Hoffentlich scheint in meinem Leben bald wieder die Sonne
Verfasst: 08:10:2012 18:28
Hallo,
eine Langer Text, ich hoffe jemand hat überhaupt Lust so viel zu lesen.
ich möchte mich kurz vorstellen und meine Geschichte erzählen. Ich bin 27 Jahre alt, verheiratet, komme aus der nähe von Augsburg und bin seit 9 Wochen Mutter.
Meine Tochter war ein Wunschkind von mir und meinen Mann. Es hat schnell geklappt das ich schwanger wurde und bis zur 29 SSW war es eine angenehme Schwangerschaft, außer die übliche Morgenübelkeit.
In der 29 SSW hat mir mein Frauenarzt auf nicht besonders einfühlsame Weise mitgeteilt das mein Baby viel zu klein sei, eigentlich müsste ich mit diesen Maßen erst in der 26 SSW sein. Er schickte mich zu einer speziellen Untersuchung bei der festgestellt wurde das meine Plazenta das Kind nicht richtig versorgt. Das Ende war dann nach 3 Wochen Krankenhausaufenthalt eine Schwangerschaftsvergiftung/HELLP-Syndrom. Sie haben meine Tochter in der 33+3 SSW mit 1640 per Not-Kaiserschnitt geholt.
Ich lag zwei Tage auf der Intensivstation und konnte erst dann meine Tochter sehen die in der Kinderklinik lag. Als Sie mir das erste mal auf den Bauch gelegt worden ist und mein Mann gesagt hat das ist deine Tochter fühlte ich nichts, ich hatte das Gefühl man hätte mir jedes Baby auf den Bauch legen können. Keine überschwenglichen Glücksgefühle, nichts. Nach 5 Tagen bin aus dem Krankenhaus entlassen wurde und bin von da an jeden Tag, 4 Wochen, in die Kinderklinik zu Ihr gefahren. Da war noch alles o.k. und ich freute mich Sie zu sehen, war aber gleichzeitig auch froh wieder heim zu dürfen. Wirklich richtig schwer wie alle immer sagen ist es mir eigentlich nicht gefallen Sie dort oben zu lassen.
Als ich dann wusste das Sie heim darf kam die Panik, warum auch immer. Wir hatten alles daheim und ich wusste wie man Sie versorgt.
Die ersten Tage waren o.k. aber ein wirklich Bindung und das Glücksgefühl Mama zu sein wollte sich einfach nicht einstellen. Inzwischen sind 5 Wochen vergangen und leider ist es nicht besser geworden.
Ich habe einen liebevollen Partner und tolle Eltern und Schwiegereltern die mich unterstützen. Aber irgendwie komme ich aus dem Loch nicht heraus.
Ich kann meine Gefühlswelt manchmal gar nicht beschreiben, unglücklich, traurig, nervös, antriebslos und angespannt. Ganz schlimm wird es wenn ich alleine mit Ihr bin. Mein Mann muss ab morgen wieder arbeiten, Schichtdienst, alleine der Gedanke daran macht mich wahnsinnig. Es ist immer dieses schlechte Gefühl einfach nicht mehr Glücklich zu sein und die Große Angst das ich nie wieder glücklich und normal leben kann mit der kleinen. Ich vergleiche Sie auch immer mit anderen Kindern, was können die schon, frage jede Mutter wann hat euer Kind durchgeschlafen, hat Brei gegessen, konnte den Kopf heben. Ich hätte so gerne schon ein großes Baby das schon krabbeln oder laufen kann und einfach kompakter ist, Sie ist noch so klein. Aber vielleicht wünsche ich mir das auch weil es dann später ist und ich hoffe das ich mein Problem dann schon überwunden habe.
Ich bin jetzt schon 3 mal bei einer Therapeutin/Heilprakterin gewesen, aber irgendwie habe ich das Gefühl es bringt nichts. Bin ich zu ungeduldigt? Ich nehme schon eine spezielle Bachblütenmischung und Johanneskraut seit ca. 2 Wochen, aber irgendwie auch keine Besserung. Meine Therapeutin meinte wenn es mir in 2 Wochen nicht besser geht sollte ich mir leichte Anti-Depressiva verschreiben lassen. Vor allem morgens ist es ganz schlimm, ich habe das Gefühl wie eine Art Panik vor dem Tag zu bekommen. Ich wäre doch so gerne einfach glücklich und normal, einfach das Leben wieder geniessen. Ich kann mir im Moment nicht vorstellen das ich das je mals wieder sein kann und das ist neben der ständigen Traurigkeit das schlimmste den die Zeit die ich jetzt verpasse kann mir keiner mehr zurück geben.
