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Verfasst: 03:01:2012 21:15
von mici
Hallo Maus,

ich habe den Eindruck, dass Dir das Forum zwar vorläufig als Anlaufstelle gut tut, dass Du aber leider auch ein Stück weit beratungsresistent bist, was die ganzen guten Tipps und Hilfestellungen betrifft, die Du bislang erhalten hast. Du argumentierst gegen Vieles von dem, was Dir hier empfohlen wird, an, so dass man den Eindruck gewinnt, dass Du Dich in eine immer auswegloserer Situation hineinphantasierst. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich finde, dass Du hier falsch bist, im Gegenteil. Denn Du beschreibst aus meiner Sicht ganz normale Symptome einer PPD, es beginnt beim Kaiserschnitt und dem Stillen (für tausende Frauen beginnt eine PPD im Kreißsaal), es geht weiter über die Frustration, dass das Leben mit Kind weniger hält, was Du Dir davon versprochen hast, ja dass Du Dir Dein altes Leben zurückwünscht. Du beschreibst Paarprobleme, d.h. einen mittelmäßig verständigen Ehemann, der sein altes Leben weiterlebt, das Du ihm neidest und der Dir mit Sprüchen wie "reiß Dich zusammen" beikommt. Du schreibst von fehlender Intuition für Dein Kiind, Du schreibst von Problemen, die in Deiner eigenen Kindheit liegen könnten, Du schreibst von schwierigen Abnabelungsprozessen im Bezug auf den KiGa, und, und, und... Alles ganz normal! Im Rahmen der Krankheit! Und was Du tun kannst, wurde Dir hier in diesem Thread und in Deiner Vorstellung genannt. Es sind die klassischen Maßnahmen, die frau ergreifen MUSS, wenn sie aus der Krise herausfinden will!

Du wirst dieses Gedankenkarussell, diese allumfassende Problematik nicht in den Griff kriegen, wenn Du Dir nicht professionelle Hilfe holst. Und ganz ehrlich: Wenn Dir von verschiedenen Leuten hier empfohlen wird, Deinen Sohn TROTZ des Geschreis in den KiGa zu geben, damit Du eine Therapie beginnen kannst, dann tu es einfach! Es stellt sich doch folgendermaßen dar: Solange Dein Kind schreit, lässt Du Dir nicht helfen. Aber solange Du Dir nicht helfen lässt, solange wird Dein Kind schreien und Dich nicht gehen lassen! DU hast es in der Hand, diesen Teufelskreis zu durchbrechen!

Ich hab noch eine Frage: Was bewirkt das Schreien Deines Sohnes bei Dir? Was löst das Schreien bei Dir aus? Mal unabhängig von der Situation. Also, wenn Dein Sohn schreit, wie fühlt sich das bei Dir an? Und noch eine Frage: Wenn Dein Sohn schreit, welche verschiedenen Funktionen könnte das haben?

MICI