Suizid wegen schwerer Wochenbettpsychose

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Moderator: Moderatoren

Feebie

Beitrag von Feebie »

Hallo Annina,

erst einmal möchte auch ich sagen, das es mir sehr leid tut!

Ich frage mich, ob du in einer therapeutischen Behandlung bist, denn du hast sooo viel Wut in dir. Du suchst nach Schuldigen und findest sie überall, auch in Gott. Verständlich, denn Schmerz ist manchmal sooo unerträglich, das man ein Ventil braucht. Ich kenne das auch aus meiner Krankheit. Ich wollte einen Schuldigen finden, damit ich es an jemandem fest machen konnte. Aber es gab keinen Schuldigen, auch Gott nicht!

Ich bin kein gläubiger Mensch. Klar denke ich, das uns irgendetwas lenkt.
Schicksal, Gott, Allah??? Weiß ich nicht, werde ich auch nicht erfahren. Aber wenn du nicht mehr an Gott glaubst ist das okay, aber laß´ anderen hier ihren Glauben. Er kann Berge versetzen, und ich möchte weiterhin das die Gläubigen mit ihrem Gott Schicksalsschläge überwinden können. Laß´ ihn ihren Glauben!

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Das kann nur bedingt ein Trost sein, das weiß ich. Die die zurück bleiben müssen sooo viel Schmerz ertragen. Aber spüre deinen Schmerz und bleibe "bei dir" und denke nicht darüber nach, was aus ihr geworden wäre, wie sie sich wohl gefühlt hat, was man hätte anders machen können... Hätte, wenn und aber sind nicht mehr lösbar.
Bleibt bei euch im Hier und Jetzt, mehr könnt ihr nicht mehr tun.

Ich wünsche euch alles alles Liebe,
Feebie
Zuletzt geändert von Feebie am 12:01:2011 23:37, insgesamt 1-mal geändert.
kadisha

Beitrag von kadisha »

liebe harmonie!

ich habe grade deinen tollen beitage gelesen und frage mich, wie es ausgesehen hat, als gott mit dir gesprochen hat? und welche wunder sind passiert. magst du da etwas drueber erzählen`? würde mich sehr freuen!

ich selber wuerde mich zu den gläubigen zählen
allerdings suche ich für mich immer noch den glauben
ich würde soooo gerne an gott glauben. ich bete sogar jeden abend, dass er mir doch bitte diesen glauben schenken möchte.
ich bin richtig neidisch auf diejenigen, die ihren glauben an gott gefunden haben..

lg
kadisha

Beitrag von kadisha »

oh mensch, ich sehe grade, dass es sich total verwirrend liest.
hoffe ihr wisst was ich damit meine :?
Annina

Beitrag von Annina »

Hallo zusammen,


.... natürlich glaube ich nicht, dass allein Globuli eine so schlimme Psychose heilen könnten aber es gibt Lektüre für derartige Hinweise.
Ich bin der Meinung , dass man doppelgleißig fahren soll, denn Homöopathie ist stärker als es mancher Wald- und Wiesenhomöopath zu glauben vermag.
Wenn ich nur dran denke, dass eine Virusgrippe über Nacht mit diesen Globulis kuriert werden kann, wenn die Arznei gut ausgesucht ist.
Allopathische Arzneien vertragen sich relativ gut mit homöopathischen und wenn es nicht gerade Cortison ist oder so ähnliches, dann .............
Annina

Beitrag von Annina »

Hallo zusammen,

genau heute ist vor einem Jahr das schlimme Erdbeben in Haiti geschehen. Es sind inzwischen etwa 300 0000 gezählt und wir müssen uns wahrscheinlich einreden, dass es eigentlich 600 000 Tote hätten sein können, wenn nicht Gott dieses Geschehen "gelenkt" hätte.
So verstehe ich nämlich diese Aufmunterungssprüche, die hier immer wieder auftauchen über "Gottes unermeßliche Güte".
Meine Familie hat auch Glück gehabt, weil nicht meine Nichte und der kleine Gregor sondern nicht auch noch die anderen zwei Kinder mit in den Tod gerissen wurden, was für eine "Wohltat". Ich und wir müssen dankbar sein, weil Gott alles so gut hinbekommt.
Mir kommen diese Sprüche der gläubigen Seelen sooo sarkastisch vor.
Auch der Tsunami in Thailand hätte 400 000 Tote kosten können und nicht "nur" 200 000, eben weil Gott wiederum den guten Gott spielte.