Sorry das es so lange geworden ist. Ich hoffe jemand schreibt mir.
mäuschen27
eine Langer Text, ich hoffe jemand hat überhaupt Lust so viel zu lesen.
ich möchte mich kurz vorstellen und meine Geschichte erzählen. Ich bin 27 Jahre alt, verheiratet, komme aus der nähe von Augsburg und bin seit 9 Wochen Mutter.
Meine Tochter war ein Wunschkind von mir und meinen Mann. Es hat schnell geklappt das ich schwanger wurde und bis zur 29 SSW war es eine angenehme Schwangerschaft, außer die übliche Morgenübelkeit.
In der 29 SSW hat mir mein Frauenarzt auf nicht besonders einfühlsame Weise mitgeteilt das mein Baby viel zu klein sei, eigentlich müsste ich mit diesen Maßen erst in der 26 SSW sein. Er schickte mich zu einer speziellen Untersuchung bei der festgestellt wurde das meine Plazenta das Kind nicht richtig versorgt. Das Ende war dann nach 3 Wochen Krankenhausaufenthalt eine Schwangerschaftsvergiftung/HELLP-Syndrom. Sie haben meine Tochter in der 33+3 SSW mit 1640 per Not-Kaiserschnitt geholt.
Ich lag zwei Tage auf der Intensivstation und konnte erst dann meine Tochter sehen die in der Kinderklinik lag. Als Sie mir das erste mal auf den Bauch gelegt worden ist und mein Mann gesagt hat das ist deine Tochter fühlte ich nichts, ich hatte das Gefühl man hätte mir jedes Baby auf den Bauch legen können. Keine überschwenglichen Glücksgefühle, nichts. Nach 5 Tagen bin aus dem Krankenhaus entlassen wurde und bin von da an jeden Tag, 4 Wochen, in die Kinderklinik zu Ihr gefahren. Da war noch alles o.k. und ich freute mich Sie zu sehen, war aber gleichzeitig auch froh wieder heim zu dürfen. Wirklich richtig schwer wie alle immer sagen ist es mir eigentlich nicht gefallen Sie dort oben zu lassen.
Als ich dann wusste das Sie heim darf kam die Panik, warum auch immer. Wir hatten alles daheim und ich wusste wie man Sie versorgt.
Die ersten Tage waren o.k. aber ein wirklich Bindung und das Glücksgefühl Mama zu sein wollte sich einfach nicht einstellen. Inzwischen sind 5 Wochen vergangen und leider ist es nicht besser geworden.
Ich habe einen liebevollen Partner und tolle Eltern und Schwiegereltern die mich unterstützen. Aber irgendwie komme ich aus dem Loch nicht heraus.
Ich kann meine Gefühlswelt manchmal gar nicht beschreiben, unglücklich, traurig, nervös, antriebslos und angespannt. Ganz schlimm wird es wenn ich alleine mit Ihr bin. Mein Mann muss ab morgen wieder arbeiten, Schichtdienst, alleine der Gedanke daran macht mich wahnsinnig. Es ist immer dieses schlechte Gefühl einfach nicht mehr Glücklich zu sein und die Große Angst das ich nie wieder glücklich und normal leben kann mit der kleinen. Ich vergleiche Sie auch immer mit anderen Kindern, was können die schon, frage jede Mutter wann hat euer Kind durchgeschlafen, hat Brei gegessen, konnte den Kopf heben. Ich hätte so gerne schon ein großes Baby das schon krabbeln oder laufen kann und einfach kompakter ist, Sie ist noch so klein. Aber vielleicht wünsche ich mir das auch weil es dann später ist und ich hoffe das ich mein Problem dann schon überwunden habe.
Ich bin jetzt schon 3 mal bei einer Therapeutin/Heilprakterin gewesen, aber irgendwie habe ich das Gefühl es bringt nichts. Bin ich zu ungeduldigt? Ich nehme schon eine spezielle Bachblütenmischung und Johanneskraut seit ca. 2 Wochen, aber irgendwie auch keine Besserung. Meine Therapeutin meinte wenn es mir in 2 Wochen nicht besser geht sollte ich mir leichte Anti-Depressiva verschreiben lassen. Vor allem morgens ist es ganz schlimm, ich habe das Gefühl wie eine Art Panik vor dem Tag zu bekommen. Ich wäre doch so gerne einfach glücklich und normal, einfach das Leben wieder geniessen. Ich kann mir im Moment nicht vorstellen das ich das je mals wieder sein kann und das ist neben der ständigen Traurigkeit das schlimmste den die Zeit die ich jetzt verpasse kann mir keiner mehr zurück geben.
Sorry das es so lange geworden ist. Ich hoffe jemand schreibt mir.
mäuschen27