Re: Panik- ein neuer aggressiver Zwangsgedanke
Verfasst: 29:04:2016 7:35
Hallo du liebe arme Maus....
ach du - es ist als würdest du von mir schreiben. Genau solche Situationen hatte ich damals auch und ich glaube dass das alle Zwänglerinnen bestätigen können. Du bist im Moment in einer ganz heftigen Phase des Zwangs - da tobt er sich so richtig aus und macht aus allem einen ZG. Es fühlt es sich dann teilweise wirklich so an, als würde man "es" gleich tun. Ich kenne Frauen die haben berichtet, sie hätten sich auf ihre Hände gesetzt, um ja nichts zu machen!!!! Krass, oder? Mir ging es genau so und auch ich wollte mein Kind "hergeben", weil ich mich nicht mehr in der Lage sah seine "Sicherheit" zu gewährleisten. Ich dachte wirklich, ich bin gefährlich. SIND WIR ABER NICHT!!!! Daran musst du dich immer wieder erinnern, o.k.!?
Mein Rat damals von meinem Arzt: In dieser extremen Phase - besonders auch weil du jetzt das AD wieder anfängst und dein Körper auch damit wieder umgehen muss - ist es besser einen Gang zurück zu schalten. Du musst jetzt im Moment nicht so extrem am Zwang üben und dich ständig der Angst aussetzen. In kleinen Schritt ist es o.k., vielleicht am besten wenn du nicht alleine bist, dann kannst du jederzeit dein Kleines abgeben, wenn die Angst zu stark wird. Dann: versuch dich viel aus zu ruhen und auch ausreichend zu schlafen, dein Körper hat jetzt Arbeit mit dem AD Einschleichen und das schlaucht zusätzlich. Ich hatte die ersten Wochen jeden Tag jemanden bei mir: meine Eltern (haben sich abgewechselt), Tante, Cousine usw.... Sie haben mir im Haushalt geholfen, das Baby abgenommen - einfach Dinge im Alltag erledigt, damit ich mich schonen und etwas erholen konnte. Und auch, damit die Angst nicht Achterbahn fährt mit mir. Ich habe dann etwas später dann gaaaaaaaaanz langsam auch wieder angefangen, mit der Angst zu stellen. Anfangs war ich z.B. 1 Stunde morgens alleine mit dem Baby, wusste aber dass dann meine Mama kommt - diese Zeitabstände haben wir ganz, ganz langsam ausgedehnt. Es gab trotzdem jede Menge Situationen in denen ich mich mit der Angst konfrontieren konnte und musste.
Daher: schalten jetzt einen Gang zurück. Versuch dir Unterstützung für daheim ins Boot zu holen und versuch dir klar zu werden, dass jetzt DU im Mittelpunkt stehst. Geh liebevoll mit dir um, tu dir gutes und überfordere dich nicht. Wenn du stabiler durch das AD bist, geht das üben am Zwang genau so gut, nur ist es leichter, aber nicht weniger effektiv.
ach du - es ist als würdest du von mir schreiben. Genau solche Situationen hatte ich damals auch und ich glaube dass das alle Zwänglerinnen bestätigen können. Du bist im Moment in einer ganz heftigen Phase des Zwangs - da tobt er sich so richtig aus und macht aus allem einen ZG. Es fühlt es sich dann teilweise wirklich so an, als würde man "es" gleich tun. Ich kenne Frauen die haben berichtet, sie hätten sich auf ihre Hände gesetzt, um ja nichts zu machen!!!! Krass, oder? Mir ging es genau so und auch ich wollte mein Kind "hergeben", weil ich mich nicht mehr in der Lage sah seine "Sicherheit" zu gewährleisten. Ich dachte wirklich, ich bin gefährlich. SIND WIR ABER NICHT!!!! Daran musst du dich immer wieder erinnern, o.k.!?
Mein Rat damals von meinem Arzt: In dieser extremen Phase - besonders auch weil du jetzt das AD wieder anfängst und dein Körper auch damit wieder umgehen muss - ist es besser einen Gang zurück zu schalten. Du musst jetzt im Moment nicht so extrem am Zwang üben und dich ständig der Angst aussetzen. In kleinen Schritt ist es o.k., vielleicht am besten wenn du nicht alleine bist, dann kannst du jederzeit dein Kleines abgeben, wenn die Angst zu stark wird. Dann: versuch dich viel aus zu ruhen und auch ausreichend zu schlafen, dein Körper hat jetzt Arbeit mit dem AD Einschleichen und das schlaucht zusätzlich. Ich hatte die ersten Wochen jeden Tag jemanden bei mir: meine Eltern (haben sich abgewechselt), Tante, Cousine usw.... Sie haben mir im Haushalt geholfen, das Baby abgenommen - einfach Dinge im Alltag erledigt, damit ich mich schonen und etwas erholen konnte. Und auch, damit die Angst nicht Achterbahn fährt mit mir. Ich habe dann etwas später dann gaaaaaaaaanz langsam auch wieder angefangen, mit der Angst zu stellen. Anfangs war ich z.B. 1 Stunde morgens alleine mit dem Baby, wusste aber dass dann meine Mama kommt - diese Zeitabstände haben wir ganz, ganz langsam ausgedehnt. Es gab trotzdem jede Menge Situationen in denen ich mich mit der Angst konfrontieren konnte und musste.
Daher: schalten jetzt einen Gang zurück. Versuch dir Unterstützung für daheim ins Boot zu holen und versuch dir klar zu werden, dass jetzt DU im Mittelpunkt stehst. Geh liebevoll mit dir um, tu dir gutes und überfordere dich nicht. Wenn du stabiler durch das AD bist, geht das üben am Zwang genau so gut, nur ist es leichter, aber nicht weniger effektiv.