Hallo.. nun bin ich auch dabei..
Verfasst: 30:09:2012 9:59
Hallo Ihr Lieben..
Ich bin 26 jahre alt und seit 11 Wochen Mama des kleinen Valentin.
Er war ein absolutes Wunschkind. Am Ende meines Medizinstudiums wurde ich schwanger und wir waren soo glücklich..
In der 10. SSW hatte mein mann einen schweren Fahrradunfall mit lebensbedrohlicher Hirnblutung. dank prompter Operation geht es ihm heute wieder sehr gut - alles wieder wie früher.. In den Stunden des Bangens hatte ich jedoch die schlimmste Angst meines Lebens.. und am tag nach dem Unfall war mein Staatsexamen.. Ich war vollkommen durch den Wind.. aber alles klappte und ich erholte mich von dem Schreck.
Mein Mann wurde nach einigen Wochen entlassen und ich kümmerte mich um alles..
Die Schwangerschaft verlief weiter normal.. jedoch hatte ich ab etwa der 30.SSW panische Angst vor einer Frühgeburt - ich hatte während meines Studiums schon zu viel solcher Fälle erlebt.. aber es passierte nichts.. und ich fieberte nun immer mehr dem zeitpunkt der Geburt entgegen..
In der 37.SSW sagten mir die Gynäkologen mein Kind würde nicht mehr adäquat wachsen und meine Plazenta sei nicht mehr ausreichend durchblutet.. Ein Schlag mitten in die Magengrube!!! Ich hatte solche Angst um mein Baby..
Die Anweisung der Gynäkologen nun auf Kindsbewegungen zu achten und sofort ins Krankenhaus zu kommen sobald diese weniger würden machte mich schier wahnsinnig!
Ich wollte dass mein Kind geholt wird, wenn ich es nicht mehr ausreichend versorgen könnte.. aber die Ärzte wollten dass ich warte.. Ich verstand das nicht!!
Und da find es an.. Ich schlief nicht mehr, da ich mir solche Gedanken machte.. Nach 3 Nächten ohne Schlaf ging ich auf dem Zahnfleisch.. ich entwickelte eine regelrechte "Schlafmeise".. ich steigerte mich so herein endlich einzuschlafen, dass es so natürlich erst recht nicht klappte..
Mein Herz schlug bis an die andere Seite der Matratze..
Ich bekam Panik davor die Geburt in diesem unausgeruhten Zustand nicht zu überstehen..
Ich dachte ich würde verrückt..
Ich bettelte um eine Einleitung. Schließlich flehte ich sie um einen Kaiserschnitt an - aber es hieß nur: warten!!
3 tage nach dem Entbindungstermin saß ich wieder einmal heulend im Kreissaal und versuchte meine Situation zu schildern.. da schickte man einen Psychiater zu mir, der nach 30 Minuten Gespräch die Indikation zum schnellstmöglichen Kaiserschnitt stellte, da mein Zustand so nicht mehr zu verantworten sei..
Am nächsten Morgen hielt ich mein Kind endlich in dem Armen!! Ich war so dankbar es endlich geschafft zu haben.. Ich erholte mich gut von der OP und 4 Tage später durfte ich nach Hause..
Und es ging weiter - ich schlief nicht.. hörte nur auf die Geräusche meines Kindes - stopfte mir oropax in die Ohren.. die halfen etwas - aber mein Herz schlug do schnell, mir wurde so heiß, dass ich alle Klamotten nachts von mir schmiss.. ich war fix und fertig..
Eine Woche später suchte ich Hilfe in einer psychiatrischen Institusambulanz.. Ergebnis: 15mg Mirtazapin zum Schlafen..
und seit langem schlief ich - mit Stillunterbrechung etwa 6 stunden.. ich war überglücklich.. tagsüber schlafen ist nicht möglich.. denn valentin schläft zwar nachts prima und auch in seinem eigenen bett, tagsüber jedoch kaum und wenn, dann nur mit Hilfe - also auf dem Arm und nur in Bewegung - Hinsetzen geht erst wenn er richtig fest schläft - ablegen - unmöglich..aber damit habe ich mich abgefunden..
das Mirtazapin hilft mir zwar, jedoch schlafe ich immernoch sehr unruhig und bin oft vor meinem baby wach.. manchmal schlafe ich auch gar nicht ein und drehe mich von rechts nach links.. darüber ärgere ich mich dann so sehr, dass der teufelskreis wieder beginnt.. oft kommt die verzweiflung in mir hoch und ich befürchte es nie zu schaffen.. meinem Kind nicht gerecht zu werden, ihn nicht glücklich zu machen, weil er soo viel weint- auch oft an der brust..
seit einigen tagen mache ich auch eine Psychotherapie.. dazu muss ich noch sagen, dass ich wegen einer Essstörung in meiner Jugend schon 5 Jahre Psychotherapie hinter mir habe.. seit 6 Jahren bin ich jedoch diesbezüglich gesund und war seitdem auch nicht mehr in Therapie..
ich bin sehr froh schatten und licht.de gefunden zu haben..
schön mit diesem problem nicht allein zu sein..
viele grüße
tasi
Ich bin 26 jahre alt und seit 11 Wochen Mama des kleinen Valentin.
