Depression bereits wohl Ende der SS, Schlaflosigkeit
Moderator: Moderatoren
Re: Depression bereits wohl Ende der SS, Schlaflosigkeit
Hallo!
Habe mal Lagerungsschwindel gegoogelt, das hat mit diesen Kristallen im Ohr zu tun. Diese können sich manchmal leicht verschieben, dann kommt es zu Schwindel. Habe ich schon oft gehört und ist harmlos. Diese Übungen die du bekommen hast, bringt das wieder ins Lot.
Habe mal Lagerungsschwindel gegoogelt, das hat mit diesen Kristallen im Ohr zu tun. Diese können sich manchmal leicht verschieben, dann kommt es zu Schwindel. Habe ich schon oft gehört und ist harmlos. Diese Übungen die du bekommen hast, bringt das wieder ins Lot.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
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heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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Margarita_1989!
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Re: Depression bereits wohl Ende der SS, Schlaflosigkeit
Hallo zusammen. Ich bin so verzweifelt. Trotz Schlafmittel habe ich heute Nacht nur 4.5 Std geschlafen. Hatte so eine massive Unruhe und habe die halbe Nacht das Forum durchgelesen, dass es bei manchen Frauen auch nicht mehr wegging. Diese ganzen körperlichen Symptome machen mich auch fertig. Manchmal fühlt der Kopf sich so an, als hätte man mit einem Hammer drauf gehauen und es würde durch den Körper vibrieren. Dazu tut dann immer iwie das rechte Bein weh. Das Brennen habe ich jetzz ganz arg auf den Schultern oder den Lippen. Dazu das Gefühl von Unterleibschmerzen, obgleich ich das Gefühl habe, meinen Körper nicht mehr zu spüren. Mein Kopf fühlt sich innerlich so plastisch an. Habe wieder das Gefühl verrückt zu werden. Kann das von der Sertalin Erhöhung kommen? Vertrage ich es vlt nicht? Zudem empfinde ich iwie so negative eklige Gefühle. Eine Bekannte nimmt auch Sertalin und erzählte mir, dass sie so verzweifelt war, und sich auf den Spielplatz mit ner Flasche Wein gesetzt hat mitten in der Nacht während ihre Kinder im Sandkasten gespielt haben. Oder ein Mann, der sich am Spielplatz vor Kindern entblößt hat. Da denke ich immer, was haben diese Menschen erlebt, dass sie sowas machen und ende ich vlt auch so? Habe Angst alles zu verlieren, was ich mir aufgebaut habe mein halbes Leben und für immer in der Psychiatrie landen muss. Zudem macht das Sertalin mich iwie etwas böse oder aggressiv. Seitdem ich hier über Zwangsgedanken gelesen habe, schleicht sich bei mir jetzt auch was ein. Ich werde verrückt und kann nicht mehr. Morgen habe ich wieder einen Termin. Zudem noch mein Lagerungsschwindel, wenn der mir noch bleibt. Es tut mir Leid für mein Gejammer, aber mir gehts echt dreckig. Hab auch kein Gefühl von Müdigkeit.
Re: Depression bereits wohl Ende der SS, Schlaflosigkeit
Liebe Maragarita,
es tut mir sehr leid, dass es Dir aktuell so schlecht geht. Ich kann dir aber versichern, dass deine ganzen negativen Gefühle und Gedanken normal für diese Krankheit sind. Ich war ein Jahr lang schwer an PPD erkrankt. Dass du trotz Zopiclon nicht lange schläfst, ist in der Krankheit bei vielen normal. Das war bei mir auch so. Manche Nächte habe ich überhaupt nicht geschlafen trotz Schlafmedikamenten. Die Krankheit geht bei vielen auf den Schlaf.
