Schatten & Licht e. V.

Hallo,

ich nehme nun erst seit zwei Wochen 20mg Citalopram und abends vorm
Schlafen 25mg Trimipramin.

Ich weiß ich muss Geduld haben, aber: Diese innere Unruhe macht mir schwer zu schaffen!!! Fühle mich getrieben und meine schlechten Gedanken und Ängste weichen nicht...

Ich habe das Citalopram von einem Internisten verschrieben bekommen, und das Trimipramin von einem furchtbaren Psychiater in einer psychiatrischen Notfall-Ambulanz.

Einen Facharzt in meiner Stadt suche ich noch, bzw. habe eine Empfehlung bekommen, und versuche, bei diesem Psychiater einen Termin zu bekommen.

Ich habe schon Depressionen seit meiner Jugend, ich habe schon Angst, nun lebenslang zum L-Thyroxin noch ein AD nehmen zu müssen.

Angst habe ich im Moment vor der Situation, nach meiner Krankschreibung wieder an meinen Arbeitsplatz zu müssen, dann von Kollegen nach dem Grund meiner Krankschreibung gefragt zu werden; dann noch die Auseinandersetzung mit meiner Chefin...

Das alles macht mir Angst, und ich merke, wie unsicher ich bin, und wie die vermeintliche Meinung anderer mich quält.

Vielleicht hat jemand Tipps für mich?

Auch die Angst, meiner Tochter nicht gerecht werden zu können quält. Sie hat nächste Woche Geburtstag und wird fünf. Wir feiern Geburtstag und ich kann mich noch gar nicht freuen, selbst Geschenke kaufen wird mir zu viel.

Hab ein schlechtes Gewissen deshalb, obwohl es nix bringt.

Soziale Ängste sind auch da wegen der Feier, in Bezug auf Small-Talk mit den Eltern der eingeladenen Kinder..

Ich wünschte, ich könnte geduldiger mit mir sein.. Ich will alles perfekt, und im Moment zerrinnt mir alles zwischen den Fingern.

Ich hoffe, Ihr versteht mich,

LG,

Libelle80

Hallo Libelle,
hast du schon mal entspannungsübungen versucht? ich habe auch sehr unter der Unruhe gelitten aber mit den übungen hab ich es weg bekommen. habe autogenestraining und muskelentspannung gemacht. und entspannungshypnose. oder immer versuchen abzulenken!!

Ich kann mich da nur anschliessen , nehme seit einer Woche Sertralin und merke immer wieder starke Anspannungen und Unruhe , das macht etwas mulmig und ängste haben ein einfacheres Spiel , dann tauchen auch Zweifel und doofe Gedanken auf . Meine Ärztin meinte , das das keine Seltenheit ist und nach ein paar Tagen dann auch weniger werden sollte . Heute habe ich von 25 mg auf 50 erhöht da es auch gegen Zwänge helfen soll muss es hoch dos. werden . Hatte auch schonmal Citalopram nach einer Fehlgeburt in 2006 .... Am Anfang stand ich echt neben Mir und war sau Müde und trotzdem Hibbelig . Aber irgendwie hat es aufgehört und Mir damals Dieses Erlebnis echt leichter gemacht . Ich hatte Paroxat , aber das war zu Heavy und nun Sertralin ( wirkt ähnlich wie Citalopram ) . Also halte Durch und denke es hilft bestimmt bald . Ich versuche Mir das immer so zu sagen .

Lieben Dank Ihr zwei,

Entspannungsübungen habe ich leider noch nie richtig ausgeübt, das sollte ich lernen.

Ich hoffe auch, dass sich die Unruhe legt, andererseits: Ich kam auch ohne AD in der letzten Zeit schwer zur Ruhe, wenn ich es recht überlege...

Meine jetzige, als mittelschwere Depression diagnostizierte, kam insgesamt gesehen recht schleichend daher, evtl. war sie seit der letzten nach der Geburt meiner Tochter nie weg?

Den großen Clash gab es jedenfalls an Karfreitag, und seitdem ist wieder einmal nichts mehr, wie zuvor.

Ich muss Geduld haben...

Danke für die Tipps und liebe Grüße

Ja, Entspannungsübungen sind sehr gut. Es gibt auch gute CD´s im Handel, wo geführte Meditationen oder auch autogenes Training angeboten werden. Vielleicht fällt es dir dann leichter, dich da mal drauf ein zu lassen.

Mir hat autogenes Training sehr, sehr geholfen!