzdem Angst und fing sofort an das Citalopram zu nehmen..Monate später nahm ich die Pille. Ich machte auch eine Psychotherapie.
Mir ging es ok mit Citalopram und der Pille...die Psychotherapeutin war auch klasse..aber da ich "nur" unter Stimmtunsschwankungen litt, nahm sie mich nicht so ernst..das tat weh..
So und ich fing an meine Symptome zu beobachten..ich stellte fest, dass es mir 1 Woche vor der Regel nicht gut ging..(sowas hatte ich die ganzen Jahren nie gemacht) Ich dachte ich hatte seit der Pubertät ein psychisches Problem..Die starken Schmerzen vor -und während der Regel waren für mich auch normal..ich kannte es nicht anders..mit der Pille ging es mir natürlich besser..das Citalopram half auch.
Ich setzte dann beide Mittel ab..ein Monat ging es mir sehr gut..danach fing das Theather wieder an..diesmal aber mit noch mehr Beschwerden.
Ich probierte ein Menge aus..am Ende halfen: Progesteron (Hormon) 5htp und Tyrosin (beide Aminosäuren) Gingko, Omega 3 Fettsäuren, Vitamine und Mineralien..Bis ich einen Doc wegen des Progesterons konsultiert habe..er ließ eine Menge bestimmen..so entdeckte er meine "leichte" Unterfunktion, Knoten habe ich auch..
Mir ging es mit L-Thyroxin sofort besser..ich setzte die Aminosäuren und die anderen Mittel ab..ich wollte wissen, ob LT allein hilft..und ja es half..das Progesteron muss ich aber auch nehmen, da ich leider auch Progesteronmangel in der 2. Zyklushälfte habe.. (das ist aber in meinem Alter 41 normal)..
Was mich ab und zu nervt..sind die Tiefs die ich an einigen Zyklen in der Eisprungsphase oder vor der Regel habe..ein Zyklus so, der andere so..
Es sind zwar nur 2 Tage..aber trotzdem nervig und energieraubend..
Wenn man 40 geworden ist, möchte man neu anfangen, man möchte das tun, was man sich immer wünscht hat und bis jetzt nicht machen konnte..ich finde dieses Alter oberinteressant..ich mag diese Phase..man blüht wieder auf und man hat keine Zeit und keine Lust auf hormonelle Störungen, die einem das Leben schwer machen.. man will das Leben einfach genießen..
Verfasst: 12:11:2008 22:40
von Carolin
mensch blanca,
du sprichst mir aus der seele. schon nach der ersten entbindung wurde meine menstruationsbeschwerden stärker. aber nur die schmerzen. war auszuhalten und für mich ok.
aber jetzt nach der 2. ss wurde alles anders. der richtige ausbruch der ppd kam mit der 1. menstruation.ich hatte vorher 4 wochen milch abgepumpt. direkt 4 std. nach dem notkaiserschnitt nötigte man mich dazu. mein kleiner war ja ein frühchen. er sollte unbedingt meine milch bekommen. ich wurde sogar nachts zum pumpen geweckt. es ist ein unterschied ob ein weinendes hungriges kind dich weckt oder eine schwester um milch abzupumpen. der kleine bekam meine milch ja sowieso erst ab der vollendeten 35. ssw. er wurde in der 32. geholt.
in der dritten nacht hatte eine andere schwester dienst. diese kam schon abends zu mir und sagte, so, heute lass ich sie mal schlafen.
das tat gut.
beim stillen sorgt ja auch ein hormon dafür das man es aushält monate nachts raus zu müssen. aber bei mir war alles künstlich. die entbindung, das abpumpen usw.
naja, auf jeden fall bekam ich am tag der 1. menstruation den richtigen einbruch und lies mich ins krankenhaus bringen. dort gab man mir ein antidepressiva namens remergil (mirtazapin).
ich ging für ne zeit zu meinen eltern da ich mich nicht kümmern konnte. von diesem ad konnte ich endlich wieder schlafen.
es tat mir gut. doch mit jeder menstruation rauschte ich wieder ab.
also beschloss meine damalige gyn mir die 3-monats-spritze zu verpassen um die menstruation zu umgehen. kurz nachdem ich diese spritze bekam landete ich in der psychiatrie. ich sehe da starke zusammenhänge...
