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Verfasst: 22:05:2009 23:32
von ubure
Darklight09 hat geschrieben:Ich sagte doch, dass ich nicht an eurer Motivation zweifle, und natürlich hast du auch unheimlich Recht, das die Zeit, die sie verpasst sehr Kostbar für das Kind ist, aber mehr als Ihr zustehen können wir hier nunmal nicht. Vielleicht ist es auch nur eine instinktive Reaktion von euch sie mal hart vor die Tatsachen zu stellen. Ich bin sicher das dabei kein böser Wille im Spiel ist, im Gegenteil. Aber was ist wenn der Ex wirklich eine große Belastung ist, und bei Gott, ich habe auch geschrieben, dass er mir auch auf eine verständnisreiche Art und Weise leid tut. Ich habe unbewußt meine Frau 5 Jahre nicht glücklich machen können, auch wenn zahlreiche schöne Tage dabei waren, Sie hat sich Ihrem Glück nicht nahefühlen können. 5 Jahre !!! ...und wie ich es bereue...
Aber es kann durchaus sein, dass Susanne noch ein paar Jahre vor sich hat. Gott bewahre, aber es kann nunmal sein.
Wir stecken da nicht drin, es steht uns nicht zu über Sie zu richten, als Mitglieder des Forums, als Menschen dieser Welt können wir nur versuchen zu helfen. Aber es ist keine Frage der Deadline Ihrer Gesundheit, es ist eine Frage unserer Geduld. Wenn wir aufgeben, kann es durchaus sein, dass sie erstrecht aufgibt. Das wir trotz unserer eigenen Sorgen für andere Ihrer Sorgen mit einstehen, macht uns nicht zu besseren Menschen, es macht uns zu Menschen !!!
Darklight, auch wenn ich Dir in mancher Hinsicht nicht zustimme, so schreibst Du viel Wahres - gefällt mir, ehrlich!
Sicher, wir gehen nicht in ihren Schuhen, aber Du sagst auch, wir sollen sie nicht aufgeben. Das wäre ja auch ein wenig übertrieben, denn es gibt ja wirklich schlimmere Fälle als den von Susanne (was mitunter ein Grund ist, warum ich ihr gerne einen kleinen Tritt in den Hintern geben möchte: ich bin sicher, sie hält da aus.) Aber gerade deswegen melde ich mich zu diesem Thema immer wieder zu Wort - wenn's mir wurscht wäre, würde ich mir im Rosenforum neue Schönheiten für meinen Garten aussuchen. Aber ganz ehrlich geht's mir hier langsam mehr um die Kleine als die Große, sozusagen, aus den bereits genannten Gründen. ich denke, Susanne ist alt genug, um wissen zu können, was wirklich zählt, auch wenn sie depressiv ist. Sowas weiß man in der Regel trotz aller Probleme.

Ich denke, ich kann mir ganz gut vorstellen, was es heißt, wenn man plötzlich ohne sein Kind leben muss (das ist aber bei Suannes Ex nicht der Fall, sie haben ja nie zusammen gelebt - warum eigentlich nicht? Würde mich interessieren, einfach so.). Könnte mir vorstellen, dass ich schlicht vor die Hunden gehen würde.
Warum war das bei Euch so? Wieso hast Du Deine Frau nicht glücklich machen können? Vielleicht sollte ich nochmal in den Vorstellungsthread schauen.

LG,
Inez

Verfasst: 23:05:2009 0:15
von Darklight09
Ich habe im Vorstellungsthread nicht viel zu uns geschrieben, ich will mich ja auch niemanden vorstellen. Ich finde es besser, wenn ich zu jedem Fall mein durchlebtes als Beispiel, Vorbild oder Abschreckung nehme. So kann ich das Durchlebte viel besser nachleben, überdenken und begreifen, anstatt dass ich vieles Plump aufzähle, nur damit die Leute hier sich ein Bild von mir machen können.