Es fällt mir etwas leichter die Launen der Natur anzuerkennen, ---- eben weil meine Nichte eine Hormonstörung hatte, ---- eben weil die Plattenverschiebungen der Kontinente das Unglück in Haiti verursacht haben.
Auch der Tsunami ist eine Folge dieser armseligen Katastrophe in Thailand. All die anderen verhängnissen Katastropen können wir hier einreihen und uns freuen, dass nicht jeweils die doppelte Anzahl von menschen umgekommen sind sondern eben ... ur die Hälfte, weil doch Gott so gutherzig ist.
Vielleicht schreibt wieder jemand, dass alles eine Folge der Unzulänglichkeit der Menschen ist.

Wie ich all diese Schönschreiberei hasse, kann ich gar nicht in Worte fassen.
Es ist die Natur, ... einfach die Natur und nichts anderes.
Zuletzt geändert von Annina am 13:01:2011 19:56, insgesamt 2-mal geändert.
Leuchtkäfer

Beitrag von Leuchtkäfer »

Hallo Annina,

ich habe mich bisher sehr zurück gehalten. Nun aber finde ich, daß es reicht. Du hast hier sehr nette Worte und Zuspruch nach Deiner schlimmern Erfahrung in Deiner Familie gemacht. Einie Benutzerinnen haben auch nach Dir gefragt, nach der Familie und allem.

Selbst Lotesse, die sich in ihrem Glauben sehr verletzt gefühlt hat, als Du so mit Deinem Glauben gehadert hast, hat sich zurückgehalten, eben weil Du so Schlimmes durchmachen mußtest. Aber für solchen Zynismus, wie er jetzt aus Dir spricht ist das Forum nicht da. Wir sind Frauen, die sich über ihre Erlebnisse austauschen wollen und sicher auch diskutieren wollen. Aber nicht so. Es geht hier nicht um eine Grundsatzdebatte zum Glauben, dafür solltest Du Dir wen anders suchen. Hör bitte auf, mit solchen Äußerungen andere Frauen und ihren Glauben anzugreifen. Du hast mit dem Thema göttliche Macht angefangen, dann ist klar, daß darauf Antworten kommen.

Wir sind gerne zu einem Austausch bereit, um Dir zu helfen, weiterzuleben nach solch einer schlimmen Erfahrung, aber ich möchte mich nicht von Dir angegriffen fühlen und das tue ich gerade massiv und mir tut es weh für die gläubigen Frauen unter uns, daß Du Gott so verhöhnst.

Leuchtkäfer
Feebie

Beitrag von Feebie »

Ich möchte auch nochmal darauf hinweisen, das es hier ein Forum ist, um Hilfe nach und während einer schweren Krankheit (nämlicher der Postpartalen Depression) zu erhalten. Auch für Angehörige.

Wir sind kein Forum für Glaubenskrisen!
Da solltest du dich in ein anderes Forum begeben.

Hier ist dir Hilfe und Rat angeboten worden um mit dem schweren Schicksalsschlag fertig zu werden. Du gehst aber auf nichts dergleichen ein und beantwortest unsere Fragen nicht.

Du hast uns hier mit deiner Geschichte sehr erschüttert, einige bis ins Mark getroffen und den wundesten Punkt unserer Krankheit angesprochen. Es wäre nett, wenn du dann auch bei dem Thema bleibst. Momentan bin ich seht enttäuscht, wie dieses Thema von dir hier weiter geführt wir.
Neue Mami

Beitrag von Neue Mami »

