Endlich angekommen...
Verfasst: 26:04:2012 19:59
Hallo,
ich bin sehr froh endlich ein Forum gefunden zu haben, in dem ich mit meinen Sorgen und Problemen nicht allein bin! Aber zuerst will ich mich vorstellen und natürlich auch den Grund warum ich hier bin. Ich bin 28 Jahre alt und habe im August 2011 mein erstes Kind bekommen - einen Jungen. Er war ein absolutes Wunschkind und die SS und Geburt verliefen völlig problemlos. In der SS sind die bereits vorhandenen Probleme mit meinen Eltern so schlimm geworden, dass wir fast keinen Kontakt haben und sie den Kleinen erst ein einziges Mal gesehen haben. Mit meiner restlichen Familie (Tanten, Onkel etc.) hatte ich nie eine sehr enge Bindung und daher haben sie ihn noch nie gesehen. Dafür ist die Familie meines Freundes sehr toll und sie lieben den Kleinen abgöttisch :) Sogesehen habe ich mit meinem Freund und dem Kleinen nun meine ganz eigene kleine Familie :) Ich hatte von anfang an eher eine distanzierte Haltung zu meinem Sohn und es wurde von Woche zu Wocher schlimmer. Sein Weinen hat mich jedes Mal sehr unter Druck gesetzt und auch der Umgang mit ihm war für mich sehr schwer. Gerade die anderen Mamas aus Kursen etc. hatten immer gute Laune und eine Engelsgeduld mit den Kleinen, dass ich mich daneben wie eine Rabenmutter gefühlt habe. Ich habe immer das Gefühl mich "automatisch" ohne Beteiligung um ein fremdes niedliches Baby zu kümmern. Auch war ich nie "eifersüchtig" wenn jemand ihn auf dem Arm hatte oder habe ihn vermisst oder ähnliches.
Ich kann mich immer bei meinem Freund ausheulen und er hat mir soviel er konnte geholfen, aber ich empfinde einfach kaum Freude an der Zeit mit meinem Sohn. Irgendwann wurde es so schlimm, dass wenn er sich nicht beruhigen ließ oder partout nicht schlafen wollte, ich ihn angeschrien habe oder manchmal gröber hoch genommen habe. In diesen Momenten fühlte ich eine unglaubliche Wut und keine Möglichkeit mich selbst zu beruhigen. Kurz danach habe ich mich soooo geschämt und mich bei ihm unendlich oft entschuldigt. Diese Situationen haben für mich dann den Ausschlag gemacht und ich habe mir bei meiner FÄ Hilfe geholt. Sie hat mir dann das St. Joseph KH empfohlen und ich habe nächste Woche den ersten Termin dort. Ich erhoffe mir wirklich viel und hoffe sie können mir helfen, mit meinem Sohn geduldiger umzugehen und das ich meine Wut in den Griff bekomme. Zur Zeit ist mein Freund extra zu hause, damit ich entlastet werde und wieder ruhiger werde. Ich fühle mich wie ein Pulverfass und andererseits total leer und gefühllos ggü. meinem Sohn. Er ist ein sehr liebes Baby und ich versuche ihm ggü. so liebevoll und fürsorglÃch wie möglich zu sein, aber es fühlt sich wie eine Maske an und ich will das es sich endlich echt anfühlt und ich mich nicht mehr verstellen muss. Ich habe solche Angst die vorhandene Bindung und das Vertrauen von Ihm kaputt gemacht zu haben. Manchmal gibt es Tage, da denke ich er weiß wie es in mir aussieht und empfindet auch nichts für mich und das erschreckt mich noch mehr als alles andere.
Ich hoffe mein Roman hat euch nicht vom Lesen abgeschreckt und ich kann mit euch gemeinsam durch diese schweren Zeiten gehen.
Liebe Grüße
ich bin sehr froh endlich ein Forum gefunden zu haben, in dem ich mit meinen Sorgen und Problemen nicht allein bin! Aber zuerst will ich mich vorstellen und natürlich auch den Grund warum ich hier bin. Ich bin 28 Jahre alt und habe im August 2011 mein erstes Kind bekommen - einen Jungen. Er war ein absolutes Wunschkind und die SS und Geburt verliefen völlig problemlos. In der SS sind die bereits vorhandenen Probleme mit meinen Eltern so schlimm geworden, dass wir fast keinen Kontakt haben und sie den Kleinen erst ein einziges Mal gesehen haben. Mit meiner restlichen Familie (Tanten, Onkel etc.) hatte ich nie eine sehr enge Bindung und daher haben sie ihn noch nie gesehen. Dafür ist die Familie meines Freundes sehr toll und sie lieben den Kleinen abgöttisch :) Sogesehen habe ich mit meinem Freund und dem Kleinen nun meine ganz eigene kleine Familie :) Ich hatte von anfang an eher eine distanzierte Haltung zu meinem Sohn und es wurde von Woche zu Wocher schlimmer. Sein Weinen hat mich jedes Mal sehr unter Druck gesetzt und auch der Umgang mit ihm war für mich sehr schwer. Gerade die anderen Mamas aus Kursen etc. hatten immer gute Laune und eine Engelsgeduld mit den Kleinen, dass ich mich daneben wie eine Rabenmutter gefühlt habe. Ich habe immer das Gefühl mich "automatisch" ohne Beteiligung um ein fremdes niedliches Baby zu kümmern. Auch war ich nie "eifersüchtig" wenn jemand ihn auf dem Arm hatte oder habe ihn vermisst oder ähnliches.
Ich kann mich immer bei meinem Freund ausheulen und er hat mir soviel er konnte geholfen, aber ich empfinde einfach kaum Freude an der Zeit mit meinem Sohn. Irgendwann wurde es so schlimm, dass wenn er sich nicht beruhigen ließ oder partout nicht schlafen wollte, ich ihn angeschrien habe oder manchmal gröber hoch genommen habe. In diesen Momenten fühlte ich eine unglaubliche Wut und keine Möglichkeit mich selbst zu beruhigen. Kurz danach habe ich mich soooo geschämt und mich bei ihm unendlich oft entschuldigt. Diese Situationen haben für mich dann den Ausschlag gemacht und ich habe mir bei meiner FÄ Hilfe geholt. Sie hat mir dann das St. Joseph KH empfohlen und ich habe nächste Woche den ersten Termin dort. Ich erhoffe mir wirklich viel und hoffe sie können mir helfen, mit meinem Sohn geduldiger umzugehen und das ich meine Wut in den Griff bekomme. Zur Zeit ist mein Freund extra zu hause, damit ich entlastet werde und wieder ruhiger werde. Ich fühle mich wie ein Pulverfass und andererseits total leer und gefühllos ggü. meinem Sohn. Er ist ein sehr liebes Baby und ich versuche ihm ggü. so liebevoll und fürsorglÃch wie möglich zu sein, aber es fühlt sich wie eine Maske an und ich will das es sich endlich echt anfühlt und ich mich nicht mehr verstellen muss. Ich habe solche Angst die vorhandene Bindung und das Vertrauen von Ihm kaputt gemacht zu haben. Manchmal gibt es Tage, da denke ich er weiß wie es in mir aussieht und empfindet auch nichts für mich und das erschreckt mich noch mehr als alles andere.
Ich hoffe mein Roman hat euch nicht vom Lesen abgeschreckt und ich kann mit euch gemeinsam durch diese schweren Zeiten gehen.
Liebe Grüße