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Verfasst: 19:09:2009 16:39
von heike1965
Hallo Birgitt,
ja das kenn ich auch so den ganzen Tag zuhause ohne eine Aufgabe ist extrem langweilig, mir zumindest.
Ich fahre oft mit dem Kleinen zu meinen Eltern da gibt es immer was zutun im Garten und auch im Haus.....
Was auch hilft ist Sport wenn ich mich so richtig Auspowere ich geh 1 mal die Woche schwimmen und mache meinen Sport allerdings hier zuhause , weil Muckibude ist mir zu teuer

Einmal die Woche gehen wir zur Krabbelgruppe und ich möchte uns 2 noch für Mutter und Kindturnen anmelden ich habe festgestellt das , das dem Kleinen auch viel Spaß macht
ganz lieben Gruß Heike
Verfasst: 19:09:2009 21:35
von Elisabeth11
Mal vorweg: mir kommt vor, langweilig ist nicht nur den PPD-Müttern, sd allen! (na fast zumindest)
Schließlich hatten wir vorher Jobs und Hobbies, die uns in Anspruch genommen haben und jetzt? Jetzt hast du da ein kleines Kind, das dich zwar körperlich und emotional extrem auspowert, aber wo bleibt der geistige Anspruch? Ich zumindest war sogar zum Zeitung lesen oft zu müde und hab mich gleichzeitig geärgert, dass mein Hirn sich so unterfordert fühlt.
Aber was machen wir: naja, aufstehen, Kinder fertig machen, Große in den Kiga bringen, Kleine schlafen legen zum Vormittagsschlaf, dann mal ein Café und bisschen Hausarbeit/Uniarbeit, dann spazieren mit Mini und meistens irgendwem, der Zeit hat, dann Mittagsschlaf Mini, noch ein Café und bisschen Surfen oder Serien schauen (bin momentan auf How I met your mother und Gossip Girl reingekippt, peinlich, ich weiß, aber erstere Serie solltet ihr euch unbedingt gönnen - superlustig)
Und am Nachmittag unternehmen wir immer was. Mal treffen wir meine Familie, dann die eine Freundin, dann die andere... und einmal pro Woche Kinderturnen mit der Großen - also ich muss sagen, mein Wochenplan ist mittlerweile ganz schön strikt, aber meistens gefällt mir das so.
Lg E.
Verfasst: 19:09:2009 23:04
von AmoebeMS
Hallo,
also eigentlich habe ich recht viel „Freizeit“ (hört sich zumindest so an), da ich nicht arbeite. Meine Kids (5 und 3) gehen in den Kiga. In dieser Zeit mache ich den Haushalt, kümmere mich aber auch um Finanzen, Einkäufe, Getränke, Termine. Eben alles, was anfällt. Ich bin aber auch Mutter-Taxi. Montags Musikschule, dienstags Vorschule, mittwochs Turnen. Ich chauffiere die Kinder also immer hin und her.
Natürlich habe ich dadurch auch Zeit für mich, aber wenn ich ehrlich bin, dann nutze ich sie nicht besonders für mich. Mir fällt immer etwas ein, was ich noch zu erledigen habe. Und ich arbeite weniger auf, denn es kommen immer Dinge dazwischen, die ich einfach erledigen muss! Wenn man so will bin ich „alleinerziehend“. Lacht nicht. Aber mein Mann kommt entweder um 21 Uhr heim und dann schlafen die Kinder längst, oder er ist zum Frühstück da und wir bringen die Kids gemeinsam in den Kiga. Wenn er mal ab 16.30 Uhr da ist, findet er oft einen Grund, was er noch erledigen muss. Wenn ich richtig in Fahrt bin, dann brumme ich ihm eines oder beide Kinder auf. Kommt leider selten vor. Ich müsste dies ändern, ich weiß. Und ich arbeite daran. Das könnt Ihr mir glauben!
Ich kann natürlich meinen Mann immer um etwas bitten und er tut es dann auch ohne zu „murren“. Doch ist meistens alles schon erledigt, wenn er heim kommt. Solange die Kinder noch nicht in der Schule sind, gönne ich mir aber auch eine Auszeit mit ihnen. D.h. ich schicke sie nicht in den Kiga, fahre zur Oma oder auch mal einen Tag in den Zoo oder wir bleiben einfach mal zu Hause zu faulenzen den ganzem Tag. Kommt alles hin und wieder mal vor. Ich kann mich einfach nicht so ganz dem ganzen Druck der Gesellschaft beugen. Wenn ich Lust und Laune hätte, dann würde ich mit den Kindern jeden Tag etwas unternehmen können. Hier ist immer etwas los. Nur kann ich das nicht! Ich will das nicht!
