Hast du nicht die Kopie des Laborbefundes? Das kannst du beim HA anfordern, das ist ein Patientenrecht in Deutschland.
Nachdem die Ärzte bei mir wegen normalen Werten einige Mängel übersehen hatten, lasse ich mir bei jeder BE immer die Kopie des Laborbefundes geben.
Wenn du eine Eisenmangelanämie hast (Ferritin und Hämoglobin unter Norm), dann sollte es kein Problem sein, um die Eiseninfusionen auf Kosten der GVK zu bekommen. Das würde ich dir echt empfehlen, denn damit könnten deine Eisenmangelsymptome innerhalb ein paar Wochen wieder verschwinden.Mit den Tabletten kann es noch ein paar Monate dauern...
Interessant sind die Erfahrungen dieser Hashimoto Patientin mit Eisentabletten und -infusionen (Hashimoto Patienten leiden sehr oft an einem Eisenmangel):
http://www.ht-mb.de/forum/showthread.php?t=1129492
Ich habe dich nach deinem Hämoglobin-Wert gefragt, weil es leider erfahrungsgemäß sehr schwierig sein kann, bei einem normalen Hämoglobin-Wert trotz Ferritin-Wert unter Norm, Eiseninfusionen in einer Kassenpraxis zu bekommen:
http://www.ht-mb.de/forum/showthread.php?t=1082698
In Bezug auf Nebenwirkungen der Eisentabletten wie Übelkeit und Verstopfung ist die Erfahrung dieser Patientin sehr interessant.Bei ihr verschwanden diese NB durch gleichzeitige Einnahme von VitC:
http://www.ht-mb.de/forum/showpost.php? ... stcount=52
In der Apotheke kann man billiges Vitamin C Pulver kaufen (100 g, ca. 3 €). Ich habe die von Gehe Pharma, sie haben einen praktischen Messlöffel dabei (120 mg VitC pro Löffel).Damit kann man sehr genau dosieren und überprüfen, welche Dosis wirksam ist.
Kleine Erfolge, aber trotzdem Hoffnungslosigkeit
Moderator: Moderatoren
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Qwerty
Sehr interessante Infos Mausi!
Das hört sich sehr interessant und vor allem logisch an, was Du da schreibst und ich habe deswegen auch mal ein bisschen danach gegooglt und ebenfalls eine ausführliche Liste gefunden von Blutwerten die man in Zusammenhang mit Depressionen analysieren könnte bzw. sollte.
Hier die Liste
Aminosäuren
Alanin, Arginin, Asparagin, Asparaginsäure, Citrullin, Glutamin, Glutaminsäure, Glycin, Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Ornithin, Phenylalanin, Prolin, Serin, Taurin, Threonin, Tryptophan, Tyrosin, Valin
Vitamine
Vitamine C, D, B1, B2, B6, B12, Folsäure
Mineralstoffe/ Spurenelemente
Calcium, Magnesium, Ferritin, Zink, Selen
Weitere
Carnitin, Coenzym Q10
Quelle: www.diagnostisches-centrum.de
Oder ist das schon Werbung???
Es ist wirklich erschreckend, dass so wenig Ärzte die Zusammenhänge zwischen Depressionen und Blutwerte / Schilddrüsenwerte kennen! Mein HA hatte damals sofort eine Blutanalyse machen lassen und mich zum Spezialisten zum checken der Schilddrüse geschickt. Damals habe ich mir gedacht: was soll das denn??? Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Sachen etwas mit einander zu tun haben. Jetzt weiß ich, dass mein HA also gar nicht so bekloppt ist
Allerdings wurde damals nicht die ganze Latte oben gecheckt.
Ich werde auf jedem Fall einen weiteren Termin bei meinem HA machen und mit ihm mal darüber sprechen, ob es nicht sinnvoll wäre, eine noch ausführlichere Blutanalyse zu machen und die Werte aus der Liste zu testen. Vielleicht kann die eine oder andere Leistung ja als notwendig / indiziert angefordert werden, damit die KK zahlt. Oder im Rahmen von einem allgemeinen Gesundheitscheck gemacht werden.