Wie gesagt, ich bin sicher, dass kein böser Wille in euren Absichten ist, aber ich habe auch oft so Ähnlich mit meiner Frau geredet und sie damit auch sehr verschreckt, ich habe so schlecht zu ihr gestanden in Ihrer schlimmsten Zeit, ich konnte es einfach nicht verstehen, war selber gekränkt, habe zu sehr genörgelt anstatt Verständnis aufzubauen, anstatt zu motivieren, anstatt ihr zu zeigen, dass ich ihr immer zur Seite stehe. Deswegen wollte ich vermeiden, dass Jule auch den Eindruck bekommt, als wäre Sie hier überflüssig.
Wenn ich euch damit angegriffen habe, dann nur, weil ich mich selber so hasse für meine damalige Einstellung. Nimmt es bitte nicht persönlich.
Ich will Helfen, wo und wie ich nur kann und vorallem wem ich kann.
Ja, es ist auch immer der Gedanke dabei: "Wenn Sie mich doch jetzt sehen könnte" Keine Frage !!! Aber dieser Gedanke ist ein Teil meines Antriebs. Es hat nichts mit aufspielen zutun, vielmehr damit, dass ich durch niederschlagende Erkenntnisse wieder der sein will, für den sich damals meine Frau entschieden hat. ... wenn sie mich doch jetzt sehen könnte...

Verfasst: 23:05:2009 0:15
von Zoraya
Hallo Ubure,

ich habe Jules Leidensweg verfolgt, ja. Und ich möchte mich einfach hier so kurz wie möglich fassen, wenn wir hier von Jule in der dritten Person sprechen, weil das einfach in meinen Augen sehr respektlos ist. Eigentlich hat Darklight das, was ich dazu zu sagen habe, schon gepostet und ich schließe mich an.

Ich erkläre mich auch nicht unbedingt solidarisch. Es war nur die selbstgerechte Art und Weise, wie manche hier posten, die mich buchstäblich auf die Palme gebracht hat- womit Du im Übrigen nicht gemeint bist. Wenn man doch gar nicht mal zehn Meter in den Schuhen des Betroffenen gelaufen ist, wie kann man dann solche "Ratschläge" oder Kommentare abgeben? ICH werde hier nichts persönliches mehr posten. Meine Situation ist auch mehr als belastend und mir ist auch oft danach zumute, nach Trost zu bitten, aber ich werde hier so schnell nicht mehr irgend einen problematischen Thread eröffnen, solange ich hier damit rechnen muss, dass irgendwer ihn dazu gebraucht, um mir vorzuführen, wie ich es denn zu machen habe und dass bei dem, der mir antwortet, doch alles Friede Freude Eierkuchen ist und warum ich mich denn überhaupt so verhalte???

Jemand, der an einer Depression leidet oder schlimmeres, der braucht eins nicht: Sätze wie: kann ich mir gar nicht vorstellen, kann doch gar nicht sein, wieso geht es Dir überhaupt so schlecht, reiss Dich zusammen... Das bringt dem Betroffenden nur, dass er sich noch schlechter fühlt und anfängt, sich zu verteidigen. Dabei hat er vielleicht nur um Hilfe bitten wollen.

Ich habe jahrzehntelange Erfahrung in Selbsthilfegruppen der AA's und AlAnons. Ich habe dort gelernt, dass sich zurück nehmen beim Kommentieren mehr bringt, als einen Betroffenen zu belehren und mit Ratschlägen zu überhäufen, die ihm gar nichts bringen - selbst wenn es nur gut gemeint ist. Der Weg ist Selbsterkenntnis. Man kann sich Anregungen holen, man kann den Betroffenen auch fragen, ob er die eigene Meinung hören möchte. Ich habe dort auch des Öfteren Personen gesehen, die über Jahre hinweg immer wegen der gleichen Dinge geweint haben. Man dachte, da tut sich nie was. Aber man hat diesen Menschen die Ruhe gelassen und hat sie in dem Wissen belassen, in den Meetings einen geschützten Raum zu haben, in denen sie Trost finden konnten. Manche von diesen Menschen haben dann ganz plötzlich eine sehr positive Entwicklung durchgemacht - obwohl auch ich davon überzeugt war, die werden es nie schaffen.