danach gab man mir noch die cerazette, valette und minisiston oder so ähnlich. alles zog mich nur noch mehr runter.
und weiterhin ging es mir mit jeder menstraution beschissen. ich hatte mittlerweile auch richtig angst vor der menstruation. dadurch kamen noch zusätzlich angstsymptome hinzu. man verliert ja das vertrauen zu allen dingen....
auf jeden fall ist es bei mir zur zeit so:
in der eisprungphase bin ich ängstlich, zickig, unruhig, dauermüde usw.
kurz danach geht es mir ein par tage blendend. was heißt blendend, aber einigermaßen gut. das heißt, ich denke kaum an meine krankheit+symptome weil fast keine da sind. dann, so ca. 4 tage vor der menstr. geht es los. da befinde ich mich jetzt. fiese hinterkopf-kopfschmerzen, unterleibskrämpfe, blähungen, gereizt sein, würd am liebsten allein sein, sehe alles nur schwarz, mag meinen mann nicht mehr riechen und nicht sehen. suche regelrecht nach streit. bin nur in gedanken, höre nicht richtig zu und kümmer mich nur um mich. an den ersten beiden tagen der menstr. geht es mir richtig scheiße. starke schmerzen, starke blutung, migräne und fühl mich einfach nur wiederlich. die symptome die ich gerade nannte sind dann doppelt so schlimm.
und dann, stellenweise von heute auf morgen ist es dann wieder so, als wäre nichts gewesen. merkwürdig. dann kommt wieder ein hoch bis zur eisprungphase. also:
wenn der zyklus 28 tage hat und hat er dank dem l-thyroxin wieder (vorher 1 jahr lang 40-50tage zyklus),
beginnt also mit der menstruation wo es mir zwischen 2-4 tagen mies geht.
dann bis zum 11. tag ganz ok, vom 11-17. tag schitte, vom 18-23. tag wieder einigermaßen ok, ab 24.-28. wieder mist.
ergibt mehr als die hälfte eines zyklus wo es mir schlecht geht....
und das schlimmste ist, ich bin 26. habe mit 13 meine periode bekommen. davon keine 18 monate schwanger+stillen, heißt ich habe seit ca. 11,5 jahren blutungen. wenn ich mit ca 45 in die wechseljahre komme, dann habe ich noch 20 jahre vor mir. 20 jahre´à 12 blutungen. mehr wie ich bisher hatte. das steh ich nicht durch wenn da nichts passiert.
ich habe 2 kleine kinder, möchte gerne wieder arbeiten gehen können, ein normales leben führen können. tag für tag normal sein. lachen, spaß haben, sich an den kleinsten kleinigkeiten erfreuen können.
was für progesteron benutz du? ich möchte mir das auch wohl besorgen und wo bekommst du es her?
und wie verträgt sich das mit der schilddrüse?
könnten wir vielleicht mal telefonieren? du scheinst dich ja gut auszukennen.
wenn du das möchtest kannst du mir ja deine telefonnummer in einer privaten nachricht schicken!!!
aber unsere symptome sind so ähnlich!
ich habe auch deinen bericht im med1 forum von dir im pc gespeichert. zu 99% meine symptome.
ganz schlimm ist bei mir zur zeit auch, dass ich sooooooooo kalte hände und füße habe. meine kinder wollen sich von mir schon garnicht mehr wickeln lassen. habe ich auch nur phasenweise. meine brüste schmerzen. kein spannen, ein schmerz wenn man sie berührt.
man fühlt sich einfach so elendig, und es begann schon im 3. monat der ss bei mir. sinnlos geweint, zu nichts lust, nur geschlafen. hatte schon da nicht so ein interesse an meinem bauch usw. seitdem geht es mir so. also schon gut 2 jahre....
ich habe auch immernoch wenn ich ruckarit aufstehe dieses ziehen im bauch wie in der schwangerschaft. damals sagte man mir das das die bänder wären. weil die gebärmutter wächst oder so. wieso hab ich das jetzt noch? ich habe lange fußball gespielt. ich kann garnicht mehr richtig schießen. wenn ich richtig unter den ball haue, dann zieht es einmal so heftig von der scheide hoch in den bauch. auch da hat kein arzt erklärung für.
mit meinen ganzen symtomen käme ich auf 200!!!
klar sind nicht alle so schlimm, aber jeden tag 10 davon hemmt schon ordentlich die lebensqualität.
am schlimmsten empfinde ich aber sie schwankungen, das morgendliche tief (nicht depressiv, ein gefühl von nicht ausgeruht sein und wahnsinnig schlapp auf den beinen, diese elendige müdigkeit egal wie viel ich geschlafen habe und das gereizt sein.
alles andere habe ich im griff. depressiv bin ich eher weniger, aber lieber einen tag depressiv, wie jeden tag was anderes!!!
lieben gruß, carolin
Verfasst: 13:11:2008 11:26
von Blancanieves
Ach mann Caro..das Gleiche habe ich auch erlebt.. .