Meine Schilddrüse möchte ich auch noch mal checken lassen. Wurde schon mal gemacht, damals war wohl alles ok.
@Scaramouch
Wenn meine Ferritin Werte so niedrig wären, würde ich sofort handeln, wie von Mausi beschrieben! Die liegen ja wohl eindeutig unterhalb der Normalgrenze!
LG
Qwerty
Hier die Liste
Aminosäuren
Alanin, Arginin, Asparagin, Asparaginsäure, Citrullin, Glutamin, Glutaminsäure, Glycin, Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Ornithin, Phenylalanin, Prolin, Serin, Taurin, Threonin, Tryptophan, Tyrosin, Valin
Vitamine
Vitamine C, D, B1, B2, B6, B12, Folsäure
Mineralstoffe/ Spurenelemente
Calcium, Magnesium, Ferritin, Zink, Selen
Weitere
Carnitin, Coenzym Q10
Quelle: www.diagnostisches-centrum.de
Oder ist das schon Werbung???
Es ist wirklich erschreckend, dass so wenig Ärzte die Zusammenhänge zwischen Depressionen und Blutwerte / Schilddrüsenwerte kennen! Mein HA hatte damals sofort eine Blutanalyse machen lassen und mich zum Spezialisten zum checken der Schilddrüse geschickt. Damals habe ich mir gedacht: was soll das denn??? Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Sachen etwas mit einander zu tun haben. Jetzt weiß ich, dass mein HA also gar nicht so bekloppt ist
Ich werde auf jedem Fall einen weiteren Termin bei meinem HA machen und mit ihm mal darüber sprechen, ob es nicht sinnvoll wäre, eine noch ausführlichere Blutanalyse zu machen und die Werte aus der Liste zu testen. Vielleicht kann die eine oder andere Leistung ja als notwendig / indiziert angefordert werden, damit die KK zahlt. Oder im Rahmen von einem allgemeinen Gesundheitscheck gemacht werden.
Meine Schilddrüse möchte ich auch noch mal checken lassen. Wurde schon mal gemacht, damals war wohl alles ok.
@Scaramouch
Wenn meine Ferritin Werte so niedrig wären, würde ich sofort handeln, wie von Mausi beschrieben! Die liegen ja wohl eindeutig unterhalb der Normalgrenze!
LG
Qwerty
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Mausi
Re: Sehr interessante Infos Mausi!
Hi Qwerty
Nichtsdestotrotz gibt es wissentschaftliche Untersuchungen, die belegt haben, daß ein Mangel an diese Mikronährstoffen eine Depression (und andere Symptome wie Erschöpfung) triggern kann.
Ich möchte aber demnächst ein "Wichtig-Thread" über diese Mikronährstoffmängel veröffentlichen.
Bis auf Ferritin habe ich deswegen fast alle Werte privat untersuchen lassen.
Andererseits soll man aber nicht vergessen, daß eine Depression bzw. PPD nicht immer an einer SD UF (oder ÜF) liegt.Untersuchungen zufolge leiden "nur" 10% der Frauen nach einer PPD an postpartaler Thyreoiditis.Hinter einer Depression können viele andere Ursachen stecken wie Mikronährstoffmängel (am Häufigsten ist wahrscheinlich Eisenmangel), Stress/Schlafmangel, genetische Prädisposition, usw.
Es ist aber auch möglich, daß viele Ursachen gleichzeitig vorliegen: bei mir z.B. lagen gleichzeitig eine Schilddrüsenfunktionsstörung, mehrere Mikronährstoffmängel, Stress (meine Tochter hat in den ersten 3 Monaten abends 3-4 Stunden am Stück geschrien), genetische Prädisposition und die PPD löste eine Ehekrise aus, welche die PPD noch verstärkte.
Ja, das Diagnostische Zentrum verkauft Laboruntersuchungen und hat ein Interesse daran, diese Infos zu veröffentlichen!Qwerty hat geschrieben:Das hört sich sehr interessant und vor allem logisch an, was Du da schreibst und ich habe deswegen auch mal ein bisschen danach gegooglt und ebenfalls eine ausführliche Liste gefunden von Blutwerten die man in Zusammenhang mit Depressionen analysieren könnte bzw. sollte.
