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Mir wird alles zuviel

Verfasst: 29:11:2012 13:09
von Frühchenmama
Hallo ihr Lieben,

ich bin auf der Suche nach anonymer Hilfe und denke, dass ich an posttraumatischer Belastungsstörung und postpartaler Depression leide. Zu meiner Geschichte:

Nach langem Kinderwunsch bin ich dank künstliche Befruchtung schwanger geworden. Die Zeit des Kinderwunschs und der Behandlung war für mich sehr, sehr schlimm und umso größer war die Erleichterung als ich endlich schwanger wurde. Ich dachte, der Horror sei nun vorbei aber von wegen: die ganze Schwangerschaft über hatte ich große Ängste und Sorgen, dass ich das Kind verliere. Ich hatte auch frühzeitige Wehen ab der 15. SSW gehabt, Blutungen und musste viel liegen. Dennoch war die Zeit der Schwangerschaft für mich ohne Trauer und voller Glück und ich habe trotz der Komplikationen es geliebt schwanger zu sein. Ich habe dann schließlich in der 34. SSW mein Kind per Sectio entbunden. Ich habe mich sehr stark gegen diese Sectio gewehrt, da 1. mein Kind als Frühchen gut durch den Geburtskanals gepasst hätte (und mein Becken ist riesig) und 2. keiner der Ärzte interessiert daran war, dass ich natürlich entbinde (evt. weil ich privat versichert bin?). Die Hebammen im Krankenhaus haben mich alle zur natürlichen Geburt unterstützt. Letztendlich kamen dann mehrere Ärzte in mein Zimmer und drängten mich zur Sectio. Für sie war die Sectio reine Vorsichtsmaßnahme und als ich fragte ob eine natürliche Geburt möglich sei, dann bejaten sie dies auch.
Letztendlich habe ich mich dennoch zur Sectio überreden lassen und bereue es zutiefst! Ich hatte starke Schmerzen nach dem Eingriff und bis heute komme ich nicht mit dieser Narbe zurecht. Es war für mich die schlimmste Erfahrung, die ich in meinem Leben gemacht habe. (es war ein Gefühl da, dass irgend etwas in meinem Kopf passiert ist durch diese Sectio)
Ich hatte hinterher auch starke zwiespältige Gefühle meinem Kind gegenüber und hatte keinerlei mütterliches Empfinden nach der Geburt. Ich habe das Kind, das in mir wuchs vermisst und mein Kopf und Verstand hat es einfach nicht auf die Reihe bekommen, dass dieses Kind, was im Inkubator lag, auch wirklich meins ist.
Unsere Kleine kam zwar als Frühchen auf die Welt aber war Gott sei dank kerngesund. Mir wurde das Stillen im Krankenhaus von den Krankenschwester extrem erschwert. Von einer Schwester wurde ich sogar angemotzt wie ich denn mein Kind stillen will wo sie noch so klein ist und zu schwach sei zum stillen. So ein Humbug! Laut Stillberaterinnen (die ich später kennenlernte) kann man sogar Extremfrühchen stillen und mein Kind war ein reiferes Frühchen, was selbständig atmen konnte.
Zu Hause angekommen sah ich die Welt um mich nur noch schwarz. Meine Kleine war ein sehr anspruchsvolles Kind (schrie ohne Ende wenn ich sie kurz weglegte, beruhigte sich aber sehr schnell als ich sie trug) und ich war sehr stark überfordert. Ich habe mir das Leben mit Kind ganz anders vorgestellt. Ich konnte mich über unser Wunschkind einfach nicht erfreuen. Habe meine Hebamme auf diese Inneren Konflikte angesprochen, aber sie meinte es sei nur BabyBlues und das wird in einigen Tagen vergehen. Nun ja.....meine Kleine ist heute 9 Monate und je nachdem wie fordernd sie ist, so ist der Tag mal schön mal sehr schwarz. Ich bin sehr oft am weinen, kann mich gar nicht mehr an schönen Sachen erfreuen und habe amivalente Gefühle meiner Kleinen gegenüber. Ich habe gelernt zu erkennen, dass sie mein eigenes Kind ist insbesondere, da sie mir wie aus dem Gesicht geschnitten ähnlich sieht. Aber seit einigen Wochen kann ich meine Wut einfach nicht beherrschen. Sobald sie wieder anfängt zu schreien und nachts aufzuwachen (sie wacht nachts fast jede Stunde auf, um zu stillen) werde ich wütend und seit kurzem kann ich mene Wut einfach nicht mehr unterdrücken. Dann schreie ich sie an und sie weint dann ganz bitterlich. Seit 2-3 Tagen habe ich bemerkt, dass sie tagsüber sehr unausgeglichen ist und viel weint und noch mehr klammert. Nachts wacht sie schreiend panisch auf (was sie vorher nie tat, da machte sie sich ja nur durch leichtes weinen/meckern bemerkbar). Ich glaube, ich habe meine Kleine so sehr verletzt, dass sie unausgeglichen ist und es in ihren Träumen verarbeitet. Es tut mir einfach so leid, was ich ihr angtan habe. Aber ich bin wirklich am Ende und weiss einfach nicht weiter. Ich will doch nur ein normales Familienleben haben wie jede andere glückliche Mutter.
Ich glaube, ich bin wirklich depressiv. Das können ja nicht nur die Hormone sein....