All deine Gedanken, dass du dein Leben verlierst, verrückt wirst, man dir das Kind wegnimmt, du ewig in der Psychiatrie bist. All das habe ich auch gedacht. Und auch ich war irgendwann der festen Überzeugung, dass ich dieser Fall bin, der nicht wieder gesund wird. Ich war der festen Überzeugung, dass man Leben nun vorbei ist und habe wirklich jeden Lebensbereich hinterfragt und nichts Positives dran gelassen. Heute bin ich gesund und an meinem Leben hat sich objektiv nichts geändert: ich habe den selben Mann, das selbe Kind, die selben Eltern und Freunde, und lebe in der selben Stadt und ich bin glücklich und zufrieden, einfach weil ich nicht mehr depressiv bin.
Ich war zwei Mal in der Psychiatrie, insgesamt für 6 Monate. Es war übrigens ein Ort, an dem ich mich sehr wohlgefühlt habe und zum Teil wirklich tolle Menschen kennengelernt habe, obwohl vor der Krankheit das Wort Psychiatrie für mich nach Horror und Angst klang, weil ich gar keine Berührungspunkte damit hatte.
Ich kann zum Thema Sertralin nichts sagen, weil ich es nicht genommen habe. Ich hatte Escitalopram und Venlafaxin genommen, beides half bei mir nicht oder nicht ausreichend. Es ist leider so, dass nicht jedes Medikament jeder Betroffenen hilft. Manche müssen über sehr lange Zeit leiden und es ist dabei sehr schwer, noch an die Genesung zu glauben. Ich habe es bei mir selbst auch nicht mehr geglaubt und hatte eigentlich schon alle Hoffnung verloren. Umso dankbarer war ich immer, wenn mir jemand in diesem Forum geschrieben hat. Für den kurzen Moment des Lesens war dann ein Fünckchen Hoffnung da.
Du wirst wieder gesund werden. Da bin ich mir ganz sicher. Nur leider kann dir niemand sagen, wann genau es passiert. Ich wünsche Dir, dass es dir bald wieder besser geht und Du die Hoffnung nicht verlierst, auch wenn ich weiß wie schwer das ist.
Liebe Grüße
es tut mir sehr leid, dass es Dir aktuell so schlecht geht. Ich kann dir aber versichern, dass deine ganzen negativen Gefühle und Gedanken normal für diese Krankheit sind. Ich war ein Jahr lang schwer an PPD erkrankt. Dass du trotz Zopiclon nicht lange schläfst, ist in der Krankheit bei vielen normal. Das war bei mir auch so. Manche Nächte habe ich überhaupt nicht geschlafen trotz Schlafmedikamenten. Die Krankheit geht bei vielen auf den Schlaf.
All deine Gedanken, dass du dein Leben verlierst, verrückt wirst, man dir das Kind wegnimmt, du ewig in der Psychiatrie bist. All das habe ich auch gedacht. Und auch ich war irgendwann der festen Überzeugung, dass ich dieser Fall bin, der nicht wieder gesund wird. Ich war der festen Überzeugung, dass man Leben nun vorbei ist und habe wirklich jeden Lebensbereich hinterfragt und nichts Positives dran gelassen. Heute bin ich gesund und an meinem Leben hat sich objektiv nichts geändert: ich habe den selben Mann, das selbe Kind, die selben Eltern und Freunde, und lebe in der selben Stadt und ich bin glücklich und zufrieden, einfach weil ich nicht mehr depressiv bin.
Ich war zwei Mal in der Psychiatrie, insgesamt für 6 Monate. Es war übrigens ein Ort, an dem ich mich sehr wohlgefühlt habe und zum Teil wirklich tolle Menschen kennengelernt habe, obwohl vor der Krankheit das Wort Psychiatrie für mich nach Horror und Angst klang, weil ich gar keine Berührungspunkte damit hatte.
Ich kann zum Thema Sertralin nichts sagen, weil ich es nicht genommen habe. Ich hatte Escitalopram und Venlafaxin genommen, beides half bei mir nicht oder nicht ausreichend. Es ist leider so, dass nicht jedes Medikament jeder Betroffenen hilft. Manche müssen über sehr lange Zeit leiden und es ist dabei sehr schwer, noch an die Genesung zu glauben. Ich habe es bei mir selbst auch nicht mehr geglaubt und hatte eigentlich schon alle Hoffnung verloren. Umso dankbarer war ich immer, wenn mir jemand in diesem Forum geschrieben hat. Für den kurzen Moment des Lesens war dann ein Fünckchen Hoffnung da.
