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Verfasst: 29:09:2010 13:59
von Birdee
Ich danke dir Gutemine....
...gerade eben ging es wieder schlecht...meine Eltern waren hier...war mir alles zu viel auf einmal.....
Bekomme schlecht Luft und habe das Gefühl es wird gerade eher schlechter als besser....
...irgendwann geht es bergauf...ich weiß....nur leider ist "Geduld" nicht gerade mein zweiter Vorname.....
Mal abwarten wie es wird...finde es nur blöd ,so eine hohe Dosis nehmen zu müssen....
Verfasst: 29:09:2010 17:35
von Gutemine
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Verfasst: 29:09:2010 17:58
von Birdee
Ich danke dir...
..wie oft habe ich hier "anderen" geschrieben , sie müssen Geduld haben....
Nun denn...wer bis zum Hals im Wasser steht.....siehe unten
Verfasst: 30:09:2010 14:33
von Birdee
War eben einkaufen...auf der Hälfte des Weges dachte ich ,ich müsse umkehren
Hallo....das glaubte ich längst hinter mir gelassen zu haben
Bin weiter gefahren und alles war NATÜRLICH in Ordnung
Bin irgendwie neben der Spur...hoffentlich wird das.....
Verfasst: 30:09:2010 16:35
von AmoebeMS
Birdee,
ich wundere mich wirklich, dass eine Reduzierung der Medikamente dich so beeinflusst. Verstehe mich nicht falsch, aber ich glaube nicht, dass deine jetzigen Symptome damit zusammenhängen. Dafür lief in den letzten Wochen/Monaten alles bei dir zu "geschmiert" und du sagst sogar selbst, dass dir selbst die Herbst-/Winterzeit nichts ausmacht.
Darf ich fragen, ob dich zur Zeit etwas sehr belastet? Es kann dir ja unwichtig erscheinen, aber mit der Reduzierung des Medis hätte es eigentlich klappen müssen. Ist nur meine bescheidene Ansicht.
Okay, besser wäre eine "scheiss-egal-ob-es-klappt-Einstellug" gewesen, aber ich wundere mich heute noch sehr, weil es hätte funktionieren müssen.
Wo liegt also mein Fehler?
Verfasst: 30:09:2010 18:10
von Birdee
Da wären verschiedene Faktoren...
...während der Reduzierung "menstruierte" ich....
...viel Streit in letzter Zeit mit meinem Mann (ist aber wieder okay)
...Beginn mit WW (Weight Watchers)...Schoki-Entzug...
...Stress im Kiga..Eingewöhnungszeit...fünf von zehn Kindern neu...der Jüngste ist 6 Monate...
Ich liebe meine Arbeit..dennoch war es sehr stressig....ich wollte mal wieder zu viel auf einmal ( WW , Reduktion....)
Anscheinend brauche ich noch die höhere Dosierung...war aber fest überzeugt ,es "ohne" ...bzw. mit geringerer Dosis zu schaffen....
...vielleicht hatte ich nur mal wieder zu viel Angst und habe deswegen nicht durchgehalten....
...vielleicht aber auch zu recht...schließlich haut es mich gerade ordentlich aus der Bahn....
...ich weiß es alles nicht....
Danke für deine Worte...und auch noch mal für die pn....du bist mir sehr an´s Herz gewachsen...
Verfasst: 30:09:2010 20:32
von mimi
Geduld - das war ja eine zeitlang mein lieblingswort, wie du weißt. hab bei dem wort eigentlich immer an dich gedacht.

so und jetzt bin ich dran. gib nicht auf. leider braucht es viel geduld. aber lass dir die zeit, wirst sehen nächste woche schaut die welt schon viel besser aus. es dauert halt bis die medis wieder richtig wirken. tu einfach alles was dir gut tut!!
und kotz dich so oft du es brauchst hier aus. mir hat das immer geholfen. vor allem du warst mir in meiner schwersten zeit eine große hilfe. danke noch mal.
und jetzt bis du dran. also ich bin immer für dich da!!
kuß
Verfasst: 30:09:2010 20:39
von Birdee
Mein "mimilein"....
...warum wusste ich ,dass du mir eines Tages dieses Wort "um die Ohren hauen würdest"
Du hast recht und ich danke dir von Herzen......
Alles wird gut.....
Danke ,dass du für mich da bist *knuuuutsch*
(Mir graut ein wenig vor der Nacht..*zitter*)
Das wird schon.....
