PPP- Vor einem Jahr
Verfasst: 10:06:2012 12:50
ziemlich genau bin ich auf eingenen Wunsch in die Klinik gegangen, weil meine Gedanken immer wirrer wurden und ich mich innerhalb kürzester Zeit immer weniger in der Lage sah, mich normal weiter um mein Kind zu kümmern.
Es folgten dann 6 Wochen Psychiatrieaufenthalt mit Medikamenten und verschiedenen Therapien.
Die Zeit war sehr schmerzhaft und traurig, weil ich das Gefühl hatte, meinen fast 3 Monate alten Sohn im Stich gelassen zu haben, als ich im Krankenhaus aufgenommen wurde. Mein Freund hat mich mit unserem Kind dann aber jeden Tag besucht und ganz stark unterstützt wieder gesund zu werden und nach Hause zu kommen.
Ein Gedanke, den ich am Anfang im Krankenhaus hatte, war, dass ich nie wieder richtig gesund würde. Ich hatte Angst nie wieder richtig arbeiten zu können, mich nicht mehr um mein Kind kümmern zu können und ewig Medikamente nehmen zu müssen. Ich dachte, nichts wird wieder so, wie es einmal war.
Jetzt ist das ziemlich genau ein Jahr her. Und hier die glückliche Bilanz:
Seit 5 Monaten bin ich ohne Medikamente stabil, es geht mir sehr gut.
Vor einem Monat habe ich wieder angefangen zu arbeiten (Teilzeit).
Die Beziehung zwischen mir und meinem Freund ist durch die durchgestandene Krankheit gefestigt worden und ich weiß, dass ich mich in jeder Situation auf ihn verlassen kann.
Unsere Familien haben uns unterstützt und mein kleiner hat so auch ein sehr gutes Verhältnis zu seinen Omas und Opas.
Das wichtigste:
Die Beziehung zu meinem Kind hat keinerlei Schaden von meinem Krankenhausaufenthalt und von der Krankheit genommen. Ich liebe den Kleinen von ganzem Herzen und kümmere mich gern und gut um ihn.
Ist jetzt also wieder alles so, wie es vor meiner Krankheit war?
Ich würde sagen, nicht ganz. Ich bin zwar wieder gesund, achte mehr auf meine Gesundheit als vorher und bin vielleicht sogar glücklicher als vorher.
Trotzdem hat diese Erfahrung Spuren hinterlassen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man verletzlich ist, nicht unverwundbar. Das war sehr schmerzlich. Aber es ist auch verbunden mit einem Gefühl von großer Dankbarkeit, für das was ich jetzt habe.
Ich weiß jetzt, dass Gesundheit nicht selbstverständlich ist und kann es viel viel mehr schätzen, dass es mir so gut geht, dass ich ein gesundes Kind habe und eine Familie, der es gut geht.
Ich hoffe, dass ich auch denjenigen im Forum Mut machen konnte, denen es noch nicht so gut geht.
Man darf die Hoffnung nicht aufgeben. Es ist ganz bestimmt ein sehr steiniger Weg, den wir vor uns haben /hatten. Aber wenn das Ziel erreicht ist, ist man umso glücklicher.
Wir kommen alle an unser Ziel.
Es folgten dann 6 Wochen Psychiatrieaufenthalt mit Medikamenten und verschiedenen Therapien.
Die Zeit war sehr schmerzhaft und traurig, weil ich das Gefühl hatte, meinen fast 3 Monate alten Sohn im Stich gelassen zu haben, als ich im Krankenhaus aufgenommen wurde. Mein Freund hat mich mit unserem Kind dann aber jeden Tag besucht und ganz stark unterstützt wieder gesund zu werden und nach Hause zu kommen.
Ein Gedanke, den ich am Anfang im Krankenhaus hatte, war, dass ich nie wieder richtig gesund würde. Ich hatte Angst nie wieder richtig arbeiten zu können, mich nicht mehr um mein Kind kümmern zu können und ewig Medikamente nehmen zu müssen. Ich dachte, nichts wird wieder so, wie es einmal war.
Jetzt ist das ziemlich genau ein Jahr her. Und hier die glückliche Bilanz:
Seit 5 Monaten bin ich ohne Medikamente stabil, es geht mir sehr gut.
Vor einem Monat habe ich wieder angefangen zu arbeiten (Teilzeit).
Die Beziehung zwischen mir und meinem Freund ist durch die durchgestandene Krankheit gefestigt worden und ich weiß, dass ich mich in jeder Situation auf ihn verlassen kann.
Unsere Familien haben uns unterstützt und mein kleiner hat so auch ein sehr gutes Verhältnis zu seinen Omas und Opas.
Das wichtigste:
Die Beziehung zu meinem Kind hat keinerlei Schaden von meinem Krankenhausaufenthalt und von der Krankheit genommen. Ich liebe den Kleinen von ganzem Herzen und kümmere mich gern und gut um ihn.
Ist jetzt also wieder alles so, wie es vor meiner Krankheit war?
Ich würde sagen, nicht ganz. Ich bin zwar wieder gesund, achte mehr auf meine Gesundheit als vorher und bin vielleicht sogar glücklicher als vorher.
Trotzdem hat diese Erfahrung Spuren hinterlassen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man verletzlich ist, nicht unverwundbar. Das war sehr schmerzlich. Aber es ist auch verbunden mit einem Gefühl von großer Dankbarkeit, für das was ich jetzt habe.
Ich weiß jetzt, dass Gesundheit nicht selbstverständlich ist und kann es viel viel mehr schätzen, dass es mir so gut geht, dass ich ein gesundes Kind habe und eine Familie, der es gut geht.
Ich hoffe, dass ich auch denjenigen im Forum Mut machen konnte, denen es noch nicht so gut geht.
Man darf die Hoffnung nicht aufgeben. Es ist ganz bestimmt ein sehr steiniger Weg, den wir vor uns haben /hatten. Aber wenn das Ziel erreicht ist, ist man umso glücklicher.
Wir kommen alle an unser Ziel.