Ich wünsche mir zur Zeit nichts sehnlicher als eine Putzfrau. Ehrlich. Aber nur, weil ich immer noch teilweise in meinen Babysteps agiere. Selbst mein Haushalt verhilft mir zu Baustellen, weil ich keine Zeit finde, um den Dachboden zu entrümpeln oder den Vitrinenschrank zu entstauben oder Sachen für einen Flohmarkt vorzubereiten. Ich finde die Zeit einfach nicht. Wo bleibt denn die Zeit für mich? 10 Minuten auf Balkonien mit einem Buch? Und das soll´s gewesen sein, weil wieder ein Anruf kommt und ich verlangt werde?
Ich habe eine zeitlang so schwer damit zu kämpfen gehabt, dass meine Jungs sich mit sich selbst beschäftigen. Alle sagten mir, dass ich zuviel mit ihnen unternehmen würde. Und diese Menschen hatten tatsächlich Recht! Heute weiß ich das. Und ich hatte lange darunter zu leiden und musste dies bei meinen Kindern „geradebiegen“, doch ich habe die Kurve irgendwie gekriegt. Kleinigkeiten, ich weiß. Aber die Kleinigkeiten versuche ich gerade mit Biegen und Brechen in den Griff zu kriegen.
Alles nicht so einfach, wenn man eine Mutter-Perfekt war und merkte, dass „perfekt“ nicht funktioniert, weil man nur so gut ist, wie Gott es einem erlaubt.
Denkt also nicht immer nur an andere. Die Quittung kann rascher kommen als gedacht. Ich habe mich völlig vergessen. Den Fehler mache ich nicht noch mal. Ich helfe aus, wo immer ich kann. Das war schon immer mein Gebot. Aber ich hole mir auch meine Auszeiten. Deshalb gehe ich auch zur Zeit nicht arbeiten. Ich habe von 7 bis 20 Uhr jahrelang geschufftet. Ich weiß, was Aufopferung heißt .Aber: ich muss es jetzt a.) nicht und b.) will/kann ich es auch nicht.
Ich habe meinen Weg einfach noch nicht gefunden. Ich bitte daher um Respekt, auch wenn ich jede andere Meinung nachvollziehen kann. Nur trifft sie nicht auf mich zu, wenn es um arbeitende Mütter geht. Ich würde schon gerne etwas tun, aber in einem gerigen Umfang. Und da bleibt nicht viel übrig. Ich habe kürzlich etwas versucht, doch das hat nicht funktioniert (Stelle vergeben), aber ich bleibe am Ball. Alles im Rahmen meiner Möglichkeiten.
LG AmoebeMS
Verfasst: 20:09:2009 7:32
von Marika
Hallo - hier ist "Maraike"....
Du Birgit, mir gings ja auch so: daheim war mir einfach nur schlecht vor Angst und ZG - auch eine zwar andere, aber doch Art von "Langer Weile daheim". Ich bin dann schon morgens mit dem Kinderwagen los in die Stadt: Kaffee trinken, Kleinigkeiten einkaufen (und wenn es nur ein Spühlmittel war), einfach ein bissl durch die Läden stöbern und mit der Zeit habe ich andere Mamas kennen gelernt, die das selbe taten, weil es daheim einfach langweilig ist immer nur Haushalt - und die hatten aber keine PPD. Also es geht gesunden Mamas auch ähnlich und brauchen Abwechslung!
Dann heim, Mittagessen kochen und Nachmittags manchmal nochmal raus, mit der Zeit dann aber auch Kinderturnen, andere Mamas einladen und eingeladen werden, Oma einladen, zu Oma gehen, Babyschwimmen, Kinderbücherei (klar, das geht erst, wenn sie etwas älter sind).
Am Morgen ist es echt mega grauslig mit einer Depri alleine daheim zu sein, daher bin auch raus, raus, raus - dann gings besser. Die Nachmittag an denen mal nix war, hab ich dann halt so rum gewurschelt, war nicht immer toll, daher kam mit der Zeit schon ein beachtliches "Programm" zusammen!
Ich halte dir die Daumen, dass dein Lamotrigin bald wirkt und es dir schnell besser geht!
Ganz liebe Grüße von