Ein herzliches "Hallo" ihr Lieben!
Verfasst: 05:09:2012 12:04
Sooo, dann stelle ich mich mal vor!
Ich bin 30 Jahre alt und habe vor drei Monaten meinen über alles geliebten Sohn bekommen!:-)
Bereits in der Schwangerschaft hatte ich wahnsinnige Angst mein Baby zu verlieren. Ich hatte regelrechte Panik vor Toxoplasmose und Listeriose, habe alle Vorsichtsmaßnahmen ergriffen und Toxoplasmose fast alle vier Wochen testen lassen.
Als mein kleiner Schatz dann endlich da war, hatte ich unglaubliche Angst vor dem plötzlichen Kindstod. Ohne die Matratze "Angle Care" wäre ich bestimmt schon verrückt vor Angst und könnte kaum schlafen.
Dazu kam noch die Panik, dass ich oder jemand anders mein Baby mit irgendwelchen Bakterien oder Viren infizieren könnte, so dass ihm auf diesem Weg etwas passieren könnte. Daraus entwickelte sich ein regelrechter Waschzwang-es gab Tage da habe ich 3x geduscht. Meine Kleidung wechsel ich öfter mehrmals am Tag aus Angst es könnte sich etwas daran befinden was ihm schadet. Ich überlege jedesmal wenn ich etwas anfasse, ob ich diesen Gegenstand auch schon mit „schmutzigen“ Händen angefasst habe. Ich bewache jeden der mein Kind berührt und beobachte genau was dieser tut und leide vor mich hin, auch wenn ich weiß, dass eigentlich alles in Ordnung ist, weil eine kleine Unsicherheit immer da ist.
Meine Familie ist sehr um mich bemüht, versucht mir aber auch klar zu machen, dass ich es mit der Hygiene übertreibe. Nachdem auch der Kinderarzt mir gesagt hat, dass sein Immunsystem beschäftigt werden muss, versuche ich mich zu bessern.
Damit ist jedoch auch ein „Gedanke“ oder ein „Gefühl“ entstanden, so erscheint es mir jedenfalls. Ich „zwinge“ mich dann meinem Sohn einen Nuckel zu geben, der in seinem Kinderwagen lag und den ich eventuell kurz mit der Fingerspitze berührt habe, in meinem Kopf spielt sich dann folgendes ab „Du fühlst dich nicht gut dabei, vielleicht ist doch was an dem Nuckel, du nimmst in Kauf, dass ihm was passiert und er stirbt…du willst wohl dass dein Kind stirbt“
Da ich das Buch "Der Kobold im Kopf" bereits gelesen habe, geht es mir bezüglich dieser Gedanken schon besser, aber nun grübel ich über das was ich gelesen habe...sei es hier im Forum oder im Buch....kennt ihr das auch?
Bin schon dabei nach einem Therapeuten zu suchen, aber das ist schwieriger als gedacht....zumal man ja auch jemanden möchte, der sich mit dem Thema auskennt.
Liebste Grüße
Milly
Ich bin 30 Jahre alt und habe vor drei Monaten meinen über alles geliebten Sohn bekommen!:-)
Bereits in der Schwangerschaft hatte ich wahnsinnige Angst mein Baby zu verlieren. Ich hatte regelrechte Panik vor Toxoplasmose und Listeriose, habe alle Vorsichtsmaßnahmen ergriffen und Toxoplasmose fast alle vier Wochen testen lassen.
Als mein kleiner Schatz dann endlich da war, hatte ich unglaubliche Angst vor dem plötzlichen Kindstod. Ohne die Matratze "Angle Care" wäre ich bestimmt schon verrückt vor Angst und könnte kaum schlafen.
Dazu kam noch die Panik, dass ich oder jemand anders mein Baby mit irgendwelchen Bakterien oder Viren infizieren könnte, so dass ihm auf diesem Weg etwas passieren könnte. Daraus entwickelte sich ein regelrechter Waschzwang-es gab Tage da habe ich 3x geduscht. Meine Kleidung wechsel ich öfter mehrmals am Tag aus Angst es könnte sich etwas daran befinden was ihm schadet. Ich überlege jedesmal wenn ich etwas anfasse, ob ich diesen Gegenstand auch schon mit „schmutzigen“ Händen angefasst habe. Ich bewache jeden der mein Kind berührt und beobachte genau was dieser tut und leide vor mich hin, auch wenn ich weiß, dass eigentlich alles in Ordnung ist, weil eine kleine Unsicherheit immer da ist.
Meine Familie ist sehr um mich bemüht, versucht mir aber auch klar zu machen, dass ich es mit der Hygiene übertreibe. Nachdem auch der Kinderarzt mir gesagt hat, dass sein Immunsystem beschäftigt werden muss, versuche ich mich zu bessern.
Damit ist jedoch auch ein „Gedanke“ oder ein „Gefühl“ entstanden, so erscheint es mir jedenfalls. Ich „zwinge“ mich dann meinem Sohn einen Nuckel zu geben, der in seinem Kinderwagen lag und den ich eventuell kurz mit der Fingerspitze berührt habe, in meinem Kopf spielt sich dann folgendes ab „Du fühlst dich nicht gut dabei, vielleicht ist doch was an dem Nuckel, du nimmst in Kauf, dass ihm was passiert und er stirbt…du willst wohl dass dein Kind stirbt“
Da ich das Buch "Der Kobold im Kopf" bereits gelesen habe, geht es mir bezüglich dieser Gedanken schon besser, aber nun grübel ich über das was ich gelesen habe...sei es hier im Forum oder im Buch....kennt ihr das auch?
Bin schon dabei nach einem Therapeuten zu suchen, aber das ist schwieriger als gedacht....zumal man ja auch jemanden möchte, der sich mit dem Thema auskennt.
Liebste Grüße
Milly