Hier die Liste
Aminosäuren
Alanin, Arginin, Asparagin, Asparaginsäure, Citrullin, Glutamin, Glutaminsäure, Glycin, Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Ornithin, Phenylalanin, Prolin, Serin, Taurin, Threonin, Tryptophan, Tyrosin, Valin
Vitamine
Vitamine C, D, B1, B2, B6, B12, Folsäure
Mineralstoffe/ Spurenelemente
Calcium, Magnesium, Ferritin, Zink, Selen
Weitere
Carnitin, Coenzym Q10
Quelle: www.diagnostisches-centrum.de
Oder ist das schon Werbung???
Nichtsdestotrotz gibt es wissentschaftliche Untersuchungen, die belegt haben, daß ein Mangel an diese Mikronährstoffen eine Depression (und andere Symptome wie Erschöpfung) triggern kann.
Ich möchte aber demnächst ein "Wichtig-Thread" über diese Mikronährstoffmängel veröffentlichen.
Ja, erschreckend und schade, denn damit werden depressiven Patienten nicht optimal behandelt, leider.Mir haben 3 Ärzte(HÄ, KIÄ, SPZ) gesagt, daß sie über Mikronährstoffmängel im Studium nichts gelernt haben (was ich ja an ihre haarsträubenden Aussagen ja schon gemerkt hatte!*gg*).Die Orthomolekular-Medizin scheint das Stiefkind der Schulmedizin zu sein, leider.Es ist wirklich erschreckend, dass so wenig Ärzte die Zusammenhänge zwischen Depressionen und Blutwerte / Schilddrüsenwerte kennen!
Ich finde das toll!!! Bei mir hat weder der Dienstarzt (Allgemeinarzt), noch der Psychiater noch meine HÄ die SD und Mikronährstoffwerte untersuchen lassen.Ich bin erst durch Zufall und eigenen Recherchen darauf gekommen.Mein HA hatte damals sofort eine Blutanalyse machen lassen und mich zum Spezialisten zum checken der Schilddrüse geschickt. Damals habe ich mir gedacht: was soll das denn??? Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Sachen etwas mit einander zu tun haben. Jetzt weiß ich, dass mein HA also gar nicht so bekloppt ist.Allerdings wurde damals nicht die ganze Latte oben gecheckt.
Es ist leider so, daß die Werte, die die GVK bezahlen, nicht mehr dem aktuellen Wissenstand entsprechen: z.B. werden Magnesium, Zink und Selen meist im Serum gemessen, obwohl diese Mineralien zu 70-95% intrazellulär vorkommen und deshalb am Besten im Vollblut untersucht werden sollte.Die Vollblutuntersuchung ist aber eine private Leistung, leider.Vitamin B12, das üblicherweise gemessen wird, ist auch wenig sensitiv, viel besser ist Holo-TC (die stoffwechselaktive VitB12 Form), die aber m.E. auch nicht von den GVK bezahlt wird.Beim Verdacht auf einen Eisenmangel wird immer noch nur Eisen im Serum und Hämoglobin gemessen, obwohl der aussagekräftigste Wert eigentlich Ferritin ist.Ich werde auf jedem Fall einen weiteren Termin bei meinem HA machen und mit ihm mal darüber sprechen, ob es nicht sinnvoll wäre, eine noch ausführlichere Blutanalyse zu machen und die Werte aus der Liste zu testen. Vielleicht kann die eine oder andere Leistung ja als notwendig / indiziert angefordert werden, damit die KK zahlt. Oder im Rahmen von einem allgemeinen Gesundheitscheck gemacht werden.
Bis auf Ferritin habe ich deswegen fast alle Werte privat untersuchen lassen.