Verfasst: 30:09:2010 20:46
von mimi
ja genau!! alles wird gut!! und dieses mal kann ich dir das versprechen!! es wird sicher alles wieder gut!!
die nacht wird sicher ruhig! glaub fest daran. nimm die rescue vorm schlafen gehen. und wenns gar nicht geht, steh einfach auf und lauf eine runde. hat mir immer geholfen!!
hast du mir nicht mal gesagt, dass du autogenes training gemacht hast?! das hilft mir auch gegen die angst und beim einschlafen.
drück dich!!!
Verfasst: 30:09:2010 20:49
von Birdee
Autogenes Training ist nichts für mich...bin zu chaotisch veranlagt , glaube ich
Ich gehe dann gerne auf die Terrasse und laufe Schneisen in den Garten...Bewegung hilft...da hast du wahr....
Ansonsten "poste ich hier wild herum"
mimi...Danke dir sehr....
Verfasst: 30:09:2010 21:32
von AmoebeMS
Liebe Birdee,
vielleicht war der Wunsch zu viel zum falschen Zeitpunkt, oder vielleicht doch der richtige Zeitpunkt mit der falschen Einstellung. Natürlich nicht gänzlich falsch, aber eine „ist-mir-gleich-Einstellung-ob-es-klappt“ wäre mir lieber gewesen.
Dabei darf man aber nicht vergessen, dass einem der Botenstoffhaushalt einen Strich durch die Rechnung ziehen kann, obwohl man eigentlich bester Laune und voller Optimismus ist. Der „tiefe Fall“ sollte nur nicht so groß sein, wie bei dir. So,.. du hast aber täglich über die Reduzierung berichtet, gell? Kannst du natürlich auch machen, aber daraus könnte ich dir jetzt einen Strick ziehen und behaupten, dass du mit einer gewissen Erwartungshaltung an die Sache herangegangen bist. Mit welcher? Ich muss es schaffen! Ich muss es schaffen???
Keine gute Idee. Grins.
Dabei muss ich mich noch ab und an mit meinem Mann herumplagen, zehn (20) neuen Eltern im Kiga, will abnehmen, etc. WW mag eine positive Sache sein, aber auch das ist erst mal Stress. Stress im Kopf, weil man ja etwas damit erreichen möchte. Erst WW oder erst Reduzierung? Muss es alles auf einmal sein?
Bitte vergiss zudem nicht, dass sich dein BSH in der ganzen Zeit an das Medi gewöhnt hat. Es braucht Zeit, um sich auf eine Reduzierung einzustellen. Das weißt du auch. Du musst in einer belastenden Zeit wissen, wann du das Medi heraufschrauben musst, die belastende Schwelle also erkennen, somit, wann du nicht mehr kannst und die Dosis nicht stimmt. Aber gibt man manchmal zu schnell auf? Ich meine, ja. Warum? Weil man Stresssymptome nicht gleich identifizieren bzw. aussondern kann. Man fühlt sich gleich besser, wenn man seine normale Dosis an Medikamenten nimmt, obwohl das nicht immer nötig ist. Man fühlt sich nur besser. Entscheidend, ja, für den wichtigen Moment, um sich zu beruhigen., aber dennoch oft nicht nötig, weil nicht der BSH ausschlaggebend ist, sondern die innere Unruhe und der Stress.
Ich wage jetzt mal eine überspannte Behauptung: weder du brauchst wirklich deine Dosis, hättest nicht mal hochschrauben müssen, noch zb Marika das AD wieder einnehmen. Hier geht es nicht um den BHaushalt, nein, das glaube ich nicht nach der ganzen Zeit; hier geht es um den Stress, den ja keiner mit Kindern hat, der ja keiner ist, macht man nebenbei, ist selbstverständlich, niemand hat Stress. Ha! Wer an Depressionen erkrankt ist und genau so denkt, der tut mir leid. Kinder und/oder Babies sind ja kein Stress, bringen einen nicht an die Belastungsgrenze. Nein!
Birdee, ich mag mich irren, aber ich verwette trotzdem meinen rechten Arm, dass du es für wichtig erachtet hast zu reduzieren. Und es ist eben nicht wichtig. Wenn du dir durchliest, was du mir vorhin geantwortet hast, meinst du wirklich, dass dies eine gute Voraussetzung ist zu reduzieren? Wunderst du dich über die Erhöhung?
Gleichzeitig stehe ich dennoch dazu: mehr Zeit und Geduld, mehr Erfolg. Ich weiß aber auf der anderen Seite nicht, wo tatsächlich eine Belastungsgrenze bei dir/Euch erreicht ist, so dass eine Hochdosierung vertretbar ist. Ich bleibe aber dabei. Bei Euch beiden, wäre sie nicht nötig gewesen ohne
Stress.