Hallo Annina,

Ich schließe mich Leuchti völlig an!!! Das was dir da wiederfahren ist liebe Annina, ist sehr tragisch, keine Frage aber mach Gott nicht dafür verantwortlich. Ich als selbst gläubige Frau finde sowas einfach nur wiederlich, es passiert viel schreckliches auf der Welt und auch ganz viel ungerechtes, das kann man sich keinesfalls schönreden, das stimmt, aber wir sollen alle bedenken wie oft uns in Not geholfen wurde und bei mir bewirkt ein Gebet Wunder. Das solltest du auch mal ausprobieren Annina, denn Gott wird dir deine schrecklichen Äußerungen verzeihen, du solltest beten für den zurückgebliebenen Mann und die beiden Kinder von deiner NIchte, du solltest für dich beten, damit du das alles verarbeitest was da Geschehen ist und nicht zuletzt solltest du für deine Nichte und das Baby beten die jetzt in einer anderen Welt sind.

Ich will dich keinesfalls angreifen aber ich bitte dich auch uns die gläubig sind nicht anzugreifen!!!
DarkSummer

Beitrag von DarkSummer »

seh ich ganz genauso denn nur gott allein weiss warum er sie zu sich geholt hat auch wenn es bescheuert klingt aber es is so.
Ich schliess mich da an
00julchen

Beitrag von 00julchen »

hi,

ich glaube definitiv NICHT an gott und das obwohl ich mal kindergottesdienste geleitet habe :roll:. ich denke eher, daß jeder mensch etwas braucht an dem er sich festhalten kann/ an das er glauben kann. für den einen ist es gott, für den anderen seine karriere, seine familie etc.

in diesem fall ist es ganz klar die verkettung unglücklicher zufälle. mir gings damals übrigens auch so, daß ich dringend hilfe brauchte und was war? es war ärztestreik und es hieß: entweder geschlossene ohne kind oder 6 wochen auf mutter-kind-platz warten. ich dachte mir "das halte ich niemals durch" und dann hatte ich das glück, daß es eine bekannte mitbekam die anwältin war und mich in die klinik geklagt hatte. sowas könnte ich als gläubige christin vermutlich als gottes einwirken bezeichnen, aber ich bezeichne es einfach als glück oder vorsehung oder wie auch immer.


die verfasserin hat viel mitgemacht und muss ihre wut rauslassen. in diesem fall trifft es gott.... wen sollte es eigentlich treffen: die ärzte? die familie?
Zuletzt geändert von 00julchen am 13:01:2011 20:52, insgesamt 1-mal geändert.
Annina

Beitrag von Annina »

Hallo zusammen,

Ich mache euren Gott ja gar nicht verantwortlich sondern ich stelle fest, dass es kein Gott sein kann, der so ein Unglück in der Hand hat.
Es ist schlicht und einfach die Natur in ihrer Unzulänglichkeit und aber auch in ihrer Stärke.
Euer Gott ist für mich ein Medium, dem ihr euch zuwendet .................,
die meisten Menschen brauchen das anscheinend.

Wenn Charles Darwin nicht alle seine Entdeckungen und Einsichten auf Papier geschrieben hätte, dann wären wir immer noch am Anfang des Kreationsglaubens.
Dabei war er selber ein Pfarrerssohn und hat auch noch Theologie studiert. Er wartete sehr lange um mit seinen Erkenntnissen an die Öffentlichkeit zu gehen.
Die Evolution darf nicht außer Acht gelassen werden.
mici

Beitrag von mici »

"Wer Wissenschaft und Kunst besitzt, der hat auch Religion, wer diese beiden nicht besitzt, der habe Religion." (Goethe)

Hallo Annina,

mir tut es auch sehr leid, was Euch widerfahren ist, mein herzlichstes Beileid! Doch ich finde auch, dass die Diskussion aus dem Ruder läuft. Für viele von uns war der Glaube der letzte Rettungsanker in mancher schweren Stunde. Ich weiß nicht, worin Dein Interesse besteht, darauf zu beharren, wir hätten es ausschließlich mit Naturkräften zu tun. Die Frage, ob es einen Gott gibt, ist eine GLAUBENSFRAGE, keine WISSENSFRAGE, und daher muss zwangsläufig bei dieser Frage jeder zu einem unterschiedlichen Ergebnis kommen. Mit anderen Worten: Eine Glaubensfrage entzieht sich rationaler Argumention, weil sie eben nicht auf Wissen beruht. Von daher lass uns diese Diskussion doch beenden oder an einer anderen Stelle unter positiveren Vorzeichen weiterführen. Hier, an dieser Stelle in DEINEM Thread geht es uns vor allem darum, Dir in Deinen Sorgen und in Deiner Wut beizustehen. Dies wollen wir gerne leisten, wenn Du uns lässt. Ansonsten bist Du hier vielleicht nicht an der richgen Stelle.