Die Ärzte lernen es ja leider nicht anders. Ist der TSH in der Norm, ist die SD gesund.Es ist aber nicht so.Ein Mangel an SD Hormonen kann trotz normalem TSH vorhanden sein.Vor Allem weil die Obergrenze der TSH in den meisten Labors immer noch zu hoch ist.Ich kann es deswegen nur empfehlen: lasst euch die Kopie des Laborbefundes geben.Meine Schilddrüse möchte ich auch noch mal checken lassen. Wurde schon mal gemacht, damals war wohl alles ok.
Andererseits soll man aber nicht vergessen, daß eine Depression bzw. PPD nicht immer an einer SD UF (oder ÜF) liegt.Untersuchungen zufolge leiden "nur" 10% der Frauen nach einer PPD an postpartaler Thyreoiditis.Hinter einer Depression können viele andere Ursachen stecken wie Mikronährstoffmängel (am Häufigsten ist wahrscheinlich Eisenmangel), Stress/Schlafmangel, genetische Prädisposition, usw.
Es ist aber auch möglich, daß viele Ursachen gleichzeitig vorliegen: bei mir z.B. lagen gleichzeitig eine Schilddrüsenfunktionsstörung, mehrere Mikronährstoffmängel, Stress (meine Tochter hat in den ersten 3 Monaten abends 3-4 Stunden am Stück geschrien), genetische Prädisposition und die PPD löste eine Ehekrise aus, welche die PPD noch verstärkte.
Dr.Beat Schaub hat ja nachgewiesen, daß Symptome eines Eisenmangels sogar bei Werten unter 50 ng/ml möglich sein können und daß diese Symptome durch Eiseninfusionen (und somit Erhöhung von Ferritin) wieder verschwinden.Wenn meine Ferritin Werte so niedrig wären, würde ich sofort handeln, wie von Mausi beschrieben! Die liegen ja wohl eindeutig unterhalb der Normalgrenze!
Zuletzt geändert von Mausi am 11:06:2010 14:35, insgesamt 1-mal geändert.
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lotte
Mausi,
ich schätze Dich als Frau, die sich mit vielen medizinischen Dingen auskennt. Über SD bis hin zum Nährstoffmangel
Auch habe hashi und Vitamin b12 Mangel, aber das diskutiere ich dann lieber in den fachspezifischen Foren.
Sicher KANN das alles eine Depression auslösen, aber es gibt noch zig andere Ursachen. Auch die seelischen.
Ich habe mich an anderer Stelle schon mal bemüht, das auszudrücken: dies hier ist kein medizinisches Forum, wo die Werte der einzelnen analysiert werden. Davon halte ich absolut nix, denn wir sind keine Docs, oder doch=
Falls doch: ich sitze meinem Facharzt oder wem auch immer lieber gegenüber als mir Diagnosen übers Netz zu holen.
Wenn man weiss, da gibt es ein Problem, befragt man Fachleute. Und ja, die gibt es auch. Alles andere ist viel zu allgemein und trifft vielleicht höchstens auf einen selber zu.
Nix für ungut, bin sicher, dass Du das verstehst.
LG
Lotte
ich schätze Dich als Frau, die sich mit vielen medizinischen Dingen auskennt. Über SD bis hin zum Nährstoffmangel
Sicher KANN das alles eine Depression auslösen, aber es gibt noch zig andere Ursachen. Auch die seelischen.
Ich habe mich an anderer Stelle schon mal bemüht, das auszudrücken: dies hier ist kein medizinisches Forum, wo die Werte der einzelnen analysiert werden. Davon halte ich absolut nix, denn wir sind keine Docs, oder doch=
Wenn man weiss, da gibt es ein Problem, befragt man Fachleute. Und ja, die gibt es auch. Alles andere ist viel zu allgemein und trifft vielleicht höchstens auf einen selber zu.
Nix für ungut, bin sicher, dass Du das verstehst.
LG
Lotte
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Mausi
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Mausi
Liebe Lotte,
Daß Scaramouch einen Eisenmangel hat, weiß sie ja selber schon.