Ich bitte darum, mich nicht zu erschlagen. Danke.
P.S. Autogenes Training schafft jeder Chaot!
Verfasst: 30:09:2010 23:53
von Birdee
Da triffst du tatsächlich den Nagel auf den Kopf.....
....es ist mir super wichtig zu reduzieren...es war mir wichtig ( dusselig ,ich weiß) nicht 50mg zusammen zu schustern aus zwei Tabletten ,sondern "nur" eine Tablette mit 40mg nehmen zu müssen....zudem das einmal meine Wohlfühldosis war.....
..die hohe Dosierung stinkt mir gewaltig......
Ich will Gewicht reduzieren was leichter geht ohne ein AD , welches den Stoffwechsel verlangsamt....Teufelskreis...
...und JA...ich hätte vermutlich nicht so schnell aufgeben sollen ,sondern durchhalten...dazu bin ich zu schwach..zu groß die Angst wieder so tief zu fallen wie vor knapp fünf Jahren....
Ich weiß gar nicht ,warum die Dosierung sooo eine große Rolle spielt...auf jeden Fall auch der Gedanke ,dass ich mit einer geringeren Dosis wenn nötig in schlechten Zeiten wieder hoch gehen könnte.....der Wunsch nach Sicherheit spielt hier ´ne große Rolle....und Selbstzweifel....
Wann hat man keinen Stress , wann ist es optimal zu reduzieren....
Der Zeitpunkt war denkbar schlecht...aber ich wollte es ...wenn ich mir etwas in den Kopf setze , muss es sofort sein...manchmal wider besseren Wissens.....
Dennoch muss ich hier für alle "da" sein ...nein ,ich möchte es ...bevor es mich weiter nach unten zieht ,habe ich lieber erhöht.....
immerhin nur auf 50mg....weniger als die60mg , die ich noch im Frühjahr hatte....
Und Autogenes Training ist echt nicht mein Ding
Ich danke dir für deine ehrlichen Worte......
Sei geknuddelt...
Verfasst: 01:10:2010 6:47
von mici
Hi Birdee,
ich habe diesen Thread "inhaltlich" nicht verfolgt, habe nur beobachtet, dass er länger und länger wurde und weiß jetzt nicht, ob das, was ich noch kurz sagen wollte, vielleicht schon gesagt wurde.
Also, mir ist aufgefallen, dass Du fast jeden Tag geschrieben hast, wie es mit der Reduzierung "läuft". Da hab ich mir schon gedacht, dass Du dem Reduzierungsprozess doch sehr viel Aufmerksamkeit schenkst, die u.U. auch mit einer verschärften Sensibilität für alte Symptome einherging. Klar, Deine Lebenssituation war stressig in letzter Zeit, aber ich denke, dass, wenn man ans Reduzieren denkt, gerade nicht der kleinschrittige Weg über jedes Befinden wichtig ist, sondern der richtige Zeitpunkt fürs Reduzieren dann gekommen ist, wenn man das AD ein bisschen zu "vergessen" beginnt. Man nimmt es zwar weiterhin in der verminderten Dosis, aber ohne groß drüber nachzudenken, die Tab. zu zerbröseln und sich zu fragen, ob es nun 0,1mg zu viel oder zu wenig sein könnten. Ich denke, solange man bei jedem Milligramm das Befinden kontrolliert, mindestens so weit kontrolliert, dass man etwas dazu sagen kann und es hier postet, solange ist der Zeitpunkt vielleicht ohnehin noch ungeeignet, um zu reduzieren. Solange spielt das AD meines Erachtens noch eine zu große Rolle in Deinem Leben. Nur so eine Einschätzung am Rande, nicht böse sein, wenn ich daneben liege!
Gruß, MICI
PS: Meine Mutter, die auch mal Trevilor genommen hat, fragte mich neulich, wieviel ich davon noch nehme und als ich sagte: 150 mg war sie ganz erschrocken und meinte: Ach, Du Arme, gehts Dir immer noch so schlecht, dass Du die ganze Dosis brauchst?!! Dabei nimmt Selina, glaub ich, das doppelte, ich weiß aber nicht, ob es ihr "schlechter" geht als mir. Keine Ahnung, es ist ja nicht so, dass man, je höher dosiert, desto beschissener geht es einem und je niedriger desto besser.
Ich glaube, manchmal wäre es besser, man wüsste nicht in welcher Dosis man sein AD nimmt und ob jemand es gerade heimlich für einen runterdosiert. Man würde einfach jeden Tag die selbe Anzahl von Pillen nehmen, ohne zu wissen, welche Dosis des ADs drin ist. Ich glaube das würde den Absetzprozess erleichtern!
