Angst vor zweiter Geburt
Verfasst: 12:07:2012 22:33
Einmal kurz zu mir:
Ich bin 29 Jahre alt, habe eine wundervolle Tochter und einen ganz wundervollen Mann und bekomme im Oktober mein zweites Kind.
Nun zu dem warum ich hier bin:
Ich bekomme es einfach nicht verkraftet wie die Geburt meiner TOchter verlief...ich versuche mich mal kurz zu fassen:
Meine Tochter kam am 05.12.2010 per Notkaiserschnitt zur Welt.
Wir wollten eine Hausgeburt, mussten dann aber nach langer Übertragungszeit ins KH zum einleiten. Der erste Horror...ich war und bin aboluter Einleitungsgegner...
Nach 14 Stunden verloren wir den Kampf und mit über 40 Fieber und grünem Fruchtwasser musste ich dem Kaiserschnitt zustimmen.
Meine Tochter kam danach sofort auf die Intensivstation, da sie auch hohes Fieber hatte und das Herz hatte anpassungsschwierigkeiten.
Ich fühle mich als hätte ich meine Tochter im Stich gelassen und als hätte ich nicht genug für sie getan. Es tut mir so leid das sie das alles erleben musste und die ersten Stunden ohne ihre Mama sein musste.
Ich kann heute noch nicht an dem Krankenhaus vorbei gehen. Und dann frisst mich manchmal mein schlechtes Gewissen auf...ich habe so ein tollen Kind! Sie ist Gesund, sie ist einfach super und dann heule ich wegen "sowas" so rum. Andere bekommen behinderte Kinder oder sogar Tote.....da fühle ich mich mehr als schlecht das ich so undankbar bin.
Die Bilder des Kaiserschnitts gehen mir einfach nicht aus dem Kopf...das Gefühl beim lebendigen Leiben aufgeschnitten zu werden und dem ganzen so ausgeliefert zu sein. Ich war nur am zittern....mir war so kalt, ich wollte da einfach nur noch raus und von Glücksgefühl als ich meine Tochter das erste mal sah kann man nun wirklich nicht sprechen! Ich stand so neben mir und konnte mich einfach gar nicht richtig freuen und allein bei dem Gedanken heule ich los und hab so ein schlechtes Gewissen meiner Süßen gegenüber.
Mir schießen schon die Tränen in die Augen wenn ich nur das Wort "Geburt" höre und wenn ich von Freunden die Nachricht bekomme das ihr Kind da ist könnte ich nur heulen...ohne überhaupt zu wissen wie ihre Geburt ablief, einfach weil ich sofort an unsere denken muss.
Mittlerweile bin ich wie oben erwähnt wieder SChwanger, ein absolutes Wunschkind...aber es gibt keinen Tag an dem ich keine Angst habe das das alles nochmal kommt. Sobald meine kleine mal schläft und ich einen ruhigen Moment für mich habe könnte ich nur heulen- Es gibt keinen Abend vor dem einschlafen in dem ich nicht drüber nachdenke und meist mich in den schlaf weine...wegen der Erinnerung und der Angst. Ich belaste mein ungeborenes Baby damit und das tut mir so weh.
Ich will einfach das das aufhört.Ich will einfach nicht mehr heulen! Ich will das Wort "Geburt" hören und es soll mir egal sein. Ich will mir keine Vorwürfe mehr machen, möchte es einfach als Teil meines Lebens langsam annehmen und mich deswegen nicht mehr schlecht fühlen. Ich will endlich akzeotieren das eine Geburt einfach nicht planbar ist und annehmen das einfach alles anders gelaufen ist.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter....ich hätte nie gedacht das ich 19 Monate nach der Geburt noch immer nicht damit fertig werde. Ich habe mich immer für eine sehr starke Frau gehalten.
Ich hoffe einfach das ich hier frauen finde die wissen was ich meine! Ich kann diese Sprüche "Aber euch geht es doch gut, alles andere ist doch egal" einfach nicht mehr hören. WObei natürlich nur mein Mann und eine gute Freundin von mir wissen wie es mir wirklich geht. Ich kann einfach nicht drüber reden ohne zu heulen, also tue ich es nicht. Aber mein Mann weiß einfach auch nicht mehr was er sagen soll. Ihm tut das alles nur so leid und auch weh.