Ich finde, ein Forum für depressive Mütter ist ein medizinisches Forum.Depression ist ja eine Krankheit, also ein medizinisches Thema und man kann sie nicht auf eine Störung mit seelischen Ursachen reduzieren.Sie kann auch organische Ursachen haben, die mitbehandelt werden müssen.ADs wirken z.B. auf der organischen Ebene.Und Stress führt z.B. zu Hypercortisolismus, welche ja eine Depression triggern kann.Körper und Seele beinflussen sich gegenseitig, man kann sie nicht getrennt voneinander betrachten.Es ist eine Tatsache, die wissentschaftlich mehrfach nachgewiesen worden ist, daß organische Ursachen wie Hormon-und Mikronährstoffmängel (aber auch Überschuß!) eine Depression triggern können.Dazu kann ich dir zig hunderte Studien liefern.
Und weil meine Ferritin-und VitB12 Werte außerdem in der Norm waren, gab es für den Arzt keinen Handlungsbedarf, obwohl die wissentschaftliche Literatur Belege dafür lieferte, daß ein individueller Mangel sich durchaus hinter diesen normalen Werten verbergen kann. Diese Fachartikel wollte die HÄ aber nicht lesen.
Der Eisenmangel ist nach der Geburt auch keine Ausnahme, sondern betrifft auch viele Frauen.
Man soll diese Tatsachen nicht als "Ausnahmen" abtun und es soll m.M. genauso wie "psychologische" Themen auch Bestandteil der Beratung/Selbsthilfe an PPD Frauen sein.
Denn im Gegensatz zu dem, was du behauptest, denken die wenigsten Ärzte bei einer postpartalen Depression/Angststörung daran, diese organischen Ursachen abzuschecken.
Es ist sehr, sehr wichtig, daß die Frauen erfahren, daß ihre Symptome auch eine organische Ursache haben können und daß dies untersucht und behandelt werden muß.
Es geht für mich nicht daran, eine ärtzliche Diagnose und Behandlung zu ersetzen, sondern die Frauen zu den richtigen Untersuchungen zu veranlassen, damit diejenigen, die tatsächlich einen Hormon-und/oder Mikronährstoffmangel leiden, die richtigen Diagnosen und Behandlungen bekommen.
Denn wie schon geschrieben, weder ein AD noch eine Psychotherapie können diese Mängel beheben. Und ich kann dir aus eigener Erfahrung bestätigen, daß die Symptome der PPD erst vollkommen wieder verschwinden, wenn diese Mängel behoben werden.
Und was die Kompetenz der Ärzte anbelangt, da ich habe die letzten 5 Jahre meine Erfahrungen sammeln dürfen.Da wird teilweise nicht mal das Lehrbuchwissen beherrscht, wissentschaftliche Artikel/Studien über den neuestem Wissenstand ignoriert oder abgelehnt und der Patient fängt logischerweise an, selber nach den Ursachen seiner Symptome und den Lösungen zu suchen.Und das betrifft leider nicht nur die PPD, sondern auch Themen wie Schreibabys, ADHS, Hashimoto, Borreliose.Ich könnte hier sicher von meinen haarsträubenden Erfahrungen mit Ärzten berichten, das würde aber sicher den Rahmen dieses Threads sprengen!
Dazu aber ein Artikel, der Bände spricht:
http://www.apotheken-umschau.de/Medikam ... 14133.html
Ich verlasse mich nach zig Fehldiagnosen nicht mehr auf Ärzte, sondern handle jetzt nach dem Motto:" Vertrauen ist gut, Kontrolle ist aber besser!" oder leider meist notwendig.Hätte ich das damals vor 5 Jahren gemacht, statt den Ärzten zu vertrauen, die mir glauben liessen, daß meine Symptome mit einem AD und eine Psychotherapie wieder verschwinden würden, dann hätte ich vielleicht früher die richtigen Behandlungen bekommen und wäre nicht 2 lange Jahre an Erschöpfung, Depression und zig anderen beeinträchtigenden Symptomen erkrankt geblieben!Und wer weiß, ob ich je an der Diagnose Schilddrüsenunterfunktion/Hashimoto gekommen wäre, wenn ich nicht das Glück gehabt hätte, eine Psychotherapeutin getroffen zu haben, die selber daran erkrankt war! Ich kenne eine Frau, die 30 Jahre lang mit schwerer Depression leben mußte, weil kein Arzt imstande war, an die Schilddrüse zu denken oder die Unterfunktion zu diagnostizieren.