Verfasst: 01:10:2010 9:14
von Birdee
Danke dir ,mici...
...jede Einschätzung bringt mich weiter.....
Ich denke dass das keine schlechte Idee wäre , wenn man die Höhe der Dosierung nicht kennt.
Du hast recht...jeden Tag an dem ich mein AD nehme...naja ,fast jeden , nervt es mich...
Eine Zeit lang konnte ich es als "Freund" betrachten.....
Verfasst: 01:10:2010 9:21
von Marika
@Amoebe: Erschlagen tu ich dich nicht, aber ich muss schon sagen - deine Aussagen sind anmaßend. Wie kannst du so einfach sagen "bei euch wäre das AD bzw. die Erhöhung nicht nötig gewesen"? Du weißt doch gar nicht, wie es bei mir war! Du bist keine Ärztin. Die Wiedereinnahme bei mir WAR NÖTIG und ich möchte eigentlich solche Ferndiagnosen für MEINE Situatuion nicht haben!!! Und: die rapide Symptomverschlechterung bei mir (auch bei Birdee ging es deutlich in die Richtung, die nicht mehr "nur" Absetztsymptome waren) war ein klarer (medizinisch belegter) Rückfall bzw. richtig gesagt: eine depressive Episode, die ein Widerbeginnen mit dem AD unumgänglich gemacht hat.
Dann bräuchtest du dein AD auch nicht? Wir alle hier nicht? Dann müßten wir "nur" lernen, Stress zu vermeiden, locker zu bleiben, positiv zu denken ... usw.? Das würde aber der Lehrmeinung widersprechen, dass Depressionen eine Krankheit sind, die nur bedingt durch Lebensstiländerung usw. positiv beeinflußt werden kann. Ich glaube, das ganze ist komplexer als "nur" der Stress, den man sich auch oft selber macht. Denn gerade negativer Stress bringt nachweislich den Botenstoffwechsel so durcheinander, dass Depressionen bzw. auch das Burn out ausgelöst werden. Beides hängt untrennbar zusammen, bei sensiblen oder "anfälligen" Menschen. Was für den einen ein "Stress - Magengeschwür" ist, kann es eben bei uns ein Stress-Botenstoffwechsel-Chaos sein. Kann man auch mit Bildgebenden Verfahren wunderbar aufzeigen, was an Probanten die negativem Stress ausgesetzt waren in Studien eindrucksvoll bewiesen wurde.
Die Theorie mit dem Stress stimmt schon, Amoebe - ABER: diese kann eben den Botenstoffwechsel so "schädigen", dass er sich u.U. nicht mehr selber ins Lot bringen kann. Das sind dann die Krankheitsbilder "Depression, Burn out, Angststörung usw...."
Ich empfand es auch als fast unmöglich, meine Reduzierungen "locker zu sehen", ich glaube das können viele nachvollziehen.
Ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass mir die Aussage - ich bräuchte mein AD nicht" sehr sauer aufstoßt, da es mich eigentlich so darstellt, als wäre ich nicht fähig, Stress zu vermeiden bzw. mit ihm umzugehen, was natürlich nicht völlig falsch ist, aber du hast da eben die Botenstoffe ausgeklammert, Amoebe. Ob die nun flöten gehen bei Stress oder nicht - dafür kann ja nun wirklich niemand was. Ich verstehe es so, als wäre dann die Depression ansich gar keine Krankheit? Das sehe ich anders.
Ich empfinde deine Aussagen auch insofern als kritisch, weil sie dem was Ärzte, Forscher usw. sagen, ja eigentlich widerspricht. Mein Doc ist der Meinung, ich bräuchte das AD, um meinen Botenstoffwechsel aufrecht zu erhalten und andere positive Maßnahmen reichen alleine nicht aus. Daher ist deine Aussage tatsächlich "überspannt" - sorry, nicht böse sein, aber so einfach ist das ganze halt nicht.
Ich wundere mich echt sehr über deinen Beitrag

Mehr Geduld, mehr Zeit - das ist hier nicht nur die Frage, sondern das Erkennen bzw. Unterscheiden von Absetzsymptomen und Symptomen der Depression. Und diese Unterscheidung ist medizinisch klar deffiniert - siehe oben.
Steh echt im Moment ein bissl im Wald

... zweifelst du die gängige Lehrmeinung generell an, oder "nur" unsere Enscheidung, oder wie wäre das ganze denn jetzt zu verstehen!!! Denn mein Doc sagt: absolut richtig gehandelt!!!! Und du sagst "nicht nötig gewesen"
Liebe Grüße von