Der "pädagogisch-wertvolle" Erziehungsstil m. Mann
Verfasst: 13:12:2012 9:41
Hallo ihr Lieben,
ich litt die ersten Jahre nach Geburt unseres Sohnes (heute schon 6 Jahre alt) unter massiven ZGs und depressiven Phasen (teilweise sicher durch meinen perfektionischten Anspruch an mich selbst, alles besser zu machen, als ich esl als "unsichtbares" Kind erlebt habe). Seit ca. 1 Jahr geht es mir wieder gut (ohne ADs, klopf auf Holz), aber seitdem führe ich ständig Diskussionen mit meinem Mann (der, im Gegensatz zu mir, eine überbehütete Kindheit erlebt hat, sich damit aber nicht auseinandersetzt, was auch heisst, dass er und seine erwachsenen Geschwister immer noch nich richtig abgenabelt sind). Es wird fast täglich mit den (schon ziemlich alten) Eltern telefoniert. Diese mischen auch nur allzu gerne bei alltäglichen Sachen mit und mich erstaunt immer wieder, wie "unterwürfig" sich mein Mann und seine Geschwister (einer hat ein Alkohlproblem, eine ist massiv übergewichtig) benehmen. Jetzt aber zum eigentlichen Problem: während ich versuche, unserem Sohn gegenüber möglichst "auf Augenhöhe" zu begegnen, fällt mir jetzt auf einmal immer mehr auf, wie meine Man (natürlich in bester Absicht) immer vermeintlich pädagogisch wertvoll auf unseren Sohn einquatscht. Da unser Sohn (sicher auch geprägt durch meine Depression) ein eher zurückhaltendes und ängstliches Kind ist, denke ich nicht, dass es förderlich ist, dass er von meinem Mann ständig (in bester Absicht!) gesagt bekommt, wie und in welcher Reihenfolge er was machen soll. Bei jedem Keks wird dazu kommentiert, dass er jetzt nur die Hälfte bekommt, da es sonst Bauchweh gibt, und man ja auch vor dem Abendessen keine Süssigkeiten essen soll. Oft lobt mein Mann auch übertrieben. Jedes Mal, wenn wir darübr reden, zeigt sich mein Mann einsichtig, gelobt Besserung, um kurz darauf wieder in sein altes Muster zu fallen. Oft wird er dann auch sauer, wenn ich dann zurückkommentiere "das hat der Papa aber schön aus dem Kühlschrank geholt"...Ich werde noch (oder wieder) verrückt, wenn das so weitergeht und unsere Beziehung geht den Bach runter (oder brauche ich wieder ein AD). Vielen Dank fürs Lesen, lg,
dark
ich litt die ersten Jahre nach Geburt unseres Sohnes (heute schon 6 Jahre alt) unter massiven ZGs und depressiven Phasen (teilweise sicher durch meinen perfektionischten Anspruch an mich selbst, alles besser zu machen, als ich esl als "unsichtbares" Kind erlebt habe). Seit ca. 1 Jahr geht es mir wieder gut (ohne ADs, klopf auf Holz), aber seitdem führe ich ständig Diskussionen mit meinem Mann (der, im Gegensatz zu mir, eine überbehütete Kindheit erlebt hat, sich damit aber nicht auseinandersetzt, was auch heisst, dass er und seine erwachsenen Geschwister immer noch nich richtig abgenabelt sind). Es wird fast täglich mit den (schon ziemlich alten) Eltern telefoniert. Diese mischen auch nur allzu gerne bei alltäglichen Sachen mit und mich erstaunt immer wieder, wie "unterwürfig" sich mein Mann und seine Geschwister (einer hat ein Alkohlproblem, eine ist massiv übergewichtig) benehmen. Jetzt aber zum eigentlichen Problem: während ich versuche, unserem Sohn gegenüber möglichst "auf Augenhöhe" zu begegnen, fällt mir jetzt auf einmal immer mehr auf, wie meine Man (natürlich in bester Absicht) immer vermeintlich pädagogisch wertvoll auf unseren Sohn einquatscht. Da unser Sohn (sicher auch geprägt durch meine Depression) ein eher zurückhaltendes und ängstliches Kind ist, denke ich nicht, dass es förderlich ist, dass er von meinem Mann ständig (in bester Absicht!) gesagt bekommt, wie und in welcher Reihenfolge er was machen soll. Bei jedem Keks wird dazu kommentiert, dass er jetzt nur die Hälfte bekommt, da es sonst Bauchweh gibt, und man ja auch vor dem Abendessen keine Süssigkeiten essen soll. Oft lobt mein Mann auch übertrieben. Jedes Mal, wenn wir darübr reden, zeigt sich mein Mann einsichtig, gelobt Besserung, um kurz darauf wieder in sein altes Muster zu fallen. Oft wird er dann auch sauer, wenn ich dann zurückkommentiere "das hat der Papa aber schön aus dem Kühlschrank geholt"...Ich werde noch (oder wieder) verrückt, wenn das so weitergeht und unsere Beziehung geht den Bach runter (oder brauche ich wieder ein AD). Vielen Dank fürs Lesen, lg,
dark