Zum Thema spricht diese Umfrage auch Bände:
http://www.ht-mb.de/forum/showthread.php?t=1082481
Bei nur 10% der 82 Teilnehmer, die an Depression und/oder Angst hat der Arzt die Schilddrüse untersucht!!!
Aber hier sind die PPD Frauen.Im Hashimoto/MB Forum (z.B.) sind ja nur Frauen unterwegs, die bereits die Diagnose haben.Hier kann ich ja die PPD Frauen auf das Thema ansprechen, die davon noch nicht gehört haben.lotte hat geschrieben:Auch habe hashi und Vitamin b12 Mangel, aber das diskutiere ich dann lieber in den fachspezifischen Foren.
Ich habe schon zig mal geschrieben (gerade auch), daß eine Depression nicht immer an einem Hormon-und/oder Mikronäährstoffmängel liegt, daß es durchaus an anderen Ursachen liegen kann.Diese müssen aber m.Erfahrung nach zuerst untersucht, diagnostiziert und mitbehandelt werden, denn weder ein AD noch eine Psychotherapie können diese Mängel beheben.Und ich spreche aus leidvoller Erfahrung!Sicher KANN das alles eine Depression auslösen, aber es gibt noch zig andere Ursachen. Auch die seelischen.
Ich habe aber hier keine Werte analysiert, oder?Ich habe mich an anderer Stelle schon mal bemüht, das auszudrücken: dies hier ist kein medizinisches Forum, wo die Werte der einzelnen analysiert werden. Davon halte ich absolut nix, denn wir sind keine Docs, oder doch
Daß Scaramouch einen Eisenmangel hat, weiß sie ja selber schon.
Ich finde, ein Forum für depressive Mütter ist ein medizinisches Forum.Depression ist ja eine Krankheit, also ein medizinisches Thema und man kann sie nicht auf eine Störung mit seelischen Ursachen reduzieren.Sie kann auch organische Ursachen haben, die mitbehandelt werden müssen.ADs wirken z.B. auf der organischen Ebene.Und Stress führt z.B. zu Hypercortisolismus, welche ja eine Depression triggern kann.Körper und Seele beinflussen sich gegenseitig, man kann sie nicht getrennt voneinander betrachten.Es ist eine Tatsache, die wissentschaftlich mehrfach nachgewiesen worden ist, daß organische Ursachen wie Hormon-und Mikronährstoffmängel (aber auch Überschuß!) eine Depression triggern können.Dazu kann ich dir zig hunderte Studien liefern.
Wunderbar, Lotte, wenn du einem Facharzt gegenüber sitzt, der imstande ist, organische Krankheiten zu verdächtigen, sie zu diagnostizieren und sie adequat zu behandeln.Ich hatte leider nicht diese Chance (als Kassenpatientin), wie du weißt.Meine Schilddrüsenunterfunktion und -entzündung, mein Eisenmangel, Vitamin B12-, Zink-, Magnesium-, Selen- und VitD Mangel wurden nicht von Ärzten auf Anhieb untersucht und diagnostiziert, sondern erst durch Zufall, durch die Hilfe von Hashimoto Patienten und durch eigene Recherchen.Deswegen war ich 2 Jahre lang an PPD erkrankt, weil diese Mängel ja viel zu spät entdeckt und diagnostiziert wurden!Falls doch: ich sitze meinem Facharzt oder wem auch immer lieber gegenüber als mir Diagnosen übers Netz zu holen.
Und weil meine Ferritin-und VitB12 Werte außerdem in der Norm waren, gab es für den Arzt keinen Handlungsbedarf, obwohl die wissentschaftliche Literatur Belege dafür lieferte, daß ein individueller Mangel sich durchaus hinter diesen normalen Werten verbergen kann. Diese Fachartikel wollte die HÄ aber nicht lesen.