Schonmal vielen Dank fürs "zuhören"
Ich bin 29 Jahre alt, habe eine wundervolle Tochter und einen ganz wundervollen Mann und bekomme im Oktober mein zweites Kind.
Nun zu dem warum ich hier bin:
Ich bekomme es einfach nicht verkraftet wie die Geburt meiner TOchter verlief...ich versuche mich mal kurz zu fassen:
Meine Tochter kam am 05.12.2010 per Notkaiserschnitt zur Welt.
Wir wollten eine Hausgeburt, mussten dann aber nach langer Übertragungszeit ins KH zum einleiten. Der erste Horror...ich war und bin aboluter Einleitungsgegner...
Nach 14 Stunden verloren wir den Kampf und mit über 40 Fieber und grünem Fruchtwasser musste ich dem Kaiserschnitt zustimmen.
Meine Tochter kam danach sofort auf die Intensivstation, da sie auch hohes Fieber hatte und das Herz hatte anpassungsschwierigkeiten.
Ich fühle mich als hätte ich meine Tochter im Stich gelassen und als hätte ich nicht genug für sie getan. Es tut mir so leid das sie das alles erleben musste und die ersten Stunden ohne ihre Mama sein musste.
Ich kann heute noch nicht an dem Krankenhaus vorbei gehen. Und dann frisst mich manchmal mein schlechtes Gewissen auf...ich habe so ein tollen Kind! Sie ist Gesund, sie ist einfach super und dann heule ich wegen "sowas" so rum. Andere bekommen behinderte Kinder oder sogar Tote.....da fühle ich mich mehr als schlecht das ich so undankbar bin.
Die Bilder des Kaiserschnitts gehen mir einfach nicht aus dem Kopf...das Gefühl beim lebendigen Leiben aufgeschnitten zu werden und dem ganzen so ausgeliefert zu sein. Ich war nur am zittern....mir war so kalt, ich wollte da einfach nur noch raus und von Glücksgefühl als ich meine Tochter das erste mal sah kann man nun wirklich nicht sprechen! Ich stand so neben mir und konnte mich einfach gar nicht richtig freuen und allein bei dem Gedanken heule ich los und hab so ein schlechtes Gewissen meiner Süßen gegenüber.
Mir schießen schon die Tränen in die Augen wenn ich nur das Wort "Geburt" höre und wenn ich von Freunden die Nachricht bekomme das ihr Kind da ist könnte ich nur heulen...ohne überhaupt zu wissen wie ihre Geburt ablief, einfach weil ich sofort an unsere denken muss.
Mittlerweile bin ich wie oben erwähnt wieder SChwanger, ein absolutes Wunschkind...aber es gibt keinen Tag an dem ich keine Angst habe das das alles nochmal kommt. Sobald meine kleine mal schläft und ich einen ruhigen Moment für mich habe könnte ich nur heulen- Es gibt keinen Abend vor dem einschlafen in dem ich nicht drüber nachdenke und meist mich in den schlaf weine...wegen der Erinnerung und der Angst. Ich belaste mein ungeborenes Baby damit und das tut mir so weh.
Ich will einfach das das aufhört.Ich will einfach nicht mehr heulen! Ich will das Wort "Geburt" hören und es soll mir egal sein. Ich will mir keine Vorwürfe mehr machen, möchte es einfach als Teil meines Lebens langsam annehmen und mich deswegen nicht mehr schlecht fühlen. Ich will endlich akzeotieren das eine Geburt einfach nicht planbar ist und annehmen das einfach alles anders gelaufen ist.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter....ich hätte nie gedacht das ich 19 Monate nach der Geburt noch immer nicht damit fertig werde. Ich habe mich immer für eine sehr starke Frau gehalten.
Ich hoffe einfach das ich hier frauen finde die wissen was ich meine! Ich kann diese Sprüche "Aber euch geht es doch gut, alles andere ist doch egal" einfach nicht mehr hören. WObei natürlich nur mein Mann und eine gute Freundin von mir wissen wie es mir wirklich geht. Ich kann einfach nicht drüber reden ohne zu heulen, also tue ich es nicht. Aber mein Mann weiß einfach auch nicht mehr was er sagen soll. Ihm tut das alles nur so leid und auch weh.
Schonmal vielen Dank fürs "zuhören"