Du wirst wieder gesund werden. Da bin ich mir ganz sicher. Nur leider kann dir niemand sagen, wann genau es passiert. Ich wünsche Dir, dass es dir bald wieder besser geht und Du die Hoffnung nicht verlierst, auch wenn ich weiß wie schwer das ist.
Liebe Grüße
Viele Grüße von Nat
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Margarita_1989!
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Re: Depression bereits wohl Ende der SS, Schlaflosigkeit
Danke für deine Antwort.
in die Psychiatrie will ich nicht, ich würde meine Kinder zu arg vermissen und meine Tochter hängt sehr an mir. Mittlerweile dachte ich schon ich hab die Jakob Kreuzfeld Krankheit. Diese Zustände schockieren mich und ich fühle mich jeden Tag anders. Bisher habe ich nicht das Gefühl, dass das Medikament wirklich greift.
Re: Depression bereits wohl Ende der SS, Schlaflosigkeit
Hallo!
Ich kann mich meiner Vorrednerin anschließen: alle diese Gefühle und Symptome kennen die allermeisten hier. Du stehst mit der Medikation erst am Anfang und hast gerade erhöht. Die Erhöhung kann eine Erstverschlimmerung verursachen, die dann aber verschwindet. Du brauchst noch Geduld, auch mit dem Medikament.
Ich kann mich meiner Vorrednerin anschließen: alle diese Gefühle und Symptome kennen die allermeisten hier. Du stehst mit der Medikation erst am Anfang und hast gerade erhöht. Die Erhöhung kann eine Erstverschlimmerung verursachen, die dann aber verschwindet. Du brauchst noch Geduld, auch mit dem Medikament.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
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heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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Margarita_1989!
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Re: Depression bereits wohl Ende der SS, Schlaflosigkeit
Übrigens hab ich meine Hormone testen lassen. Die sind alle in Ordnung...
dachte, hier einen Grund vlt gefunden zu haben, aber nein.
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Margarita_1989!
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Re: Depression bereits wohl Ende der SS, Schlaflosigkeit
Wie hast du dann in der Psychiatrie geschlafen? Mein Psychiater schlug mir eine Mutter Kind Einrichtung vor, aber ich bin ja nachts auf Schlafmittel und tags schlafe ich auch nicht, wie soll ich mein Kind versorgen? Momentan ist meine Mama jede Nacht da und er kriegt die Flasche. Mein Psychiater meinte dann aber, er kriegt es auch so hin. Morgen habe ich wieder einen Termin. Diese ganzen körperlichen Symptome sind auch seltsam, ich weiß nicht, ob es psychosomatisch ist oder wirklich ein Problem. Will mich doch wieder gut fühlenNat86 hat geschrieben: ↑12:10:2025 9:08 Liebe Maragarita,
es tut mir sehr leid, dass es Dir aktuell so schlecht geht. Ich kann dir aber versichern, dass deine ganzen negativen Gefühle und Gedanken normal für diese Krankheit sind. Ich war ein Jahr lang schwer an PPD erkrankt. Dass du trotz Zopiclon nicht lange schläfst, ist in der Krankheit bei vielen normal. Das war bei mir auch so. Manche Nächte habe ich überhaupt nicht geschlafen trotz Schlafmedikamenten. Die Krankheit geht bei vielen auf den Schlaf.
All deine Gedanken, dass du dein Leben verlierst, verrückt wirst, man dir das Kind wegnimmt, du ewig in der Psychiatrie bist. All das habe ich auch gedacht. Und auch ich war irgendwann der festen Überzeugung, dass ich dieser Fall bin, der nicht wieder gesund wird. Ich war der festen Überzeugung, dass man Leben nun vorbei ist und habe wirklich jeden Lebensbereich hinterfragt und nichts Positives dran gelassen. Heute bin ich gesund und an meinem Leben hat sich objektiv nichts geändert: ich habe den selben Mann, das selbe Kind, die selben Eltern und Freunde, und lebe in der selben Stadt und ich bin glücklich und zufrieden, einfach weil ich nicht mehr depressiv bin.