MICI
Harmonie2010

Beitrag von Harmonie2010 »

so, jetzt muss ich hier auch nochmal dampf ablassen!!! dass hier mittlerweile die evolutionstheorie diskutiert werden soll geht definitiv zu weit! wie an vorheriger stelle bereits erwähnt ist das hier ein forum in dem überwiegend betroffene einer ppd oder ppp sich austauschen können und das forum gibt hier vielen frauen raum über probleme zu sprechen, über die man am besten mit anderen betroffenen sprechen kann und die im alltag unter "gesunden" menschen oft untergehen! es schreiben hier frauen, die teilweise noch sehr sehr krank sind, andere die sich bereits auf dem weg der besserung befinden und wieder andere, die zwar wieder gesund sind, sich hier aber aufopfern um denen die noch drinstecken hilfestellung und zuspruch zu geben.
liebe Annina, du leidest an keiner wochenbettdepression- oder psychose und solltest meiner meinung nach endlich mal in dich gehen und darüber nachdenken mit wem du es hier zu tun hast! was du erlebst hast ist wirklich sehr schrecklich, aber manch eine hier war auch schon kurz davor einen suizid in erwägung zu ziehen, weil diese krankheit einen wirklich, wie du aus erfahrung mit deiner nichte selbst weisst, in den grundfesten erschüttern kann.
viele mädels hier, deren teilweise größte angst die vor einer psychose und vor einem suizid ist, sind trotzdem so tapfer und wollen dir für das was du mitmachen musstest beileid und zuspruch geben...
du hast hier offene ohren bei menschen gefunden, in denen die geschichte deiner nichte tiefste ängste geweckt hat und denen das schicksal aufgrund des eigenes betroffenseins von dieser erkrankung und sowieso erhöhter sensibilität näher geht als den meisten gesunden menschen und, wie ich dir schon in der antwort auf deine pn geschrieben habe, die eigene symptomatik noch triggern kann...
und was machst du, du nimmst ihnen ihr fundament indem du ihren gott in bausch und bogen verurteilst und runtermachst. es gibt im internet viele religionsforen in denen man sich auch in glaubenskrisen mit anderen menschen austauschen kann...
das ist hier in eine grundsatzdiskussion ausgeartet, die meines erachtens nicht nur fehl am platz ist, sondern auch extrem verletzend...
ich persönlich kann mit der meinung anderer gut umgehen, bin nicht schnell aus der ruhe zu bringen, fühle mich aber mittlerweile sowohl als ärztin als auch als gläubige christin wirklich gekränkt!
ob du nun an gott glauben willst oder nicht ist einzig und allein deine sache... wenn du gott für die dinge die du hier schreibst um verzeihung bitten würdest und dir hilfe für deine situation erbitten würdest, dann würde er dir mit sicherheit helfen! aber ob du das tun willst oder nicht ist deine entscheidung, jeder ist seines glückes schmied! aber lass den mädels hier den glauben. ich will dir nichts unterstellen, aber mir kommt es wirklich so vor, als ob du es regelrecht darauf anlegst hier im forum zu wüten. die meisten von hier haben mit glück und meiner meinung nach gottes hilfe eine behandlung bekommen die uns vom schlimmsten abgehalten hat. wir kämpfen jeden tag für ein bisschen mehr sonnenschein in unserem leben. wir können nichts dafür dass das leben deiner nichte so enden musste und jede hilfe für sie und ihren kleinen sohn zu spät kam. wir leiden an der selben krankheit wie sie und das teilweise schon seit jahren. wir möchten dich gerne unterstützen das ganze zumindest teilweise zu verarbeiten. doch wir können dir nicht bei deiner suche nach einem schuldigen für diese tragödie finden.