Und es kann sein, dass das Ganze auch bei dir schon in der Schwangerschaft angefangen hat..vielleicht schon vorher..
Es gibt Frauen die krank werden, wenn die eine Abstillpille nehmen..mir hat diese Pille aber gut getan..mir ging es wie gesagt nach der Geburt gut..auch 2 Wochen vor der Geburt ging es mir gut..
Wegen Progesteron, ja du kannst es auch gebrauchen denke ich...Meine Kapsel heißen Utrogest, wenn du Östrogenmangel hast, hast du auch Progesteronmangel..Aber wie gesagt das Wichtigste ist deine Schilddrüse..die muss richtig eingestellt werden. Dein Frauenarzt kann dir das Progesteron verschreiben..und wennn du unter Unterfunktion leidest, kann es helfen..nicht aber bei einer Überfunktion..da muss man vorsichtiger sein, das das Progesteron die Schilddrüse belebt.
Du hast wie ich auch (bei mir ist es nicht so stark und nicht in jedem Zyklus) Probleme in der Einsprünsphase, vor- und während der Regel auch..
Vor 2 Zyklen ging es mir urplötzlich in der Eisprüngsphase schlecht...und dann bekam ich am 19. Zyklustag meine Regel..eigentlich soll sie am 27. oder 28. ZT kommen..im nächsten Zyklus ging es mir während der Eisprüngsphase gut , während der Regel aber wieder schlecht, ich fühlte mich als ob ich Marathon gelaufen wäre..richtig kaputt war ich..die Regel kam diesmal am 29. Zyklustag.

In diesem Zyklus geht es mir sehr gut..mal sehen wie es weiter geht..
Ich nehme schon 150 ug L-Thyroxin, ich fing mit 34,5 ug an..mit hat LT wie gesagt sofort gut getan..mir ging es ohne L-Thyroxin und Progesteron den ganzen Zyklus schlecht..und hatte eine Menge komischer Symptome.
Und bei mir ist es auch so..wenn der Sturm vorbei ist, geht es mir ganz gut..als ob nichts passiert wäre..
Deswegen konnte ich die ganzen Jahren mit PMS leben..mir ging es 1 Tag besch..danach ging es mir ganz gut..ich habe gelebt und die Trauer war wieder vergessen..
Es gibt unterschiedliche Arten von PMS:
http://progesteronforum.siteboard.de/pr ... out42.html
Wann telefonierst du gerne..ich abends wenn alle schlafen..

Verfasst: 14:11:2008 16:33
von Carolin
Hallo blanca,
ich habe auch einen knoten im rechten lappen. hypofunktioneller herd steht im bericht. weißt du wie so ein knoten entsteht und was dieser knoten für probleme machen kann?
ich telefoniere auch lieber abends. ebenfalls kinder im bett und mann meistens auf dem sofa am schlafen!!!
also, wenn du lust hast, dann können wir ja gern mal telefonieren.
ich kann dir auch meine nummer senden wenn die das lieber ist.
bis denn, lieben gruß!!!
Verfasst: 15:11:2008 14:08
von Blancanieves
Hi!
Also wegen deinem Knoten..weißt du ob der kalt oder heiß ist..?
Ich habe kalte Knoten, die wurden punktiert..kalte Knoten können bösartig sein, heiße Knoten nicht..Meine sind Gott sei Dank nicht bösartig..
Ja schicke mir deine TN..
Verfasst: 15:11:2008 19:30
von Carolin
hey, hypofunktioneller knoten. heißt doh kalter knoten, oder?
ist aber nicht punktiert worden. weißt du denn wie die entstehen? durch hormonmangel?
ich schicke dir meine telefonnummer per privater nachricht!
lieben gruß,
carolin