Ich war zwei Mal in der Psychiatrie, insgesamt für 6 Monate. Es war übrigens ein Ort, an dem ich mich sehr wohlgefühlt habe und zum Teil wirklich tolle Menschen kennengelernt habe, obwohl vor der Krankheit das Wort Psychiatrie für mich nach Horror und Angst klang, weil ich gar keine Berührungspunkte damit hatte.
Ich kann zum Thema Sertralin nichts sagen, weil ich es nicht genommen habe. Ich hatte Escitalopram und Venlafaxin genommen, beides half bei mir nicht oder nicht ausreichend. Es ist leider so, dass nicht jedes Medikament jeder Betroffenen hilft. Manche müssen über sehr lange Zeit leiden und es ist dabei sehr schwer, noch an die Genesung zu glauben. Ich habe es bei mir selbst auch nicht mehr geglaubt und hatte eigentlich schon alle Hoffnung verloren. Umso dankbarer war ich immer, wenn mir jemand in diesem Forum geschrieben hat. Für den kurzen Moment des Lesens war dann ein Fünckchen Hoffnung da.
Du wirst wieder gesund werden. Da bin ich mir ganz sicher. Nur leider kann dir niemand sagen, wann genau es passiert. Ich wünsche Dir, dass es dir bald wieder besser geht und Du die Hoffnung nicht verlierst, auch wenn ich weiß wie schwer das ist.
Liebe Grüße
Re: Depression bereits wohl Ende der SS, Schlaflosigkeit
Bei mir war es so, dass ich in der Klinik erst mal ohne meine Tochter war. Dann, einige Wochen später, kam sie nach. Meine größte Angst war es auch, nicht schlafen zu können und mich dann nicht kümmern zu können. In der Klinik wurde mir aber gesagt, dass ich das schon schaffen werde. Und letztlich war es auch so, dass ich es geschafft habe.
Es war es so, dass ich monatelang nachts nur 3/4, auch mal fünf Stunden geschlafen habe. Teilweise gab es Nächte, in denen ich gar nicht geschlafen habe. Im Nachhinein frage ich mich auch, wie das möglich war. Aber irgendwie habe ich es überstanden. Schön war die Zeit natürlich nicht.
Ich habe die Klinik als große Hilfe wahrgenommen. Für mich war der Aufenthalt dort angenehmer als zu Hause. Vor allem auch, weil ich in der Krankheit große Probleme hatte, mit meiner Tochter alleine zu sein. In der Klinik war ich dann selten alleine.
Gerade beim ersten Aufenthalt hatte ich das Glück, dass da auch ältere Frauen waren, die Freude hatten am Umgang mit meiner Tochter. Sie haben mit ihr mal gespielt oder sind mit ihr spazieren gegangen. Ich war zwar dabei, aber trotzdem hatte ich eine kleine Pause, konnte in Ruhe etwas trinken oder auch mal ein paar Blätter in einem Buch lesen.
Weiterhin war es so, dass ich zu Hause ein Problem hatte, dass meine Eltern zwar sehr viel für mich da waren und mir auch viel abgenommen haben und ich auch zuletzt bei ihnen gewohnt hatte mit unserer Tochter, weil ich es nicht alleine zu Hause mit ihr ausgehalten habe. Aber sie waren mit meiner Krankheit überfordert, wussten nicht so viel darüber oder konnten nicht verstehen, wie man so fühlen und handeln kann. Sie haben dieses ständige und stundenlange Weinen von mir nicht ertragen. Deswegen musste ich mir immer wieder Vorwürfe anhören, dass ich mich zusammenreißen soll, dass ich mein Leben in den Griff kriegen soll und solche Sachen.