so und nun könntest du wirklich mal drüber nachdenken mit wem du hier schreibst und ob du dir mit deiner grenzenlosen wut und deinen anschuldigungen gegen gott und die welt nicht doch lieber ein anderes forum suchen solltest.

ich für meinen teil bete zu gott für dich und hoffe sehr, dass wir uns weiterhin mit dir hier austauschen können, evtl. auf einem etwas sachlicheren niveau...

so, das musste jetz mal raus!
Anke
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Registriert: 23:03:2005 23:13
Wohnort: Ostfildern

Beitrag von Anke »

Hallo zusammen,

jetzt schalte ich mich auch noch ein und hoffe, dass sich die Gemüter wieder etwas beruhigen.

Es darf hier nicht darum gehen, wer oder warum an Gott glaubt oder eben auch nicht. Das ist jedem selbst überlassen.

Und es sollte auch jedem freigestellt sein, ob er in Gott eine Hilfe (während einer schlimmen Phase/Kranheit etc.) findet oder ob er an Gott zweifelt (oder noch nie an ihn geglaubt hat).
Beides ist in Ordnung! Beides sollte akzeptiert werden!

Den Glauben kann man jemand anderem nicht aufzwingen!
Ich finde die "Versuche", jemanden vom "Gegenteil" überzeugen zu wollen, nicht angebracht.

Und wenn man an Anninas Stelle nicht an Gott zweifelt, dann weiß ich es auch nicht.

Liebe Annina, es tut mir schrecklich leid, was Euch widerfahren ist. Ich kann Deine Wut sehr gut verstehen! Suche Dir bitte fachmännische Hilfe.
Viele Grüße von Anke

"Die Zeit heilt alle Wunden..."
mici

Beitrag von mici »

Hallo Annina,

kann es sein, dass Du auf Dich selbst eine unglaubliche Wut hast und Dir Vorwürfe machst, nichts gemerkt zu haben? Mir erscheint es fast so, als wäre diese Wut derartig übermächtig und massiv, ja fast destruktiv zu nennen, dass Du Dir nicht anders zu helfen weißt, als jemanden anderen verantwortlich zu machen, weil es Dir selbst nicht gelungen ist, sie zu retten?! Das wäre jetzt meine Theorie. Ich könnte sehr gut nachvollziehen, wenn es so wäre, aber das ist wirklich therapiebedürftig!

Weißt Du, als ich im fünften Monat schwanger war, da ist die Mutter meines Patenkindes (1,5 Jahre) gestorben, nachdem sie wochenlang an Kräften eingebüßt hatte und KEINER erkannt hatte, dass sie womöglich eine PPD hat und AD und Therapie benötigt. Was meinst Du, wie mich mein schlechtes Gewissen plagt (bis heute), als Patin für ihren Sohn nicht aufmerksamer gewesen zu sein und ihr geholfen habe. Denn ich hätte helfen können, ich habe die ganze Zeit "gewusst", dass sie körperlich ok ist, nur eben die Seele streikt, aber ich habe die Gelegenheit schlicht weg verpasst. Als ich fest entschlossen war, sie deswegen anzusprechen, war sie über Nacht gestorben. Mit 39 Jahren. Der hinterbliebene Ehemann ist zweifacher Pfarrerssohn und hätte er seinen Glauben nicht gehabt, wäre er hinterher gegangen. Das hat er so gesagt! Es ist ganz besonders tragisch, dass Du angesichts dieses Schicksals Gott negierst, eine Hinwendung zu Gott kann für manchen gerade in schweren Zeiten eine Rettung bedeuten. Es ist mir nicht wichtig, dass Du speziell an Gott glaubst, wo kämen wir denn da hin. Es ist doch nur so, dass jeder seine eigenen Strategien entwickeln MUSS, wie er mit Schicksalsschlägen fertig wird. Dies ist ein langer Prozess und ich wünsche Dir, dass Du Dich auf den Weg machen magst in Begleitung professioneller Hilfe.

MICI
Gesperrt