Ich dachte, den Usern hier könnte man auch ähnlich vertrauen. Im Moment finde ich das aber nicht

Verfasst: 23:05:2009 9:40
von ubure
Zoraya,

es giibt hier niemanden, der sagt: Reiß Dich zusammen. Ich weiß nicht, wie Du auf sowas kommst. Amoebe ist in keinster Weise selbstgerecht, oder auch ich, und von Friede, Freude, Eierkuchen kann schon mal gar nicht die Rede sein.
Ich kann nur für mich selbst sprechen: es gibt nach wie vor viele Probleme in meinem Leben, die allerdings weniger an der PPD liegen. ABER: auch wenn es mal Durchhänger-Tage gibt, habe ich in der PPD gelernt, wie ich Sachen anpacken muss, wie man positiv denkt, wie man sein Gehirn nutzen kann, um erfolgreich aus Situationen heraus zu gehen.
Wenn hier jemand ein Problem postet, dann wird er unweigerlich auch Antworten bekommen, die Ratchläge beinhalten. ich dachte, so war das Ganze auch gemeint. Du sagst jetzt, man will gar keine Hilfe, keinen Rat. In solch schwierigen Situationen, wenn man offensichtlich nicht mehr selber geradeaus denken kann, ist es durchaus sinnig, wen sich ein Außestehender dazu Gedanken macht, und vielleicht ist ja der eine oder andere Ratschlag dabei, der einem weiter hilft.
Ich halte nichts davon, jemandem immer nur über's Köpfchen zu streicheln und "Du armer, armer Mensch" zu sagen. Das gehört schon mal dazu, aber es bringt denjenigen nicht weiter (zumindest, wenn ie etwas anderes kommt).

Ihr habt doch alle Kinder - mir wäre die Zeit zu kostbar, die Seele meines Kindes zu wichtig als dass ich die schwierigen Zeiten einfach könnte. Aus Euren Zeilen lese ich nur eins heraus: es geht nur um Euch selber, um Eure Ex, um das tägliche Hickhack. Und die Kinder? Müssen das halt aushalten, bis es vorbei ist. DAS finde ich unverantwortlich.
Ich kann mich um des Kindes Willen ändern, so dass zumindest von meiner Seite aus keine Streitereien mehr begonnen werden, oder zumindest nicht weitergeführt werden. Wenn ich mich zum Chatten hinsetze, um dort zu streiten, dann bin ich mit der Sache einverstanden. Wenn ich am Telefon streite, dann bin ich damit einverstanden. Warum erst an den PC setzen, warum nicht einfach auflegen? Wenn der Ex so daneben und kirre ist, dann ist doch eh jedes Wort zuviel. Vor allem, wenn alles Formelle geregelt ist, dann kann/muss sich jeder daran halten und muss nicht noch ewig nachdiskutieren. Wenn sich einer der Parteie nciht daran hält, dann gibt es effektivere Wege, das einzufordern, als rumzustreiten. Sicher lasen sich nicht alle Dispute vermeiden, aber meiner Meinung nach weitet sich bei vielen die kleinste Kleinigkeit zum Drama aus, nur um dem anderen eins reinwürgen zu können.

LG,
Inez

Verfasst: 23:05:2009 10:16
von Zoraya
Ubure???

Erstens, dies hier ist nicht mein Thread und meine Situation ist nicht mit der von Jule zu vergleichen. Was soll dann ständg dieses Ihr und Euch in Deinen letzten Post?

Weißt Du, das ist genau das, was ich meine. Du interpretierst hier Sachen rein, die mich nicht betreffen, schweifst von einer grundsätzlichen Diskussion ab und wirfst nun auch mir Unverantwortlichkeit gegenüber meinem Kind vor. Dürfte ich Dich bitten, mir genau darzustellen, inwieweit Dur mir so was unterstellen kannst?

Toll, ehrlich. So ist es in der Welt da draußen. Ich habe hier echt nichts mehr verloren, wenn hier so miteinander umgegangen wird.