Das war in der Klinik nicht mehr. Die Pfleger haben mir immer zugehört, auch wenn ich immer nur das Gleiche erzählt habe. Auch mein Geweine mussten sie aushalten. Das war für mich dann schon entlastend. Außerdem gab es ja noch die gemeinsamen Mahlzeiten, die Therapien. Ich hatte beim ersten Aufenthalt das Glück, dass ich im Frühling und Sommer da war. Da waren einfach viele Menschen draußen und viele Menschen in den Gemeinschaftsräumen. Da war ich einfach nie alleine. Ich habe wirklich von den Aufenthalten profitiert.
Was ich noch als Vorteil bei der Klinik sehe, ist, dass gerade beim Thema Schlaf einfach häufiger nachjustiert werden konnte. Die Dosis erhöht werden konnte oder Medikamentenwechsel. Das wäre zu Hause so nicht gegangen, weil ich jedes Mal einen Termin gebraucht hätte.
Bei mir verschwanden einfach die negativen Gedanken als ich das passende Medikament bekam. Ich fühlte mich einfach wieder normal, konnte Freude empfinden. Das hatte ich ein Jahr lang in der Depression gar nicht.
Es war es so, dass ich monatelang nachts nur 3/4, auch mal fünf Stunden geschlafen habe. Teilweise gab es Nächte, in denen ich gar nicht geschlafen habe. Im Nachhinein frage ich mich auch, wie das möglich war. Aber irgendwie habe ich es überstanden. Schön war die Zeit natürlich nicht.
Ich habe die Klinik als große Hilfe wahrgenommen. Für mich war der Aufenthalt dort angenehmer als zu Hause. Vor allem auch, weil ich in der Krankheit große Probleme hatte, mit meiner Tochter alleine zu sein. In der Klinik war ich dann selten alleine.
Gerade beim ersten Aufenthalt hatte ich das Glück, dass da auch ältere Frauen waren, die Freude hatten am Umgang mit meiner Tochter. Sie haben mit ihr mal gespielt oder sind mit ihr spazieren gegangen. Ich war zwar dabei, aber trotzdem hatte ich eine kleine Pause, konnte in Ruhe etwas trinken oder auch mal ein paar Blätter in einem Buch lesen.
Weiterhin war es so, dass ich zu Hause ein Problem hatte, dass meine Eltern zwar sehr viel für mich da waren und mir auch viel abgenommen haben und ich auch zuletzt bei ihnen gewohnt hatte mit unserer Tochter, weil ich es nicht alleine zu Hause mit ihr ausgehalten habe. Aber sie waren mit meiner Krankheit überfordert, wussten nicht so viel darüber oder konnten nicht verstehen, wie man so fühlen und handeln kann. Sie haben dieses ständige und stundenlange Weinen von mir nicht ertragen. Deswegen musste ich mir immer wieder Vorwürfe anhören, dass ich mich zusammenreißen soll, dass ich mein Leben in den Griff kriegen soll und solche Sachen.
Das war in der Klinik nicht mehr. Die Pfleger haben mir immer zugehört, auch wenn ich immer nur das Gleiche erzählt habe. Auch mein Geweine mussten sie aushalten. Das war für mich dann schon entlastend. Außerdem gab es ja noch die gemeinsamen Mahlzeiten, die Therapien. Ich hatte beim ersten Aufenthalt das Glück, dass ich im Frühling und Sommer da war. Da waren einfach viele Menschen draußen und viele Menschen in den Gemeinschaftsräumen. Da war ich einfach nie alleine. Ich habe wirklich von den Aufenthalten profitiert.
Was ich noch als Vorteil bei der Klinik sehe, ist, dass gerade beim Thema Schlaf einfach häufiger nachjustiert werden konnte. Die Dosis erhöht werden konnte oder Medikamentenwechsel. Das wäre zu Hause so nicht gegangen, weil ich jedes Mal einen Termin gebraucht hätte.
Bei mir verschwanden einfach die negativen Gedanken als ich das passende Medikament bekam. Ich fühlte mich einfach wieder normal, konnte Freude empfinden. Das hatte ich ein Jahr lang in der Depression gar nicht.
Viele Grüße von Nat
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Margarita_1989!
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Re: Depression bereits wohl Ende der SS, Schlaflosigkeit
In welcher Klinik warst du?