Er war ein absolutes Wunschkind. Am Ende meines Medizinstudiums wurde ich schwanger und wir waren soo glücklich..
In der 10. SSW hatte mein mann einen schweren Fahrradunfall mit lebensbedrohlicher Hirnblutung. dank prompter Operation geht es ihm heute wieder sehr gut - alles wieder wie früher.. In den Stunden des Bangens hatte ich jedoch die schlimmste Angst meines Lebens.. und am tag nach dem Unfall war mein Staatsexamen.. Ich war vollkommen durch den Wind.. aber alles klappte und ich erholte mich von dem Schreck.
Mein Mann wurde nach einigen Wochen entlassen und ich kümmerte mich um alles..
Die Schwangerschaft verlief weiter normal.. jedoch hatte ich ab etwa der 30.SSW panische Angst vor einer Frühgeburt - ich hatte während meines Studiums schon zu viel solcher Fälle erlebt.. aber es passierte nichts.. und ich fieberte nun immer mehr dem zeitpunkt der Geburt entgegen..
In der 37.SSW sagten mir die Gynäkologen mein Kind würde nicht mehr adäquat wachsen und meine Plazenta sei nicht mehr ausreichend durchblutet.. Ein Schlag mitten in die Magengrube!!! Ich hatte solche Angst um mein Baby..
Die Anweisung der Gynäkologen nun auf Kindsbewegungen zu achten und sofort ins Krankenhaus zu kommen sobald diese weniger würden machte mich schier wahnsinnig!
Ich wollte dass mein Kind geholt wird, wenn ich es nicht mehr ausreichend versorgen könnte.. aber die Ärzte wollten dass ich warte.. Ich verstand das nicht!!
Und da find es an.. Ich schlief nicht mehr, da ich mir solche Gedanken machte.. Nach 3 Nächten ohne Schlaf ging ich auf dem Zahnfleisch.. ich entwickelte eine regelrechte "Schlafmeise".. ich steigerte mich so herein endlich einzuschlafen, dass es so natürlich erst recht nicht klappte..
Mein Herz schlug bis an die andere Seite der Matratze..
Ich bekam Panik davor die Geburt in diesem unausgeruhten Zustand nicht zu überstehen..
Ich dachte ich würde verrückt..
Ich bettelte um eine Einleitung. Schließlich flehte ich sie um einen Kaiserschnitt an - aber es hieß nur: warten!!
3 tage nach dem Entbindungstermin saß ich wieder einmal heulend im Kreissaal und versuchte meine Situation zu schildern.. da schickte man einen Psychiater zu mir, der nach 30 Minuten Gespräch die Indikation zum schnellstmöglichen Kaiserschnitt stellte, da mein Zustand so nicht mehr zu verantworten sei..
Am nächsten Morgen hielt ich mein Kind endlich in dem Armen!! Ich war so dankbar es endlich geschafft zu haben.. Ich erholte mich gut von der OP und 4 Tage später durfte ich nach Hause..
Und es ging weiter - ich schlief nicht.. hörte nur auf die Geräusche meines Kindes - stopfte mir oropax in die Ohren.. die halfen etwas - aber mein Herz schlug do schnell, mir wurde so heiß, dass ich alle Klamotten nachts von mir schmiss.. ich war fix und fertig..
Eine Woche später suchte ich Hilfe in einer psychiatrischen Institusambulanz.. Ergebnis: 15mg Mirtazapin zum Schlafen..
und seit langem schlief ich - mit Stillunterbrechung etwa 6 stunden.. ich war überglücklich.. tagsüber schlafen ist nicht möglich.. denn valentin schläft zwar nachts prima und auch in seinem eigenen bett, tagsüber jedoch kaum und wenn, dann nur mit Hilfe - also auf dem Arm und nur in Bewegung - Hinsetzen geht erst wenn er richtig fest schläft - ablegen - unmöglich..aber damit habe ich mich abgefunden..
das Mirtazapin hilft mir zwar, jedoch schlafe ich immernoch sehr unruhig und bin oft vor meinem baby wach.. manchmal schlafe ich auch gar nicht ein und drehe mich von rechts nach links.. darüber ärgere ich mich dann so sehr, dass der teufelskreis wieder beginnt.. oft kommt die verzweiflung in mir hoch und ich befürchte es nie zu schaffen.. meinem Kind nicht gerecht zu werden, ihn nicht glücklich zu machen, weil er soo viel weint- auch oft an der brust..
seit einigen tagen mache ich auch eine Psychotherapie.. dazu muss ich noch sagen, dass ich wegen einer Essstörung in meiner Jugend schon 5 Jahre Psychotherapie hinter mir habe.. seit 6 Jahren bin ich jedoch diesbezüglich gesund und war seitdem auch nicht mehr in Therapie..
ich bin sehr froh schatten und licht.de gefunden zu haben..
schön mit diesem problem nicht allein zu sein..
viele grüße
tasi