Momentan habe ich den ersten Schritt gewagt und habe mich in diesem Forum angemeldet und auch schon Kontakt zu einer Schatten/Licht Beraterin gehabt. Der nächste Schritt ist, dass ich mich zusammenreisse und einen Psychotherapeuten aufsuche. Der Schritt fällt mit irgendwie extrem schwer...

Danke euch fürs Lesen!

Verfasst: 29:11:2012 14:57
von Störenfrieda
Erstmal herzlich willkommen! Ich bin selbst noch ganz neu hier, mir tut der Austausch mit anderen jedoch jetzt schon gut, es ist bestimmt dir richtige Entscheidung, Dir hier alles mal von der Seele zu schreiben.

Was mir beim Lesen auffällt: Du hast es offensichtlich weder einfach, noch hast Du es einfach gehabt. Viele Frauen haben daran zu knabbern, wenn das Geburtserlebnis so gar nicht dem entspricht, was sie sich gewünscht und vorgestellt haben. Da wirst Du sicher viele ähnliche Geschichten hier lesen können.

Und verstehe ich das richtig, dass Du seit neun Monaten mehr oder weniger jede Stunde nachts geweckt wirst? Das ist hart, da kann sicher niemand ein normales Familienleben führen oder ausschließlich positive Gefühle dem Kind gegenüber haben. Insofern: Suche den Fehler bitte nicht bei Dir selbst! Du hast es nicht einfach und es DARF Dir schlecht gehen!

Ängste und Sorgen, dem Kind gegenüber ungerecht oder agressiv zu sein, es eventuell zu schädigen oder emotional zu traumatisieren, haben ebenfalls viele. Ich denke, es ist aber genau der falsche Weg, Dich selbst immer noch mehr unter Druck zu setzen. Deine Tochter ist noch so klein, sie wird Dir sicher alles verzeihen. Aber umso wichtiger ist es, dass Du Dir eingestehst, dass Du nicht glücklich bist, und beginnst, etwas dagegen zu unternehmen.

Suche Dir Hilfe! Hier im Forum, bei der Familie, aber auch bei einer professionellen Beratungsstelle, einem Psychotherapeuten oder auch erst bei Deinem Hausarzt. Je eher, desto besser. Niemand hält es ewig aus, depremiert und erschöpft zu sein.

Und: Wie Du in vielen Einträgen hier im Forum lesen kannst, geht es auch immer wieder aufwärts! Gib Dir Zeit, ihr werdet sicher noch die kleine Familie werden, die Du Dir immer gewünscht hast. Vielleicht ein bisschen anders, aber genauso schön. Nie die Hoffnung aufgeben!