Verfasst: 23:05:2009 10:39
von gute_wuensche
hallo jule,

ich habe eínige beiträge von dir gelesen, ich hab dir auch so manches mal zurückgeschrieben, ich verstehe schon das es für dich nicht immer leicht ist als alleinerziehende, ich war selber 2 monate alleine und das ist nicht so toll gewesen, es ist einfach eine ausnahmesituation von den eltern und eine sehr emotionale kiste. da wird nicht immer rücksicht auf das kind genommen und vieles über das kind ausgetragen, was da gar nicht hingehört und und und. wenn du hier schreibst und dann antworten wie von mir zum beispiel bekommst , die dir nicht gefallen und auf die du verzichten könntest, dann kann ich dir nur sagen: damit mußt du rechnen. das ist das leben. jeder hat andere ansichten und meinungen, du hast die möglichkeiten von allem was mitzunehmen und für dich zu nutzen und zu profitieren, auch von den hinweisen, auch von der kritik. und meine meinung ist auch, das es peinlich ohne ende ist das es 2 institutionen es nicht schaffen die sitatution so zu lenken das es endlich mal ruhiger bei dir wird. es tut dir ja nicht gut und deiner tochter auch nicht. ich frage mich dann was passiert eigentlich bei dir. das kind tut mir einfach leid, es muß zwangsweise sich das alles über sich ergehen lassen , es ist wirklich ein drama.
deine tochter ist 2,5 jahre alt, du bist alleinerziehend, du bist überfordert, du hast keinen kindergartenplatz. ich frage mich dann auch wie kann es in einer großstadt wie köln sein das keine alternative betreuung für dein kind in anspruch genommen werden kann, sprich warum habt ihr denn nie - also das jugendamt und du - mal über eine tagesmutter nachgedacht ? das wird vom jugendamt auch bezuschußt. warum nicht sowas nutzen und auf einen kindergartenplatz warten, der dir bzw. deiner tochter erst mit 3 jahren zusteht ? es gibt doch auch sicherlich auch einrichtungen die kinder eher aufnehmen, in jüngeren jahren. ich wohne hier mitten auf dem land und hier nehmen die auch schon ab 18 monaten auf!

Verfasst: 23:05:2009 14:46
von AmoebeMS
Hallo Ihr Lieben,

ich melde mich mal wieder zu Wort, da ich wohl diese Diskussion mit ausgelöst habe, auch wenn ich das beim besten Willen nicht nachvollziehen kann. Ich stehe zu jedem meiner Worte. Sie waren einfach nur lieb gemeint und ich kann diese offensichtliche Fehlinterpretation nicht verstehen.

Hat jemand schon gemerkt, dass Susanne kein Wort dazu sagt? Es tut mit leid, aber ich habe nur gesagt, dass man negative Kritik auch positiv sehen kann. Was ist daran falsch? Umsetzen muss es jeder selbst und wenn einem etwas nicht gefällt, na dann eben nicht.

Ja, ich bin nicht alleinerziehend, ja, ich bin nicht an einer PPD erkrankt. Aber meine Symptome sind gleich. Daher meine Anmeldung hier. Ich hatte gehofft hier Menschen zu finden, die mich durch meine schwere Zeit begleiten mit ihren Tipps und Ratschlägen und ich habe hier einige gefunden. Gott sei Dank. Damit schließe ich sogar dich ein, Zoraya. Du scheinst einiges einfach fehlinterpretiert zu haben, was ich bedauerlich finde. Und wenn mir jemand sagt, ich sei belehrend und selbstgerecht, soll meinen Mund halten, habe keine Ahnung wovon ich rede, dann sollte ich mich wohl eher fragen ob ich hier richtig bin. Aber das tue ich nicht, denn ich teile diese Meinung nicht. Ich kenne mich besser.

Ich kann weder ansatzweise erkennen, dass ich so etwas gesagt habe, geschweige denn gedacht. Eine Sache stimmt, mir geht es besser. Von Friede, Freude, Eierkuchen ist aber noch lange nicht die Rede, aber danke, dass man so darüber denkt. Meine Angst blieb wieder mal einen Tag lang weg (außer gerade minimal beim Autofahren mit sechs Kerlen im Wagen; dachte kurz jeder erkennt, dass ich depri bin).Und bevor ich es vergesse, danke Inez, dass du meinst, dass ich es gut mache (benutze nicht solche Wörter, sonst werde ich noch rot). Wie gesagt, mir geht es deutlich besser, aber auch ich habe eine harte Zeit durchgemacht. Aber in erster Linie habe ich meine Besserung MIR SELBST zu verdanken. Ich mache eine Therapie, ich nehme Medikamente, ich habe Euch gefunden und damit auch meine Bachblüten. Die Bücher, die CDs etc. Aber nur weil es mir heute gut geht, belehre ich doch keinen. Dann dürfte hier keiner mehr etwas schreiben, oder? Es sind Tipps und Ratschläge. Mehr nicht. Und darum geht es hier doch eigentlich, oder?

Auch ich kann nicht erkennen, dass hier jemand zu Susanne gesagt haben soll, dass sie sich zusammen reißen soll. Ich habe höchstens gefragt (und das stimmt), warum sie noch so vieles stört. Sie sagt selbst, sie sei ruhiger geworden und das ist doch toll. Im Übrigen kann man sehr wohl viele tolle Veränderungen Susannes Worten entnehmen, selbst ich tue das. Und das ist doch eigentlich nur eine Bestärkung, wenn Ihr jemand sagt, dass sie noch viel ruhiger werden kann. Das baut doch auf und zieht doch keinen runter!? Ist das wirklich belehrend?

