Hallo Hasenpfote,
ich bin oft auch nicht so zufrieden mit der Organisation meines Alltags, weiß allerdings auch nicht, wie ich es anders machen könnte. Wir haben ein Haus mit Garten, und ich gehe an zwei Tagen in der Woche arbeiten, und trotzdem möchte ich natürlich auch noch Zeit für unseren kleinen Sohn haben, Sport machen, Freude treffen etc.
Wir haben eine Putzfrau, die alle zwei Wochen für drei Stunden ins Haus kommt. Das ist nicht schlecht, trotzdem bleibt für mich natürlich noch genügend zu tun. Meist erledige ich morgens Kleinigkeiten wie Spüler ausräumen, Wäsche aufhängen, Blumen gießen usw. Kommt mein Sohn zwischendurch vorbei und will spielen, und ich vertröste ihn für ein paar Minuten, habe ich schon ein schlechtes Gewissen

. Dabei mache ich ansonsten viel mit ihm. Wir gehen zum Turnen, Schwimmen und in die Spielgruppe, besuchen Spielfreunde oder sind einfach bei uns im Garten oder auf der Straße. Größere Arbeiten (staubsaugen, wischen, Klo putzen, Garten) sind dran, wenn der Kleine sein Mittagsschläfchen macht oder abends im Bett ist. Das finde ich blöd, denn eigentlich sollte ich diese Zeiten nutzen, um etwas für mich zu tun, aber ich weiß im Moment nicht, wie ich das hinkriegen soll.
Ein bißchen stressig wird es manchmal, wenn Arbeiten "außer der Reihe" erledigt werden müssen, wie z.B. Schränke oder Schubladen ausputzen. Die ziehen sich dann manchmal über mehrere Tage hin, weil ich es nicht schaffe, alle Küchenschränke in einem Rutsch zu säubern. Ich habe auch schon mal im Internet nach "Putzplänen" gestöbert. Wenn dort dann steht, dass Schränke alle vier Wochen ausgewischt werden sollen, frage ich mich, wie das funktionieren soll...
Ich überlege mir einmal in der Woche, was ich die kommende Woche kochen will, und dann mache ich zusammen mit dem Kleinen Großeinkauf. So muss ich dann nur noch mal los, um das eine oder andere frisch zu besorgen.
Zur Zeit koche ich zweimal am Tag. Mittags für unseren Sohn, abends für meinen Mann und mich. Günstig ist es natürlich, wenn vom Vorabend was übrig bleibt, dann muss ich das Essen am nächsten Mittag nur noch aufwärmen. Klappt aber nicht immer.
Vor der Geburt meines Sohnes habe ich viel Sport getrieben. Jetzt bin ich froh, wenn ich zweimal die Woche aktiv bin. Meist gehe ich montags joggen, und am Donnerstag mit einer Nachbarin zu BBP. Verabredungen sind ganz gut, dann geht man wenigstens los.
Treffen mit Freunden und Familie legen wir meistens aufs Wochenende, aber ab und zu schaffe ich es auch, mich unter der Woche ins Kino oder zum Essen zu verabreden. Aber lange nicht mehr so viel wie früher!
Fazit: Auf der Strecke bleiben eindeutig ich und mein Partner und ich. Für ein Buch brauche ich ewig. Meistens schaffe ich vor dem Schlafengehen eine Seite, und dann fallen mir die Augen zu. Dass mein Mann und ich zuletzt etwas zu zweit unternommen haben, war Ende Juni. Da waren wir auf eine Hochzeit eingeladen. Und im September haben wir Hochzeitstag. Diesen Abend reservieren wir auch für uns.
LG Bommelchen