LG
Störenfrieda

Verfasst: 29:11:2012 15:58
von Frühchenmama
Danke dir Störenfrieda,

ja es tut wirklich gut, dass man nicht die einzige ist, die diese komischen Gefühle empfindet und dass es eine "normale" Erkrankung ist, die auch heilbar ist. Dennoch traue ich mich nicht meine Erkrankung (die ja noch kein Arzt diagnostiziert hat) öffentlich zu machen. Ich habe große Hemmungen mit meinem Problem zu meiner Gyn zu gehen und eine Überweisung zum Psychotherapeuten zu verlangen.
Daher lese ich mich auch hier ein und hoffe, bald mal den Mut zu finden.
Ich muss auch sagen, dass dieses Tief nicht seit 9 Monaten vorherrscht sondern in Phasen kommt. Mal habe ich das Gefühl, dass alles ok ist und ich alles überwunden habe, bis wieder so ein Rückschlag kommt (hängt auch damit zusammen was meine Kleine alles fordert). Gott sei dank ist dieser Zustand des stündlichen Aufwachsens nicht seit 9 Monaten. Bis zum 4. Monat hat sie praktisch durchgeschlafen und dann wurde sie immer öfters wach. Mein Mann versucht sie natürlich so oft es geht zu übernehmen, aber sie hat große Trennungsangst und schreit sofort wenn ich nicht in ihrer Nähe bin oder sie trage.
Auch habe ich davor Angst, dass ich Medikamente nehmen muss. Habe wegen der KB und der SS soviele Medis nehmen müssen und ich will jetzt nicht auch noch weitere Medis nehmen müssen. Ich komme mir schwestkrank vor obwohl ich gerade Anfang 30 bin.
Ich glaube ich habe auch Zwangsgedanken: habe große Angst, dass meine Kleine an SIDS verstirbt. Sie liegt ja schon auf einer Angelcare Matte und ich vermeide es in den Urlaub zu fliegen, weil ich diese Matte nicht dort anwenden kann. Wenn sie irgendwo schläft, ohne auf der Matte zu liegen (und ohne dass ich auf dem Monitor ihre Atembewegungen sehe), so schaue ich alle 2-3 Minuten nach ihr und gucke ob sie atmet. Besonders schlimm ist es im Maxi Cosi wenn ich gerade fahre und sie eingeschlafen ist. Da fühle ich immer an ihrer Nase ob da noch Atmung da ist. Mein Mann will diese Matte am liebsten aus dem Fenster schmeissen, aber ich glaube ich würde hinterherspringen. :roll:

Edit:
Ps: am liebsten würde ich auch solch eine Matte unter der Matraze meines Mannes haben, weil ich mir auch Sorgen mache, dass ihm etwas passiert

Verfasst: 29:11:2012 21:33
von Bommel
Hallo Früchenmama,

Du erinnerst mich ein bischen an mich selbst: Irgendwann war ich auch so am Ende, dass ich meinen Kleinen oft ganz furchtbar angeschrien habe. Er war auch sehr unruhig und wachte Nachts oft auf. Ich hatte eine schwere Depression und bin deshalb in eine Klinik gegangen. Als die Medikamente anfingen zu wirken und ich nicht mehr unter dieser ständigen Anspannung stand wurde - oh wunder - auch mein Sohn ruhiger. Bis er schließlich durchschlief. Das hatte direkt mit mir zu tun, auch wenn ich es erst kaum glauben wollte.

Ließ Dich ein bischen unter der Rubrik Medikamente ein, dann bekommst Du ein realistischeres Bild von den ADs. Ich wahr früher völlig dagegen und bin jetzt eine starke Befürworterin (will aber um Himmels willen niemanden drängen - sowas ist allein Deine Entscheidung).

Durch Deine Ängste stehst Du vermutlich unter einer enormen Anspannung und bist deswegen leichter gereizt. Alles was Dich entspannt ist erlaubt denn es tut nicht nur Dir gut, sondern auch direkt Deinem Sohn.

Alles Gute und keine Angst vor den Ärzten - sie sind da um Dir zu helfen!

Liebe Grüße,
Bommel

Verfasst: 30:11:2012 9:13
von Marika
Hallo

du hast schon einige tolle Antworten bekommen. Und dass du einen Psychotherapeuten aufsuchen willst, finde ich ebenfalls sehr richtig und toll von dir!

Ich könnte mir vorstellen, dass alleine wenn du mal wieder DURCHSCHLAFEN kannst, eingiges besser würde. Jede Stunde wach zu sein und zu stillen - also das ist eigentlich eine "Folter" - den Schlafentzug meine ich damit. Da kann der geduldigste Mensch auf der Welt mit der Zeit einfach nur noch wütend reagieren. Akezeptiert sie nur die Brust? Abpumpen und mit dem Fläschchen geben? - Dann könnte dein Mann das auch mal machen! Du willst aber noch weiterstillen, oder?

Schön, dass du da bist!

