Ach bommel du bist süss
Natürlich hast du Angst... hatte ich auch... ist doch auch megaaufregend, man weiss doch nicht auf was man sich da einlässt... Ging mir doch genauso.
Aber glaub mir die haben da soviel Erfahrung mit uns ängstlichen Muttis, dass sie auch dich auffangen... Schon allein die Pflegekräfte waren gaaaanz lieb - sie machen auch alles mit deiner Übereinstimmung (war zumindest in Heidelberg so und Wiesloch hat da auch einen sehr guten Ruf).
Vertrau dich ihnen an, sag ihnen was dir wichtig ist ( sie geben dem grossen Stellenwert, denn DU sollst für DICH den richtigen Weg finden).
Weisste für mich wars einfach so: Ich war einfach kraft und saftlos und brauchte die Sicherheit einer Station, um mich meinen Ängsten zu stellen. Ich fühlte mich da echt gut beschützt, so dass ich wirklich in mich gehen konnte und vieles vor dem ich allein Angst hatte einüben konnte. (denn im Notfall war jemand da).
Das war konkretz z.B. dass ich mich mit Kind nicht auf ruhiges Atmen einlassen konnte... Hatte irgendwie angst ich funktioniere dann nicht mehr... Dies habe ich dann konkret geübt (denn wenn ich nicht mehr funktioniert hätte, hätten sie meine Kleine übernommen).
Wir haben auch immer wie Erwachsenen darüber gesprochen, was ich brauche, was ich möchte usw. Und haben gemeinsam einen Weg gesucht... und gefunden...
Ich wurde damals noch von ihrer Vorgängerin betreut, wobei ich sagen muss, die Einzeltherapien haben bei mir nur einen kleinen Teil meiner Heilung ausgemacht. Da sind noch viele andere Mütter (mit Kind) und allein schon dieser Austausch hat mir unendlich gut getan.
Es gibt dann ja auch noch Therapien in denen du lernst eine gute Beziehung mit deinem Kleinen aufzubauen, bzw. zu verfestigen, auch das kommt dir danach im Alltag zugute.
Ich denke es ist wichtig, daß du dir vorher klar machst, was du denn auf der Station für dich erreichen möchtest... Hast du denn da schon eine Idee? Natürlich ergibt sich auch vieles spontan, wenn du dort bist... Also keine Panik, wenn du noch kein konkretes Ziel hast... Wird da ja auch erarbeitet...
Zusammenfassend kann ich nur sagen: Ich hab die Zeit schon als grosse Herausforderung erlebt (ganz allein mit Kind in einer fremden Umgebung), aber bekam dort den Rahmen Kraft zu schöpfen und vieles anzugehen...
Und auch deine Ängste bezüglich eines ADs werden relativiert, denn du wirst dort Muttis erleben, die schon ein AD nehmen und sehen, dass es sehr helfen kann.
Ausserdem wir dir da nichts blind verordnet, sondern alles mit dir abgesprochen...
Ja und es gibt da auch definitiv ausgebildetet pädagogische Kräfte, die die Kinderbetreuun übernehmen - die wissen was zu tun ist. (Mit mir war eine Mutti mit 9 monate altem Baby das stark gefremdelt hat... Und die Gewöhnung an Fremdbetreuung war äusserst sanft und immer! in Übereinstimmung mit der Mami. Und auch für das Baby selbst ist es eine gute Erfahrung, wenn es noch weiter Vertrauenspersonen in sein Leben lässt...
Würd mich freuen, wenn du noch was von dir hören lässt... Gern vor deinem Aufenthalt, aber auch während oder danach. Interessiert mich sehr, wie es dir ergeht...
Da ich aber denke, dass du ein offener Mensch bist, glaub ich dass es konstruktiv wird - hehe...
Lg Sanya