Eine postpartale Thyreoiditis betrifft 10% der Frauen nach der Geburt. Das ist keine geringe Zahl! Und viele Hashimoto Patienten haben erfahrungsgemäß Mikronährstoffmängel, insbesondere Eisen, Vitamin B12 und VitD.Wenn man weiss, da gibt es ein Problem, befragt man Fachleute. Und ja, die gibt es auch. Alles andere ist viel zu allgemein und trifft vielleicht höchstens auf einen selber zu.
Der Eisenmangel ist nach der Geburt auch keine Ausnahme, sondern betrifft auch viele Frauen.
Man soll diese Tatsachen nicht als "Ausnahmen" abtun und es soll m.M. genauso wie "psychologische" Themen auch Bestandteil der Beratung/Selbsthilfe an PPD Frauen sein.
Denn im Gegensatz zu dem, was du behauptest, denken die wenigsten Ärzte bei einer postpartalen Depression/Angststörung daran, diese organischen Ursachen abzuschecken.
Es ist sehr, sehr wichtig, daß die Frauen erfahren, daß ihre Symptome auch eine organische Ursache haben können und daß dies untersucht und behandelt werden muß.
Es geht für mich nicht daran, eine ärtzliche Diagnose und Behandlung zu ersetzen, sondern die Frauen zu den richtigen Untersuchungen zu veranlassen, damit diejenigen, die tatsächlich einen Hormon-und/oder Mikronährstoffmangel leiden, die richtigen Diagnosen und Behandlungen bekommen.
Denn wie schon geschrieben, weder ein AD noch eine Psychotherapie können diese Mängel beheben. Und ich kann dir aus eigener Erfahrung bestätigen, daß die Symptome der PPD erst vollkommen wieder verschwinden, wenn diese Mängel behoben werden.
Und was die Kompetenz der Ärzte anbelangt, da ich habe die letzten 5 Jahre meine Erfahrungen sammeln dürfen.Da wird teilweise nicht mal das Lehrbuchwissen beherrscht, wissentschaftliche Artikel/Studien über den neuestem Wissenstand ignoriert oder abgelehnt und der Patient fängt logischerweise an, selber nach den Ursachen seiner Symptome und den Lösungen zu suchen.Und das betrifft leider nicht nur die PPD, sondern auch Themen wie Schreibabys, ADHS, Hashimoto, Borreliose.Ich könnte hier sicher von meinen haarsträubenden Erfahrungen mit Ärzten berichten, das würde aber sicher den Rahmen dieses Threads sprengen!
http://www.apotheken-umschau.de/Medikam ... 14133.html
Ich verlasse mich nach zig Fehldiagnosen nicht mehr auf Ärzte, sondern handle jetzt nach dem Motto:" Vertrauen ist gut, Kontrolle ist aber besser!" oder leider meist notwendig.Hätte ich das damals vor 5 Jahren gemacht, statt den Ärzten zu vertrauen, die mir glauben liessen, daß meine Symptome mit einem AD und eine Psychotherapie wieder verschwinden würden, dann hätte ich vielleicht früher die richtigen Behandlungen bekommen und wäre nicht 2 lange Jahre an Erschöpfung, Depression und zig anderen beeinträchtigenden Symptomen erkrankt geblieben!Und wer weiß, ob ich je an der Diagnose Schilddrüsenunterfunktion/Hashimoto gekommen wäre, wenn ich nicht das Glück gehabt hätte, eine Psychotherapeutin getroffen zu haben, die selber daran erkrankt war! Ich kenne eine Frau, die 30 Jahre lang mit schwerer Depression leben mußte, weil kein Arzt imstande war, an die Schilddrüse zu denken oder die Unterfunktion zu diagnostizieren.
Zum Thema spricht diese Umfrage auch Bände:
http://www.ht-mb.de/forum/showthread.php?t=1082481
Bei nur 10% der 82 Teilnehmer, die an Depression und/oder Angst hat der Arzt die Schilddrüse untersucht!!!