Verfasst: 30:11:2012 13:49
von Frühchenmama
Danke, ihr seid so lieb!
@Marika:
mein Mann versucht es ja sie zu übernehmen. Letztens hat sie 2 Stunden nachts durchgeschrien, nur weil ich im Wohnzimmer schlafen wollte und mein Mann sie die Nacht übernommen hat. Nach 2 Stunden haben wir alles abgebrochen und bin dann zu ihr hin.
Habe auch den Eindruck, dass der Schlafmangel bei mir alles extremst verschärft. Ich würde sie auch gerne abstillen (zunächst nur nachts), aber habe ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber, da sie ja noch meine Milch braucht. Sie hat schon im KH soviel an Ersatznahrung als Frühchen bekommen, sie soll jetzt bis zum 1. Geburtstag noch meine Milch bekommen. Ab da kann sie ja ganz normal Kuhmilch kriegen.

LG

Verfasst: 30:11:2012 14:30
von tiba2
Hallo Frühchenmama!!!

Vielleicht kannst du dir auch Unterstützung von deiner Familie holen? (Eltern, Geschwister,...) Das hat mir damals sehr viel geholfen. Einfach um in der schwierigen Zeit etwas Entlastung zu haben, da man eh mit sich selber genug zu kämpfen hat.

Die Bindung zu deinem Kind wird mit der Zeit wachsen, ich hatte am Anfang die selben Gefühle wie du, ich hab mich um ein Baby gekümmert, hatte aber nicht das Gefühl, dass es wirklich meins ist. Hätte auch irgendein anderes Baby sein können. Ich bin der Meinung, das hängt auch viel mit der Depression in Zusammenhang, denn seit es mir gut geht sind auch die Emotionen ihr gegenüber ganz anders geworden, ich genieße meine Zeit mit ihr jetzt wirklich.

Aber es war ein schwerer und steiniger Weg, den ich gehen musste, ich wollte meine Kleine sogar zur Adoption freigeben, weil ich der Meinung war, eine Mutter wie ich bringt ihr nichts. Im Nachhinein gesehen natürlich schrecklich, aber in der depressiven Phase denkt man einfach nicht wie "normal".

Mir haben die AD´s sehr geholfen, hatte auch eine Gesprächstherapie. Ich fand die Zeit echt zum kotzen und war wütend, weil ich wollte, dass es endlich vorbei ist. Aber trotz allem muss man die Situation akzeptieren und muss durchtauchen.

Ich verstehe dich, wenn du weiter stillen willst, du bräuchtest aber auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn du ihr Fläschchennahrung gibst. Wenn es dir dabei schlecht geht, bringt deinem Zwucki die beste Muttermilch nichts.

LG Tiba

Verfasst: 30:11:2012 16:36
von Störenfrieda
Die Angst vor SIDS ist ein Schreckgespenst, dass hier so einige heimsucht. Auch mich. Ich konnte einfach nicht mit meinem Sohnemann in einem Zimmer schlafen, da ich in seiner Gegenwart nicht die nötige Entspannung gefunden habe. Bei jedem Gräusch bin ich aufgewacht.

Ich wollte einfach eine Pause, auch mal ein paar Stunden für mich sein. Meine Angst (und gut gemeinte Empfehlungen oder weniger gut gemeinte Dogmen, das Kind müsse im ersten Jahr im Elternschlafzimmer schlafen) haben mich daran gehindert, ihn auszuquartieren. Stattdessen habe ich im Nebenzimmer geschlafen und mein Mann mit unserem Sohn in einem Zimmer. Aber will ich ein Jahr lang getrennt von meinem Mann schlafen? Nein. Wir benutzen nun auch das AngelCare, der Kleine schläft nun in seinem Zimmer direkt nebenan. Zu diesem Schritt war ich innerlich aber erst bereit, nachdem mein AD mir meine übertriebenen, irrationalen Ängste genommen hat. Seitdem finde ich wieder mehr Ruhe und mir UND meinem Sohn geht es besser.

Was ich damit sagen will: Die Angst vor SIDS ist normal und berechtigt. Aber man sollte der Angst nicht das Kommando überlassen. Sonst werden aus rationalen Sorgen schnell irrationale Ängste, die einem keinen Moment der Ruhe mehr lassen. Bis zu einem gewissen Grad muss man lernen, mit dem Risiko zu leben. Aber ich gebe zu, ich kann das, wenn ich viel Stress ausgesetzt bin, zur Zeit auch nur mit Medikamenten wirklich gut.