Zoraya, auch Inez Beitrag von 9.30 Uhr hast du missverstanden, wie ich denke. Ich glaube nicht, dass sie DIR irgendetwas unterstellt hat. Daher halte ich es für übertrieben zu sagen, dass du hier nichts mehr verloren hast. Wenn du Inez schon schreibst, dass sie dir bitte erklären soll, wie sie ihre Worte gemeint hat (Ihr und Euch, zb, wo stand das?), dann bitte ich um gleiches. Denn ich bin einfach schwer der Ansicht, dass du etwas in den falschen Hals bekommen hast und ich habe nichts von meinen Worten so gemeint, wie du es aufgefasst hast. Sorry, aber dazu stehe ich. Liebe Susanne: nimm meine Worte bitte nicht so auf, wie sie hier gedeutet wurden. Meiner Ansicht nach hast du viele Veränderungen in deinem Leben schon gemacht. Gute, positive Veränderungen sogar. Den Rest schafft Ihr zusammen auch. Kannst mir gerne in einer PN schreiben und Herrn Nuhr zitieren, dann halte ich gerne meine Fresse in zukünftigen Beiträgen vor dir.

Zoraya, es wäre schade, wenn du hier nicht mehr schreibst. Vielleicht nicht für mich persönlich im Moment und das erkläre ich gerne genauer, denn ich habe a.) nicht gedacht, dass meine Worte so fehlgedeutet werden können (obwohl ich gut drauf war nach dem Spruch „Friede, Freude, Eierkuchen“ und dass mein heutiges Befinden so gedeutet wird, danke), aber b.) dass man hier zu mir Fresse halten sagt. Das hat mich eher traurig gestimmt. Wenn schon nicht mir, dann denke an die anderen, die von deinen Erfahrungen profitieren können und schere nicht alle von uns über einen Kamm. Ich kann mich nur wiederholen: du hast etwas gewaltig viel zu ernst genommen, was einfach nicht so gemeint war.

Schönes Wochenende Euch allen
wünscht die Amoebe

Verfasst: 23:05:2009 15:07
von AmoebeMS
Ich habe noch etwas vergessen:

Das Nachtlicht hat etwas ganz Interessantes gesagt und zwar, dass man die Lebengeschichten für sich selbst vergleichen sollte. Nicht öffentlich. Dient einem etwas als Bespiel oder als Abschreckung? Aber einen Vergleich anzustellen, zb dass man keine Trennung durchgemacht und jetzt alleinerziehend ist, keine PPD durchgemacht hat, halte ich für falsch.

Dann könnte sich hier niemand mehr im Forum äußern, denn unsere Geschichten sind einfach zu verschieden. Aber.... dann auch wieder gleich, denn warum wurde mir geholfen von einer von Euch PPD-Erkrankten, die sagte: „Sag dir bei Ängsten, bei Panik mal Stop!“. Warum wurde mir gesagt, probiere es mit Bachblüten. Es hilft mir nämlich. Warum wurde mir gesagt, lese das und jenes Buch. Das half mir ebenfalls. Warum machst du kein autogenes Training? Ich fange damit bald an.

Und die Konsequenz? Warum kann ich dann nicht aus meiner Erfahrung zu jemandem sagen: bitte mache eine Therapie. Bitte denke an dich. Bitte denke an dein Kind. Warum hast du so Vorbehalte gegenüber Medikamenten? Warum trifft es dich immer noch so, dass der Vater deines Kindes so mit dir umgeht, wenn man eigentlich genau weiß, dass man genau daran noch mehr arbeiten kann bis hin zur Ignoranz? Warum, warum, warum? Nur weil ich genau den letzten Punkt nicht persönlich durchgemacht habe?