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Margarita_1989!
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Re: Depression bereits wohl Ende der SS, Schlaflosigkeit
Wann durfte deine Tochter zu dir
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Margarita_1989!
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Re: Depression bereits wohl Ende der SS, Schlaflosigkeit
Wie alt war dein Kind? Meiner wird 8 Wochen. Das ist alles so traurig. Hab mich eben in die Wanne gelegt. Und gemerkt, wie angespannt mein Körper und va mein Bauch ist. Wahnsinn. Danke für eure Antworten.
Re: Depression bereits wohl Ende der SS, Schlaflosigkeit
Ich war in der Hohen Mark in Oberursel. Die Klinik hatte damals 4 Plätze für Mütter mit Kindern. Da kommt es dann immer drauf an, wie ein Platz frei wird. Beim ersten Mal war meine Tochter 3 Monate alt als ich in die Klinik kam. Sie kam nach 6 Wochen zu mir und wir bleiben dann noch 7/8 Wochen gemeinsam dort. Beim 2. Mal war sie 10/11 Monate. Da kam sie nach 2 Wochen zu mir. Da blieben wir dann noch 9/10 Wochen gemeinsam dort.
Viele Grüße von Nat
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Margarita_1989!
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Re: Depression bereits wohl Ende der SS, Schlaflosigkeit
Wisst ihr auch noch was ganz komisch ist. Den Drehschwindel spüre ich mal und mal nicht. Habe wieder das dumpfe Gefühl im Kopf und habe es getestet. Beim Manöver habe ich den Schwindel nur gedämpft gespürt und manchmal spüre ich den ganz extrem. Was geht in meinem Hirn vor? Was sind das für Symptome?
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Margarita_1989!
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Re: Depression bereits wohl Ende der SS, Schlaflosigkeit
Ich wollte euch mal berichten, dass es mir seit Donnerstag Tendenz besser geht. Es fühlt sich im Kopf zwar immer noch wie Schlaganfall an, aber tatsächlich etwas milder. Was viel besser geworden ist, ist meine Konzentration und Merkfähigkeit, der Nebel ist dauerhaft weg und ich kann wieder klar sehen. Gestern hatte ich das erste Mal Therapie und habe Strategien bekommen, was man tun kann, um den Körper wieder zu spüren. Was nervig ist, ist das Rauschen im Ohr und ein wahnsinniges Zucken bevor man einschläft. Auch fühlen sich die Zähne seltsam an, ich glaube ich spüre sie wieder etwas bzw war der Kiefer so dauerhaft in Anspannung. Schrecklich. Gestern wurde mir Mut gemacht, dass das Sertalin wahrscheinlich greift und man hat mir erklärt, was im HIRN schief gelaufen ist und dass es tatsächlich mehrere Frauen, auch bei uns in der Umgebung, betrifft. Die Tage davor war ich wirklich kurz davor in eine Klinik zu gehen. Der Schlaf ist zwar immer noch gestört und bin auf Zopicol, habe mir aber schon ein Stückchen von der Tablette weg geschnitten. Ich hoffe so sehr, dass der liebe Gott mich iwann dauerhaft von dieser schrecklichen Krankheit befreit und dass sowas nie wieder kommt. Es ist echt das Schrecklichste neben dem Tod von meinem Papa, was ich jemals erleben musste. Danke euch für eure Unterstützung
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Margarita_1989!
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Re: Depression bereits wohl Ende der SS, Schlaflosigkeit
Kaum gestern noch gelobt, ist es heute wieder schlimm. Ein richtig plastisches Gefühl im Kopf. Gestern hatte ich mich richtig super und voller Energie gefühlt, aber ich glaube das liegt daran, dass ich die Nacht davor kaum geschlafen habe. Es gibt doch bei Depressionen diese Wachphasen, wo man am nächsten Tag depressionsfrei ist. Kennt das jemand? Ivh hatte gehofft,. Das AD wirkt vlt schon. Das war so schön. Heute bin ich richtig runtergebrezelt. Kann mir jemand Hoffnung machen?