Verfasst: 08:01:2013 16:46
von Frühchenmama
Hallo,
ich melde mich nun wieder nach einer längeren Pause und möchte euch berichten wie es bei mir nun weiter ging:

Ich habe mich mit meiner Problematik Anfang Dezember endlich beim HA vorstellig gemacht. Habe ihm erzählt wie es mir psychisch geht und dass ich einfach nur noch fertig bin und kraftlos sei. Er hat daraufhin eine Blutentnahme bei mir durchführen lassen und siehe da: ich hatte einen extremsten Vitamin D Mangel (Normwert ist zwischen 20 und 60 ng/ml, ich hatte knapp 3ng/ml) plus alle Anzeichen einer Knochenerweichung (dachte immer, die Knie und Mittelfußschmerzen kämen vom Stillen....) Das Parathormon war ebenfalls hoch. Er hat mir daraufhin hochdosiert Vitamin D Kapseln verschrieben (normal nimmt man ja 500 bis 1000IE, ich bekam täglich für 2 Wochen 20.000IE). Habe meine Unterlagen aus der Schwangerschaft herausgekramt und der Vitamin D Mangel hat sogar schon in der Schwangerchaft bestanden und wurde im Laufe der Monate immer schlimmer. Bin jetzt seit über 4 Wochen in Therapie (nehme jetzt 1000IE Vit D) und ich habe wirklich NULL Anzeichen einer Depression! Dieser Schleier vor den Augen ist einfach weg! Selbst der extreme Schlafmangel, den ich leider noch immer habe, macht mir nicht mehr soviel aus (klar macht mich das auch noch weiter körperlich zu schaffen, aber psychisch macht es mir irgendwie nichts mehr aus). Ich motze meine Kleine nicht mehr an und habe ein ganz anderes Gefühl ihr gegenüber.

Liebe Mitleidende! Ich kann euch wirklich nur ans Herz legen eure Blutwerte überprüfen zu lassen. Laut HA haben oft peri- und postpartal oft eine depressive Phase, da bei ihnen ein Mangel besteht. Da kann der Körper einfach nicht mehr funktionieren.

Ich bin froh, dass dieser Vit D Mangel bei mir "nur" diese Depression verursacht hat. Gibt weitaus schlimmere Folgen. Übrigens wird meine Maus mitbehandelnt, da man bei ihr auch von einem Vit D Mangel ausgeht. Sie bekommt statt der 500 IE Vigantoletten nun ebenfalls 1000IE über den Winter.

Liebe Grüße und vielen Dank euch allen!

Verfasst: 08:01:2013 16:53
von Frühchenmama
Oh noch etwas:

Habe indirekt auch eine Psychotherapie mitgemacht. Da ich starke Sorgen um meine Kleine hatte (da ich sie ja anschrie und sie noch schlechter durchschlief bzw. nur noch panisch das Bett ansah) habe ich einen Kinderpsychotherapeuten aufgesucht. Wir hatten einige Sitzungen gehabt und er hat eher eine Mama-Kind Therapie durchgeführt, die uns sehr geholfen hat. Die Kleine schreit das Bett Gott sei dank nicht mehr an und mir hat es auch geholfen, dass ich diese irrationale Angst vor SIDS etwas verliere.
Er meinte ebenfalls, dass ein Vitamin D Mangel die Symptome einer Depression verursachen. Sollte die Depression wiederkommen, so wird er mir gute Psychologen mit dem Hauptbereich Postpartale Depression empfehlen.

Verfasst: 08:01:2013 19:02
von sol
Hallo!
Vitamin D Mangel ist mittlerweile gar nicht mehr so selten. Ich hatte letztes Frühsommer auch einen Vitamin D Mangel und dachte ich hätte wieder eine Depression. Meine Hausärztin hat mir mittlerweile sogar empfohlen prophylatktisch Vitamin D ab November zu nehmen. Von einem Professor für Immunologie habe ich diese These auch bereits gehört. Über das Sonnenlicht bekommen wir einfach zu wenig Vitamin D, dazu leben wir zu weit nördlich....
Denn ganz ehrlich wer geht denn mindestens eine Stunde im Winter raus- Neben Arbeit und Kindern kommt das wirklich zu kurz. Es sei wir haben den tollsten Schnee. Im Augenblick ist es einfach nur trüb.
Super das dein Hausarzt das herausgefunden hat. Da fragt man sich wirklich wieso das in der Schwangerschaft nicht bereits behandelt wurde.
Lg