Schatten & Licht e. V.

Hallo Ihr Lieben,

nun geht es wohl auch mit meinem 2. Kater zu Ende. Den ersten mußten wir im Dezember einschläfern. ( 14 Jahre alt, chronisch krank, starke Schmerzen )

Der Zweite ist seit einer Woche richtig krank, frißt gar nicht mehr, Leberwerte schlecht, trinkt kaum und ist zu schwach um aufs Bett zu kommen. ( Hab ihn heute Nacht 4x wieder drauf gehoben ).
Waren jetzt alle 2 Tage beim Tierarzt und er hat Infusionen bekommen. Und es wurde nochmal Blut abgenommen.
Heute um 10:30 bekommen wir das Ergebnis ob es FIP ist, dann müßte er eingeschläfert werden.

Aber er ist doch erst 12 Jahre alt....
Meine Katze dreht auch völlig am Rad, weil sie merkt, das was mit dem Kater nicht stimmt und maunzt die ganze Zeit.

Selbst wenn es nicht FIP ist, ist die Prognose schlecht....
Ich bin so traurig, kann aber nicht weinen, weil ich es erstens nicht wahrhaben will und zweitens ich für meinen Sohn stark sein muß.
Er versteht mit 2 1/4 zwar, dass die Katze krank ist, aber es macht ihm Angst, wenn Mama so weint.

Sollte der Kater eingeschläfert werden müssen, lasse ich ihm nochmal Infusionen geben, so dass er noch 2 Tage ohne Schmerzen leben kann, dann haben wir alle Zeit, um uns von ihm zu verabschieden.

Auch mein Ex-Mann wird dann kommen ( mit dem wir uns gut verstehen ) da er quasie der "Papa" des Katers ist.

Ach mann, und dann hab ich am Wochenende noch Nachtdienst..... also weiter stark sein.

Ich bin so traurig!!!

Gruß
Serenity

Hallo,

es tut mir so leid und bin mit dir traurig. Vor 3 Monaten ist unser Zwerghäschen gestorben - ich habe eine Woche lang geweint und wir waren alle lange traurig. Daher kann ich dich sehr, sehr gut verstehen. So ein Tier wächst einem unglaublich ans Herz - das sind dann einfach Familienmitglieder.

Ich schicke euch ganz viel Kraft - gegal wie es ausgeht. Bericht von den Werten, ja!!!!

Hey,

ja so Tiere wachsen einem doch sehr an Herz. Ist immer traurig wenn sie krank sind oder versterben.

Aber mit 12 Jahren ist er schon in einem guten Alter. Ab 7 gelten Katzen als "Senioren".

Im Gegensatz zu uns Menschen, kannst du ihm ein würdevolles Ableben zugestehen und in bei Zeiten von den Schmerzen erlösen lassen. Vielleicht kann das auch der "papa" übernehmen.

Ach, mir würde das auch so schwer fallen. Unser Kater ist jetzt 7 Jahre.

Was deinen Sohn angeht, erkläre ihm ruhig warum du traurig bist. Auch so kleine Kinder haben feine Antennen für Emotionen. Das das Leben auch den Tod beinhaltet, dass müssen auch Kinder lernen.
Wie man damit umgeht und angemessen trauert, lernt er jetzt von dir. Es läuft in dem Alter noch nicht bei den Kindern über den Verstand, sondern über das Gefühl.

Hallo,

leider hat das Labor die Ergebnisse noch nicht, aber die Tierärztin will mich sofort anrufen.
Der Kater hat wieder Infusionen bekommen, aber sie meinte auch, dass er auch vom Herz immer schwächer wird.

@Schnuti: ich möchte meinem Sohn das gern in Ruhe erklären und nicht von Heulkrämpfen geschüttelt. Zumal er in seinem Alter nur verstehen wird, dass der Kater dann weg und irgendwo anders ist. Unter Himmel oder anderen abstrakten Sachen kann er sich ja noch nichts vorstellen.
Und ich möchte ihm auch vermitteln, was ich selbst glaube und als Krankenschwester auch erlebe: Nach dem Tod kommt noch was, es hört nicht auf.
Natürlich soll und kann er auch sehen, dass ich traurig bin, er soll aber gleichzeitig auch die Zuversicht auf ein Wiedersehen vermittelt bekommen und das geht besser, wenn ich selber mich schon etwas mit dem Einschläfern abgefunden habe.

