Schatten & Licht e. V.

Hallo Ihr lieben

Ich habe vor ca 10 Tagen mit absprache vom Doc meine Medis von 40mg Citalopram auf 20 herrabzusetzen (von jetzt auf gleich).
Muss dazu sagen, das ich nicht immer die Tabletten genommen habe , meist ein auf den anderen Tag. Nun ist es noch erschwert hinzugekommen, das ich Sonntag nacht Magen Darm bekommen habe. Gestern war dann mein Mann alleine in "Tanz in den Mai" und ich fragte Ihn ob denn jemand nach mir gefragt hätte. Ne war seine Antwort. Und ich sagte dann zu ihm; Komisch dann scheine ich wohl jemand zu sein der ehr gegen feiern ist (hab es ander ausgedrückt) und er wiederholte meinen Satz 1:1. Darauf hin brach ich in Tränen aus, was für mich eigendlich nur hieß ich bin grade wieder in einem "Loch". Warscheinlich sind die Medi´s zu schnell abgeklungen, duch die unregelmäßige, oder abrupte oder nicht durch den Durchfall resorbierbare keine Ahnung.
Heute morgen nach einnahem der 1/2 40mg Tablette , habe ich dann nach dem Vorfall die zweiten 20mg noch hinter hergeschmissen und bin für mich der Meinung, das es noch zu früh sei oder so.
Wollt mich nur mal aussprechen
Hab immer noch das Gefühl, das mein Mann mich mit der Depression nicht ernst nimmt. Erschwehrend kommt noch hinzu, das zZ immer mehr Feste kommen und er auch gern dort hin geht, und sich einen schnuckelt, leider ist dann meist der Tag danach "für´n Ar..." etw muß ich mir was einfallen lassen und er geht dann wie ein"Schatten" mit oder ich muss die Kinder behüten und darauf aufpassen, das Sie leise sind...

Huhu,


also, erstmal zu der Aussage, dass du die Kinder behüten sollst, dass sie leise sind .... ich habe mir einmal die Kante gegeben, unbeabsichtigt, ich war immer jemand, der trinken konnte, was ich wollte, am nächsten Tag war ich auch nach einer Stunde Schlaf top fit. Ich habe mich richtig abgeschossen und mein Freund hat keine Rücksicht auf mich genommen, was das Kind betrifft. Er hat sich um meinen Sohn gekümmert, aber ihn leise gehalten, sowas gibt es bei uns nicht. Mein Freund arbeitet in der Gastronomie und wenn ich meine freien Tage habe, bringt er meinen Sohn in den KiGa, damit ich auch mal ausschlafen kann, da ist es mir egal, ob er bis 2 Uhr gearbeitet hat oder nur bis 22Uhr. Wenn man sich Kinder "anschafft", dann gehört das nunmal dazu, dass man die ersten paar Jahre keine Ruhe hat.

Was mich interessieren würde ist, ob er einfach so alleine weg geht oder ob ihr das abklärt? Bei uns gleichen wir das aus, jeder ist mal dran mit weg gehen, wobei mein Freund nicht weg geht und wenn überhaupt mal mit seiner Schwester im Kino ist *g*. Alleine feiern zu gehen, weil der andere die Kinder hüten muss gäbe es bei uns nicht und ich finde, dass er damit deine Depressionen doch nur fördert!

Wenn du das Gefühl hast, dass dein Mann dich nicht versteht, dann nehme ihn mit zur Therapie oder zum Arzt, mein Freund sollte letzte Woche auch mitkommen, weil mein Hausarzt ihm erklärt hat, dass der "gesunde" Partner es nicht leicht hat, wenn jemand an Depression oder, wie in meinem Fall,an einer Angststörung erkrankt ist. Mein Freund versucht es zu verstehen, aber er schafft es nicht. Für ihn ist es verwirrend, wenn ich ihm sage, dass ich z.B. heute Zwangsgedanken hatte. Es ist für Leute, die nicht betroffen sind, schwer zu verstehen.

Und was die Medis angeht, hätte ich auch so reagiert. Direkt zu halbieren finde ich ein bisschen heftig, mein Arzt hat gesagt, dass ich jederzeit erhöhen darf, aber erst in frühestens 4 Wochen (ich nehme 10mg seit 6 Tagen) und höchstens in 5er Schritten, also 15 und dann 20mg. Mehr sagt er ist nicht gut, wegen dem Schwindel. Was das Runterdosieren angeht sagte er, dass ich das genauso machen soll, aber natürlich erst, wenn ich mich super gut fühle. Nicht vorher, da sonst alles umsonst gewesen wäre. Ich denke, wenn du diese Heulattacke bekommen hast, dann würde ich mal zu deinem Arzt gehen und fragen, ob du in 5er schritten runtergehen kannst und wenn du dich nicht gut fühlst oder noch nicht bereit dazu bist, ohne Medis zu leben, dann würde ich bei deinem Therapeuten gezielt diese Sachen ansprechen ...

Oh Maus!!!

Schimpf und Schelte...

Viele Ärzte wissen leider viel zu wenig vom Reduzieren von SSRI machen das schneller als gut ist weil es Gott sei Dank auch viele Menschen gibt die problemlos reduzieren, aber für die sensiblerern IST das dann ein Problem...

1. Reduzieren NUR wenn Du STABIL bist.

2. Jeden Tag im gleichen Zeitfenster (+/- 3 Stunden) die gleiche Dosis, sonst bekommt Dein Botenstoffhaushalt unregelmäßige Zufuhr, was ihn durcheinander bringt. Schlechte Voraussetzung zum Reduzieren!

3. Nicht mehr als 10% der Dosis reduzieren, das wären in Deinem Fall 4mg und nicht 20mg !!!

4. Diese Dosis beibehalten, bis Du Dich wieder GUT und STABIL fühlst, wenigstens 3-4 Wochen.

5. Schone Dich in dieser Zeit. Stress egal ob negativ oder positiv, körperlich oder seelisch ist in der Reduktionszeit äußerst kontraproduktiv...

Mein Vorschlag wäre, Du bleibst jetzt erstmal ein paar Wochen bei Deiner Ausgangsdosis 40mg bis Du Dich erholt hast und sagst Deinem Arzt, dass Du wohl sehr sensitiv auf die Reduktion reagiert hast.
Vielleicht geht er darauf ein und dann kann er Dir 10mg Tabletten dazu aufschreiben und Du machst erstmal ne halbe also 5mg weniger, hm?

Geduld, ruhig und stetig, das ist das Zauberwort, so funktioniert es, ehrlich.

Wie läuft es bei Dir mit Therapie?

Liebe Grüße

N!c

@käsehäppchen

Das mit dem "ruhighalten" war nicht soooooooooo extrem gemeint, wie ich es wohl gestern geschrieben habe. Er kann sehr gut trinken aber auch recht schnell wieder "fit" sein, ähnlich wie bei Euch. Und wirklich "ruhig" halten tue ich die Kinder in den seltensten Fällen. Schließlich ist es ja nicht das Problem der Kinder sondern seins.

Was die Medi´s angeht, so habe ich heute ein Packung 20mg Citalopram bekommen und soll in 10mg Schritten reduzieren....das mit den 10% wusste ich noch garnicht.... ich hoffe das es mir bald besser geht. Besser als gestern geht es mir auf jeden Fall.

Danke für Eure lieben Rückmeldungen