LG Amoebe

Verfasst: 23:05:2009 15:47
von ubure
Zoraya,

Du hast über DeinenPost mit mir kommuniziert, deshalb habe ich darauf geantwortet. Ich vergleiche nicht Dein Leben mit Susannes.
Mit "Ihr" und Euch" meine ich durchaus diejenigen, die hier als Alleinerziehende geantwortet haben udn alle eins gemeinsam haben: Ärger mit dem Ex. Du selbst sagtest auch, dass Du das kennst.
Dass Du das alles, was ich über Susanne geschrieben habe (und auch über Euch, die Ihr wohl oft/öfter/immer Ärger mit Euren Exen...Exes...äh, wie lautet der Plural von Ex? ...also Exmännern, -freunden, was auch immer, habt) rein auf Dich beziehst, ist ehrlich gesagt nicht mein problem, sondern eine Fehlinterpretation Deinerseits. Um so etwas zu vermeiden, müsste man die Posts komplett und nicht nur quer lesen.
Ich verstehe auch nicht, warum Du Dich jetzt so aufmandelst, von wegen Du würdest hier nicht mehr schreiben. Das ist doch alles Käse - wenn Susanne das schreiben würde, könnte ich es ja sogar verstehen, aber Du bist Du gar nicht die, um die es geht, obwohl Du irgendwie schon so tust. Ich weiß nicht, wie Dein Leben als Alleinerziehende zur Zeit so abläuft, ich weiß nicht, wie das Verältnis zu Deinem Expartner abläuft, ich weiß auch nicht, wie es Deiner Kleinen dabei geht. Aber wenn Du alles richtig machst, dann ist doch alles bestens! Wenn nicht, könnte vielleicht in all den Beiträgen auch für Dich und Deine Situation etwas Sinnvolles dabei sein, das Du anwenden könntest. Das geht natürlich nur, wenn man etwas vo anderen annehmen will.

Wenn ich Dich geärgert habe, dann ist es doch okay, mir das um die Ohren zu hauen - mir macht das nichts, denn ich stehe voll und ganz zu dem, was ich geschrieben habe und kann durchaus damit leben, wenn andere das nicht so sehen. Aber vielleicht betrifft Dich das alles doch ein wenig, weil Du ja sagst, Du hättest zur Zeit genug Kram um die Ohren. Wie sieht es denn bei Dir in Sachen Gesundwerden aus? Ich denke, Du könntest man auch noch ein wenig mehr Gelassenheit brauchen, oder? Ich meine das jetzt ernst und nicht ironisch, falls das schon wieder falsch ankommen sollte.

Für mich persönlich wäre eine Trennung der absolute Super-Gau. Dabei genügt es mir, alle (und ich meine damit wirklich alle ohne Ausnahme) Scheidungskinder anzuschauen, die ich kenne, und alle Ex-Ehepaare, die ihre Trennungen allesamt so fabelhaft erwachsen und voller Rücksicht auf ihre Kinder vollzogen haben. So etwas ist mir dermaßen zuwider, und deshalb verstehe ich offensichtlich auch nicht, warum man so eine unschöne Sache noch künstlich durch unnötige Streitereien in die Läge ziehen muss. Und damit meine ich wieder nicht Dich, Zoraya, sondern die mir bekannten Paare.

LG,
Inez

Verfasst: 23:05:2009 16:01
von Darklight09
So, jeder steht zu dem was er schreibt, jeder nimmt es persönlich und bezieht es auf sich und jeder ist angekotzt. Ich nenn das eine typische Frauenrunde :) Jetzt aber genug damit, ihr merkt selber, dass das zu nichts führt, also weiter mit produktiven Sachen...

Ein Zitat von Inez macht mich total nervös:
Für mich persönlich wäre eine Trennung der absolute Super-Gau. Dabei genügt es mir, alle (und ich meine damit wirklich alle ohne Ausnahme) Scheidungskinder anzuschauen, die ich kenne, und alle Ex-Ehepaare, die ihre Trennungen allesamt so fabelhaft erwachsen und voller Rücksicht auf ihre Kinder vollzogen haben.

Was ist mit diesen Scheidungskindern, kannst du mir das genau erklären bitte ?

Ich habe so eine enorme Angst davor, dass man Kind Schaden davon nimmt...
Zumal ich meine Frau während unserer Trennung und dem ganzen Durchlebten wieder lieben gelernt habe.
Ich glaube auch das kann Folgen für die Zukunft haben, denn viele Scheidungssymptome der Eltern wie z.b. Antipathie, Distanz etc. sind auch gleichzeitig Schutzmechanismen, um von den Handlungen des anderen nicht allzu sehr verletzt werden zu können.
Ich hingegen muss die volle Dosis erleiden...
Auch das sehe ich als sehr Schwierig für mich und damit auch für die Harmonie des Kindes an. Ich habe so eine große Angst vor der Zukunft, ich würd am liebsten nicht hinsehen...

