Hilfe bei der Wegfindung
Verfasst: 12:05:2012 17:38
Hallo ich bin Stella,
Ich habe am 04.04. mein zweites Kind geboren und bin nun etwas ratlos, ob ich wirklich an einer PPA leide bzw. was ich machen soll oder kann.
Zu meiner Vorgeschichte:
Meine erste SS war bereits ein ungewollter KS durch eine Schwangerschaftsvergiftung. Konnte dadurch auch nicht stillen. Mir ging es damals schon nicht wirklich gut nach der Geburt, aber irgendwie habe ich das erste Jahr, welches für mich eigentlich die meiste Zeit die Hölle war, irgendwie ohne ärztliche Hilfe überstanden.
Im Nachhinein muss ich sagen, war ich in dieser Zeit schon wie in einer "Baby-Blase" gefangen - total blockiert, was mir auch den Kontakt zu anderen Müttern/ zur Aussenwelt erschwerte.
Nun hatte ich alles daran gesetzt spontan zu Entbinden. Da mit zwei Kindern unsere offizielle Familienplanung abgeschlossen ist, wollte ich zumindest EINE normale Geburt erleben. Einfach auch um in dem Kreis der "wahren Mütter" mit aufgenommen zu sein.
Doch wieder - kurz vor ET: Schwangerschaftsvergiftung - Kaiserschnitt!
Als diese Entscheidung von den Ärzten getroffen wurde begann meine Traurigkeit. Die Tage im KH waren grausam für mich. Ich fühlte mich als komplette Versagerin. Was könnte ich für eine Mutter sein, wenn ich es noch nicht mal packe die Kinder normal auf die Welt zu bringen. Vielleicht war es mir in Wirklichkeit garnicht bestimmt Mutter zu sein und ich würde meine Kinder, die bislang (zum Glück) beide kerngesund sind, durch mich ins Unglück stürzen.
Noch dazu hat es wieder mit dem stillen nicht geklappt. Ich fühlte mich mit der Situation zwei Kinder zu haben und wieder so ein Jahr erleben zu müssen (weil sich bislang ja auch Alles wiederholt hatte) komplett überfordert.
Durch ein Gespräch mit einer jungen Ärztin machte ich mich auch schon mit dem Gedanken vertraut eine PPA zu haben, doch als ich zu Hause war, ging es mir eigentlich wieder gut, war zuversichtlich die anstrengende Anfangszeit zu überstehen.
Doch als ich mal wieder Zeit gefunden hatte mich etwas um mich zu kümmern - duschen - eincremen etc. begann ich mich auf einmal vor mir selbst du ekeln. Der Bauch, die KS-Narbe, der Wochenbett-Fluss und wieder kamen die Gedanken auf: Du bist ja sowieso keine richtige Frau/Mutter - Du schaffst das alles nicht etc. Jetzt eine Woche lang war alles grau und ich steckte in diesem Loch fest mit der Situation überfordert zu sein. Eins - zwei mal kam mir sogar der Suizid-Gedanke, wobei ich mir da noch innerlich selbst einen Ruck geben konnte um diese ganz schnell wieder zu verwerfen. Nach dem Motto:"Was hast du denn da jetzt für Gedanken!"
Gestern abend habe ich auf einmal ohne Grund angefangen zu heulen und konnte nicht mehr aufhören. Seit dem geht es mir wieder einigermassen gut.
Ich habe trotzdem weiterhin Angst, aber kann die negativen Gedanken und die Traurigkeit im Zaun halten, vielleicht auch ausblenden.
Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
Ist das bei einer PPA so, dass man mal gute mal schlechte Tage hat. Kann das auch sein, dass diese Erkrankung irgendwie wetterabhängig ist? Oder würdet ihr sagen:" Ich bin hier falsch - soll mich nicht so anstellen mit PPA hat das nichts zu tun. Jeder hat mal einen schlechten Tag!"
Ich brauche euren Rat.
Ich habe am 04.04. mein zweites Kind geboren und bin nun etwas ratlos, ob ich wirklich an einer PPA leide bzw. was ich machen soll oder kann.
Zu meiner Vorgeschichte:
Meine erste SS war bereits ein ungewollter KS durch eine Schwangerschaftsvergiftung. Konnte dadurch auch nicht stillen. Mir ging es damals schon nicht wirklich gut nach der Geburt, aber irgendwie habe ich das erste Jahr, welches für mich eigentlich die meiste Zeit die Hölle war, irgendwie ohne ärztliche Hilfe überstanden.
Im Nachhinein muss ich sagen, war ich in dieser Zeit schon wie in einer "Baby-Blase" gefangen - total blockiert, was mir auch den Kontakt zu anderen Müttern/ zur Aussenwelt erschwerte.
Nun hatte ich alles daran gesetzt spontan zu Entbinden. Da mit zwei Kindern unsere offizielle Familienplanung abgeschlossen ist, wollte ich zumindest EINE normale Geburt erleben. Einfach auch um in dem Kreis der "wahren Mütter" mit aufgenommen zu sein.
Doch wieder - kurz vor ET: Schwangerschaftsvergiftung - Kaiserschnitt!
Als diese Entscheidung von den Ärzten getroffen wurde begann meine Traurigkeit. Die Tage im KH waren grausam für mich. Ich fühlte mich als komplette Versagerin. Was könnte ich für eine Mutter sein, wenn ich es noch nicht mal packe die Kinder normal auf die Welt zu bringen. Vielleicht war es mir in Wirklichkeit garnicht bestimmt Mutter zu sein und ich würde meine Kinder, die bislang (zum Glück) beide kerngesund sind, durch mich ins Unglück stürzen.
Noch dazu hat es wieder mit dem stillen nicht geklappt. Ich fühlte mich mit der Situation zwei Kinder zu haben und wieder so ein Jahr erleben zu müssen (weil sich bislang ja auch Alles wiederholt hatte) komplett überfordert.
Durch ein Gespräch mit einer jungen Ärztin machte ich mich auch schon mit dem Gedanken vertraut eine PPA zu haben, doch als ich zu Hause war, ging es mir eigentlich wieder gut, war zuversichtlich die anstrengende Anfangszeit zu überstehen.
Doch als ich mal wieder Zeit gefunden hatte mich etwas um mich zu kümmern - duschen - eincremen etc. begann ich mich auf einmal vor mir selbst du ekeln. Der Bauch, die KS-Narbe, der Wochenbett-Fluss und wieder kamen die Gedanken auf: Du bist ja sowieso keine richtige Frau/Mutter - Du schaffst das alles nicht etc. Jetzt eine Woche lang war alles grau und ich steckte in diesem Loch fest mit der Situation überfordert zu sein. Eins - zwei mal kam mir sogar der Suizid-Gedanke, wobei ich mir da noch innerlich selbst einen Ruck geben konnte um diese ganz schnell wieder zu verwerfen. Nach dem Motto:"Was hast du denn da jetzt für Gedanken!"
Gestern abend habe ich auf einmal ohne Grund angefangen zu heulen und konnte nicht mehr aufhören. Seit dem geht es mir wieder einigermassen gut.
Ich habe trotzdem weiterhin Angst, aber kann die negativen Gedanken und die Traurigkeit im Zaun halten, vielleicht auch ausblenden.
Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
Ist das bei einer PPA so, dass man mal gute mal schlechte Tage hat. Kann das auch sein, dass diese Erkrankung irgendwie wetterabhängig ist? Oder würdet ihr sagen:" Ich bin hier falsch - soll mich nicht so anstellen mit PPA hat das nichts zu tun. Jeder hat mal einen schlechten Tag!"
Ich brauche euren Rat.