Danke ihr Lieben. Ich bin mal wieder echt froh hier zu sein!
@Sycanda: Ja, ich kenne das Buch und lese es auch fleißig. Einige Teile muss ich ein paar Mal lesen um mir das alles möglichst genau einzuprägen. Ja, das steht gut drin beschrieben, dass es NUR GEDANKEN sind, aber mein Kopfchaos sagt mir, dass ich diese Gedanken zwar tatsächlich habe (also ZG), aber dass ich die nur habe, damit ich mir nicht eingestehen muss, dass ich wirklich so bin. Also quasi die Zwangsgedanken als Ausrede für meine Boshaftigkeit nutze. Und dann fängt das Überprüfen wieder an und so weiter und so weiter. Ich weiß rein theoretisch, dass das alles Zeichen für ZG´s sind, aber ich bin noch nicht wirklich an dem Punkt, wo ich das auch kapiere. Verstehst du was ich damit meine?
Dein Satz: "Denn wir haben einen Körper und der reagiert auch auf Berührungen, sonst würden wir nicht leben. Und man darf auch was fühlen, wenn man mit seinen Kindern kuschelt. Das soll so und darf auch so sein." hat mir sehr geholfen!!! Ja klar darf ich was fühlen, das habe ich ja vor den gemeinen Gedanken auch und auch genauso wie jetzt (also das Kribbeln im Bauch und überall). Aber ich habe mir vorher darüber gar keine Gedanken gemacht. Es kam mir überhaupt nichts böses in den Sinn.
Dieser Satz bringt es aber auf den Punkt: ICH DARF DAS FÜHLEN. UND WENN ICH AUF BERÜHRUNGEN NICHT REAGIEREN WÜRDE; WÜRDE ICH NICHT LEBEN. So!
Ich danke dir!
@Frida2612:
Ja, mir tut das auch immer wieder gut, wenn ich von anderen lese, dass sie genau die gleichen ZGs haben wie ich. Und auch genau das gleiche dabei fühlen. Dieses Konzentrieren auf bestimmte Körperregionen mache ich auch, bzw. habe ich am Anfang gemacht. Als ich gestern diesen Tiefpunkt hatte war das eher anders herum :
Ich habe meinem Sohn die Hände gewaschen, weil die voller Tusche waren. Und auch meine Hände waren voller Tusche und mein Sohn dreht den Spieß um und wäscht meine Hände. Ich fand die Situation total süß, weil ich dachte: Ach ist der fürsorglich, jetzt wäscht er meine Hände.
Und jedenfalls kam genau im gleichen Moment dieses Kribbeln. Und irgendwie habe ich dann wahrgenommen, dass ich in meinem Unterleib dieses Kribbeln hatte. Ich habe mich aber vorher nicht darauf konzentriert, sondern es tatsächlich dort wahrgenommen in dem Moment als er meine Hände gewaschen hat. Ich glaube aber im Nachhinein, dass ich ein Kribbeln am ganzen Körper hatte (also auch Schmetterlinge im Bauch und Herzklopfen).
Jedenfalls hat mich diese Wahrnehmung so total verrückt gemacht. Ohne dass ich mich VORHER so darauf konzentriert habe, denn eigentlich hatte in der Malsituation mit meinem Sohn die ZGs fast total vergessen... Und ZACK, da bekomme ich dieses Kribbeln (was ich bestimmt genauso auch schon hatte, bevor der Kobold sich in meinem Kopf eingenistet hat) und dann gerät meine Welt völlig aus den Fugen. Und dann kommen Gedanken, die alles in Frage stellen wie z.B. "Was darf ich als Mutter überhaupt für meinen Sohn fühlen. Was ist in Ordnung und was nicht. Und das was du eben gefühlt hast, in dieser bestimmten Region, war zu viel. Du musst das Kribbeln ´umleiten` in andere Körperregionen".
Wenn ich das so schreibe dann finde ich das irgendwie lustig

Aber tatsächlich ist diese ganze Unsicherheit eine echte Qual.
Am liebsten würde ich euch immer wieder fragen an welchen Stellen genau ihr welche Gefühle habt. Nur damit ich wieder beruhigt sein kann, dass mit mir alles in Ordnung ist...
Seid lieb gegrüßt und habt vielen Dank. Ich würde mich freuen wenn wir uns hier weiter austauschen könnten. Was meint ihr?
Elfi