Verfasst: 23:05:2009 16:33
von AmoebeMS
Hallo Darklight09,

ich bin ein Scheidungskind, was ich bereits erwähnt habe.

Und ich kann mich Inez aber nur anschließen: für mich wäre eine Trennung von meinem Mann auch der Super-Gau. Aber einfach nur, weil ich ihn über alle Maßen liebe. Und ich denke, dass hat auch Inez mit ihrem Beitrag gemeint. Wieder so ein Missverständnis.

Liebes Nachtlicht, dein Kind wird keinen Schaden von der Trennung seiner Eltern nehmen, wenn die Eltern an einem Strang ziehen (bestenfalls) bzw. wenn das Kind die Streitigkeiten der Eltern nicht mitbekommt. Ist doch so, oder irre ich mich? Außerdem scheinst du einen Punkt außer Acht zu lassen, nämlich den, dass du – wie du schreibst – deine Frau wieder „lieben“ gelernt hast. Und genau das ist für mich der Punkt!!! Wenn ich mich nicht irre, schreibst du hier bemerkenswert toll auf einen Beitrag, wo Eltern in Abneigung getrennt leben und auch nicht (!), denn sie erziehen gemeinsam ein Kind. Der Unterschied ist eben – wie du sagtest - die Antipathie.

In deinem Fall ist sie nicht da (die Antipathie) und in diesem Fall aber schon. Mensch, freue dich doch!!! Was bitte kannst du besseres deinem Kind geben als zu zeigen, dass du es liebst???? Damit meine ich - zum besseren Verständnis nicht Susanne. Sie liebt Ihr Kind, aber nicht ´mehr den Partner. Und du, Darklight? Das dir deine die Situation selbst nicht behagt, lese ich aus deinen Worten. Soll ich Tipps und Ratschläge geben? Du wirst mich verstehen, wenn ich nach dem hier geschriebenen vorsichtig bin, oder? Gut gemeinte Ratschläge können oft als belehrend hingestellt werden (entschuldige).

Denn du scheinst noch Gefühle für deine Frau zu haben oder irre ich mich?

LG AmoebeMS

Verfasst: 23:05:2009 16:56
von AmoebeMS
Hallo Darklight,

ich muss noch etwas ergänzen,... entschuldige.

Es gehört ja eigentlich nicht in Susannes Beitrag, vielleicht solltest du einen Neuen einfach mal eröffnen. Du scheinst dein Herz wirklich auf dem rechten Fleck zu haben, gutes Nachtlicht. Aber auf der anderen Seite kann ich wegen der wenigen Informationen von dir nicht nachvollziehen - und du willst sie ja auch nicht preisgeben -, warum es zwischen Euch in die Brüche gegangen ist. Viellicht habe ich auch einfach etwas überlesen. Kann sein.

Ist für Eure kleine Familie wirklich alles vorbei? Was empfindet denn deine Frau, wenn Ihr zb das Kind in die anderen Hände übergebt? Du hast geschrieben, dass du zu wenig Geduld gezeigt hast damals. Du scheinst irgendetwas sehr zu bereuen. Weiß das deine Frau? Eigentlich musst du mir die Frage gar nicht beantworten, wenn sie zu stellen ist,... denn in erster Linie wäre doch deine Frau die Ansprechpartnerin, oder?

Verfasst: 23:05:2009 17:38
von ubure
Hallo nochmal,

meine Meinung deckt sich eins zu eins mit der von Amoebe.

Und ja, ich könnte mir ein Leben ohne meinen Mann definitiv nicht vorstellen, bei allen Unterschieden, trotz mancher Differenzen, trotz und vielleicht auch wegen allem, was wir durchgemacht haben in all den Jahren.

:wink:

Ich denke auch, dass es bei Euch auch anders laufen könnte, dass Ihr an einem Strang ziehen könnt. Wie sieht das denn im Moment bei Euch aus? Mensch, macht es anders als so viele vor Euch, es muss gehen, das glaube ich ganz fest. Werd' also nicht nervös, denn Ihr habt es in der Hand, wie Eure Kinder aufwachsen. Bei den Kindern, die ich kenne, war das nicht so, oder einfach so, dass der Rosenkrieg zu spät beigelegt wurde. Die Kinder haben im Prinzip alle eine gewisse Macke abbekommen, buhlen um Aufmerksamkeit und das treibt die seltsamsten Blüten. Allerdings waren diese Kids bei der Trennung schon älter als Deines, haben also alles von vorne bis hinten mitbekommen. Dein Kind ist noch sehr jung, Ihr habt also noch jede Chance, das gut hinzukriegen.