Sollte es dazu kommen, werden der "Papa" und ich beide dabei sein. Bei meinem anderen Kater war ich ganz allein und das war schwer.
Mein Sohn wird dann von meinem Mann betreut in der Zeit, da es ja beim Einschläfern nicht immer friedlich zugeht ( Zuckungen und Atemreflexe nach dem Tod....)

Ich danke Euch für Eure Anteilnahme, es tut gut mir das alles von der Seele zu schreiben.
Die Situation überfordert mich nämlich ziemlich.

Ich habe wieder ZGs, das meinem Sohn was passieren könnte und Panikattaken Nachts....

Was für ein Mist!!!

Ich halte Euch auf dem Laufenden.

Danke Serenity

Hallo Ihr Lieben,

es gibt eindlich Neuigkeiten, die gute: FIP kann es nicht sein, Test negativ.

Die schlechte die Leberwerte sind wieder gestiegen und wir bringen den Kater jetzt auf anraten der Tierärtztin in eine Tierklinik zur weiteren Diagnostik und Infusionstherapie.

Ein Versuch ist es wert!!!
Drückt die Daumen.

Gruß
Serenity

Liebe Serenity,
Ich kann dich soooo gut verstehen und hoffe und bange mit dir !!
Bin der absolute Katzenfan und habe zwei Exemplare (Katze , fast 4 Jahre, hinter meinem Kleiderschrank geboren und Katerchen 3 Monate)die für mich wie Familienmitglieder sind.
Vor Ostern mußten wir unseren letzten Kater (noch kein Jahr alt)einschläfern lassen, weil er an unklaren aufsteigenden Lähmungen litt.
Er konnte die Hinterläufe am Schluss gar nicht mehr bewegen und auch die Blase nicht mehr kontrollieren...meine Freundin hat ihn zum Tierarzt gebracht und ihn bis zum Schluss gestreichelt, weil ich voll die Heulkrämpfe hatte. Dann kam Findus (thread kleiner Kater)
Wünsche euch alles Gute und drücke dolle die Daumen !!!! Gottlob ist es schon mal keine FIP !
PS: Hab morgen übrigens auch Nachtschicht.
lg Vanessa

Hallo,

wollte nur mal mitteilen, was mit dem Kater ist.
Nach fast 3 Wochen in der Tierklinik, sind alle mit dem Latein am Ende.
Er bekommt weiter Infusionen ambulant, wird aber in absehbarer Zeit an Leberversagen sterben.
Im Moment hat er keine Schmerzen und genießt die sonnigen Stunden auf dem Balkon.
Körperlich hat er total abgebaut und es wird wohl nicht mehr so lange dauern.
Sobald er Schmerzen bekommt werden wir ihn erlösen, solange er noch so am Leben teinimmt wird er rührend von meinem Ex-Mann ( der auch die Tierklinik bezahlt hat ) verwöhnt und gepflegt.
Er hat flexible Arbeitszeiten und keine Kinder und ist ganz für den Kater da.....
Am Wochende fahren wir ( mein, Mann, mein Sohn und ich ) den Kater besuchen.
Es ist ein langsamer Abschied, aber so haben wir alle die Zeit uns damit abzufinden.

Danke fürs lesen
Gesa

Hallo Gesa,

ich hab grad gestern sponatan an euch gedacht und wie es wohl eurem Süßen geht. Leider sind das ja keine guten Nachrichten. Aber wenigstens könnt ihr euch langsam von ihm verabschieden - ein schwacher Trost, ich weiß.

Ich bin mir sicher, dass er aber jetzt seine letzte Zeit auf Erden sehr genießt und eure Liebe und Vorsorge ganz fest spürt.

Ganz viel Kraft für die kommende Zeit, es ist immer schwer wenn ein geliebter Gefährte gehen muss.