Ich bin wieder die Alte
Verfasst: 05:02:2006 23:38
Hallo, ich heiße Ines bin 27 Jahre alt und hab im Mai 2005 meinen Sohn Max bekommen.Kurz nach der Geburt hab ich eine schwere PPD entwickelt mit extremen Zwangsgedanken.
Als es mir so schlecht ging hat meine Schwester Tina hier im Forum Fragen gestellt und mir hat das Forum sehr geholfen, es ging mir jedesmal etwas besser, wenn ich gehört hab, das ich nicht die Einzige mit dieser Krankheit bin und das es Hoffnung auf Besserung gibt.Dafür an Euch alle herzlichen Dank.
Ich möchte kurz schreiben wie meine Krankheit und vor allem meine Heilung verlaufen ist und damit vielleicht anderen Betroffenen Mut machen.
Ich bin 6 Wochen nach der Geburt meines Sohnes, nachdem es zu Hause das totale Chaos war und ich total überfordert war und nur noch sterben wollte,in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wurden. Ich war da ohne meinen Sohn, aber ich mußte erst wieder mit mir klar kommen um Kraft für Max zu haben.In der Klinik war es ein ständiges Auf und Ab, ich wurde auf ein Antidepressiva eingestellt.Das Erste brachte nicht den gewünschten Erfolg, aber dann bekam ich Cipramyl und mir ging es endlich besser. Insgesamt war ich 15 Wochen in der Klinik. Es war eine sehr lange Zeit,aber schließlich hat es sich gelohnt.
Als ich dann zu Hause war ging es erst ganz gut, aber dann hatte ich nochmal ein Tief und ich wollte schon zurück in die Klinik, aber nach 3 Tagen war es vorbei.
Inzwischen bin ich seit fast 4 Monaten schwankungsfrei und mir geht es wirklich super.Ich genieße mein Leben mit meinem kleinen Sonnenschein jeden Tag aufs Neue. Mein kleiner Max ist inzwischen 9 Monate und eigentlich ein pflegeleichtes Kind, ich kann gar nicht mehr verstehen warum ich so überfordert war.
Ich durfte auch mein Anidepressiva langsam ausschleichen und seit Ende Januar nehm ich keine Medi mehr.Klar hat man im Hinterkopf den Gedanken das es auch nochmal ein Tief geben kann, aber inzwischen weiß ich das es Hilfe gibt und das es wieder besser wird.
So schlimm die Zeit auch für mich und meine Familie war, es hat uns alle viel näher gebracht und ich weiß das ich mich auf meinen Freund verlassen kann und er auch in schwierigen Zeiten zu mir steht.
Das Schlimmste an der Krankheit war für mich die Hoffnungslosigkeit, ich hab immer gedacht ich werd nicht wieder gesund und nun ist es doch geworden.Dafür bin ich unendlich dankbar!
An alle denen es im Moment noch schlecht geht, gebt die Hoffnung und Geduld nicht auf, laßt euch helfen und auch ihr werdet auf die schwere Zeit zurückblicken können und wieder glücklich sein.
Liebe Grüße Ines
Als es mir so schlecht ging hat meine Schwester Tina hier im Forum Fragen gestellt und mir hat das Forum sehr geholfen, es ging mir jedesmal etwas besser, wenn ich gehört hab, das ich nicht die Einzige mit dieser Krankheit bin und das es Hoffnung auf Besserung gibt.Dafür an Euch alle herzlichen Dank.
Ich möchte kurz schreiben wie meine Krankheit und vor allem meine Heilung verlaufen ist und damit vielleicht anderen Betroffenen Mut machen.
Ich bin 6 Wochen nach der Geburt meines Sohnes, nachdem es zu Hause das totale Chaos war und ich total überfordert war und nur noch sterben wollte,in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wurden. Ich war da ohne meinen Sohn, aber ich mußte erst wieder mit mir klar kommen um Kraft für Max zu haben.In der Klinik war es ein ständiges Auf und Ab, ich wurde auf ein Antidepressiva eingestellt.Das Erste brachte nicht den gewünschten Erfolg, aber dann bekam ich Cipramyl und mir ging es endlich besser. Insgesamt war ich 15 Wochen in der Klinik. Es war eine sehr lange Zeit,aber schließlich hat es sich gelohnt.
Als ich dann zu Hause war ging es erst ganz gut, aber dann hatte ich nochmal ein Tief und ich wollte schon zurück in die Klinik, aber nach 3 Tagen war es vorbei.
Inzwischen bin ich seit fast 4 Monaten schwankungsfrei und mir geht es wirklich super.Ich genieße mein Leben mit meinem kleinen Sonnenschein jeden Tag aufs Neue. Mein kleiner Max ist inzwischen 9 Monate und eigentlich ein pflegeleichtes Kind, ich kann gar nicht mehr verstehen warum ich so überfordert war.
Ich durfte auch mein Anidepressiva langsam ausschleichen und seit Ende Januar nehm ich keine Medi mehr.Klar hat man im Hinterkopf den Gedanken das es auch nochmal ein Tief geben kann, aber inzwischen weiß ich das es Hilfe gibt und das es wieder besser wird.
So schlimm die Zeit auch für mich und meine Familie war, es hat uns alle viel näher gebracht und ich weiß das ich mich auf meinen Freund verlassen kann und er auch in schwierigen Zeiten zu mir steht.
Das Schlimmste an der Krankheit war für mich die Hoffnungslosigkeit, ich hab immer gedacht ich werd nicht wieder gesund und nun ist es doch geworden.Dafür bin ich unendlich dankbar!
An alle denen es im Moment noch schlecht geht, gebt die Hoffnung und Geduld nicht auf, laßt euch helfen und auch ihr werdet auf die schwere Zeit zurückblicken können und wieder glücklich sein.
Liebe Grüße Ines