Ach ja, und von wegen typische Frauenrunde: bisher ist nur eine der Beteiligten eingeschnappt...hmmm, eher untypisch für uns Weibsen.

LG,
inez

Verfasst: 23:05:2009 18:18
von lotte
Ach, wir hatten schon ne Menge derartiger Diskussionen hier, also ratio versus Emotion. Es nervt einfach nur, wenn man mal nicht ein bissl kritisch auf etwas eingehen kann, ohne als unemotionale, unsensible Kröte dargestellt zu werden. Zoraya und ich hatten deswegen auch schon Stress (du wolltest damals auch, dass ich verschwinde ausm Forum), und obwohl gerade DU predigst, nett zu einander zu sein, kannst du auch ganz schön vom Leder ziehen, schon mal aufgefallen ;) ?
Ich bin jetzt auch beleidigt ;) und werde in Zukunft keine Ratschläge mehr erteilen, wenn sie a) sowieso nicht erwünscht sind (warum wird dann aber hier gepostet) und b) man sich wirklich jedes Wort überlegen muss, um nicht irgendwo anzuecken.
Ich kann einfach nicht immer schreiben, dass ich alles verstehe. Und muss ich deswegen die Sch .... halten, nee, wo sind wir denn? In der Welt draussen ja, und da herrscht Meinungsfreiheit.

Verfasst: 23:05:2009 20:09
von Darklight09
Schaut mal, dass ich immer so ein wenig über die gescheiterte Ehe von uns preisgebe ist nicht deswegen, weil ich mich gerne hier ausheulen möchte. Die kleinen Randaussagen aus meiner Ehe sollen nur zur Stütze dienen, um den Betroffenen sagen oder zeigen zu können, dass ich oder wir es schon erlebt haben und das Sie darauf Vertrauen können, dass es so besser oder so nicht besser läuft.

Dieses Forum ist hauptsächlich dafür da, den Menschen in Ihrer Psychischen Krankheit zu helfen. Ich will das Forum nicht als Liebeskummerkasten nutzen.
Wenn es etwas über mich und meine Frau zu erzählen gibt, dann rede ich mit Ihr darüber, nicht mit euch. Entschuldigt, das soll nicht Hart rüberkommen, aber ich habe schon oft erwähnt, dass ich mir nichts mehr vormachen will. Was bringt es wenn ich mit euch herumspekuliere, während meine Frau genau sagen kann, was sie will und was sie nicht will.

Zitat Amöbe:
Ist für Eure kleine Familie wirklich alles vorbei? Was empfindet denn deine Frau, wenn Ihr zb das Kind in die anderen Hände übergebt?

Es ist erst vorbei, wenn beide Seiten es für vorbei erklären. Ich habe nichts gegen die Trennung getan, zugegeben, aber ich habe auch nichts FÜR eine Trennung getan. Ich war selber gekränkt, demotiviert und ich nenne es vorsichtig mal "Erstarrt". Ja, über ein Jahr, natürlich bereue ich es unheimlich, aber dennoch bin ich der Meinung, dass es sein mußte, damit ich verstehe, damit ich fühle. Manchmal muss man den Niederschlag einfach abwarten, um danach den Weg sehen zu können.
Was meine Frau empfindet weiß ich nicht, natürlich hat Sie das alles so sehr belastet, dass Sie auch noch nichts dazu sagen kann, Ihre Gefühle sind natürlich auch total durchgemischt. Ich weiß endlich wie sehr Sie sich nach dem Glück sehnt, wie gerne Sie geliebt werden will. Ich tue alles, alles dafür. Mehr als das und als beten bleibt mir nicht. Mit Gottes beistand werden wir Glücklich. Denn ich könnte mit ihr durch die Welt reisen, alle Weltwunder durchleben, wenn Gott nicht will, dass uns das Glücklich macht, dann nützt alles nichts.
Danke für euer Mitgefühl, ehrlich! Ich bin sicher das meine Frau weiß, wie ich für Sie fühle. Wir haben 6 Jahre gemeinsam durchlebt, echt Hart :)