Schatten & Licht e. V.

Hab da mal ne etwas andere frage als sonst... Gibt es hier mütter die alleinerziehend sind? Wie schafft ihr das? Wie nehmt ihr da kraft her?

hallo franzi
ich bin alleinerziehnd, eigentlich seit demm mein sohn auf der welt ist, erist jetzt 18 monate.
es ist einfach hart vor allem wenn man so ein kind hatt wie ich überaktiv der extrem viel zeit in anspruch nehmmt, und habe auch noch mei tochter die bald 8 wird.

steh jetzt mit meinem ex aufs kriegsfuss weil er die kinder nicht abhollt, aber es geht wir sind stärker als wir denken..

kopf hoch es klappt...

Ich mach mir einfach solche sorgen und weiß auch nicht mehr weiter... Aber die beziehung ich weiß nicht... Meine maus bekommt das alles mit wie er mit mir redet und wie er mich behandelt und mir tut das auch nicht gut... Und nun weiß ich nicht mehr was ich machen soll... Am liebsten würde ich sie packen und ab ins frauenhaus... Er verletzt mich jeden tag so sehr... Und droht mir jetzt auch noch mit schlägen... Aber die angst nicht klar zu kommen ist so gross...

meinst du, du willst lieber so wie es jetzt ist klarkommen und dann noch mit schlägen
und du meinst ohne den terror etc würdest du es nicht schaffen denke gerade dann schaffst du es

Hey Du,

ich bin zwar nicht alleinerziehend, aber ich wäre es zu 100%, wenn ich so einen Partner hätte.

Und jetzt wird mir auch klar, warum Du irgendwie nicht auf die Beine kommst. Wie soll man gesund werden in einem Umfeld, dass Dich runterzieht. Lass mich raten: wahrscheinlich hat er auch wenig bis kein Verständnis, was Deine Krankheit betrifft?

Kannst Du erstmal irgendwo anders hinziehen? Eltern, Freunde?

Kraft kostet Dich dein jetziger Zustand doch auch, oder nicht?

Sieh zu, dass Du da verschwindest.

LG
Lotte

Ja liebe lotte, er macht es mir auch immer wieder zum vorwurf... Meine krankheit ist an alles schuld er würde am liebsten auf und davon, aber das geht ja nicht weil ich wie ein kind bin und ich nichts auf die reihe bekomm usw...

Oh je franzi, das habe ich ja bisher gar nicht gewußt, hast auch noch nie erwähnt, gell.

Kein Wunder, dass es dir immer noch recht schlecht geht. Wie soll man in so einer lieblosen Umgebung auch gesund werden. Und Schläge? Also spätestens da müßte dir alles klar sein - nämlich Zelte abbrechen und gehen. Dass das nicht leicht ist, ist jeder Frau hier sicher klar, aber es ist zu schaffen.

Helfen dabei könnte dir da dein Therapeut. Sie könnte dir die richtigen Anlaufstellen nennen, wo du dich hin wenden kannst. Hast du Eltern oder Freunde, denen du dich anvertrauen oder hin gehen kannst?

Wie geht er mit dem Kind um, ist er da ebenfalls lieblos oder gar gewalttätig? Süße, du musst da RAUS!!!! Du wirst nie im Leben glücklich werden mit einem Mann, der dir Gewalt androht, nie - und deinem Kind schadet diese Umgebung ebenfalls enorm!

Hallo Franzi, du hattest mir grade auf meine Frage wg. des Absetzens von Tavor geantwortet! Danke dafür!! Ich bin alleinerziehend und das seit 5 Jahren bzw. seit der 26 SSW ! (Ich habe aktuell keine ppd, sondern nach Absetzen meines AD im Sommer seit Beginn des Jahres eine stark depressive Phase mit Angstzuständen, das nur zur Erklärung).
Du fragtest, wie wir das schaffen. Zum einem kenne ich es nicht anders. Ich hatte während der ppd auch ZG, sie sind mit guter psychiatrischer und therapeutischer Behandlung verschwunden. Zum anderen ist es ein gutes Netzwerk wichtig, z.B. Großeltern, Freunde, Tagesmutter, Babysitter. Ich habe als mein Sohn 9 Monate alt war eine Tagesmutter für 3 Tage die Woche für 5 Stunden zugesprochen bekommen, obwohl ich erst 5 Monate später wieder angefangen habe zu arbeiten. Ich habe offen gesagt, dass ich eine ppd habe. Mein Kind war gut versorgt und ich konnte mich ein wenig erholen. Seit er drei ist, geht er in die Kita.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass dein Freund (oder Exfreund) dir wirklich eine Hilfe ist beim Versorgen deines Kindes. Selbst wenn, er demütigt dich und droht dir Schläge an und dieses bei deiner Erkrankung. Du trägst für deine Erkrankung keine Verantwortung.
Er sorgt nur dafür, dass es dir immer schlechter geht und du immer weniger Selbstvertrauen hast und das ist bei einer ppd reinstes Gift.
Ich bin mir sicher, dass du mit deiner Maus alleine gut klar kommst. Das bin ich auch, wenn auch manchmal in der ppd mit großer Angst . Aber mit der Zeit wuchs mein Selbstvertrauen. Sicher gibt es immer wieder Herausforderungen, die haben aber auch Mütter mit Mann (der vielleicht viel arbeitet) an ihrer Seite . Ich wünsche dir sehr, dass du einen Weg findest. Wenn du noch Fragen hast, stell sie bitte, auch per pn, wenn du möchtest. Wie alt ist denn deine Tochter?
LG Sonnenblume

Das mit den Schlägen androhen, finde ich auch sehr übel.

Andererseits kenne ich von meinem Mann, dass er auch mal ziemlich üble Drohungen mir gegenüber ausgesprochen hat. Ich muss dazu sagen, er ist selbst psychisch krank. Gemeinsame Gespräche mit seinen Bezugstherapeuten oder mit meinen, konnten jedoch sowohl unser Verständnis füreinander verbessern als auch die Beziehung retten.

Also da kann, wenn überhaupt, nur noch eine Paartherapie helfen.
Da er noch nicht gewalttätig geworden ist, hoffe ich zumindest mal, denke ich, wäre da vielleicht noch was zu retten.

Aber da würde ich ihm auch sagen, ich bleibe nur unter der Bedingung, dass Du Dich auf eine Paartherapie einlässt.

Weil es ist richtig, unter solchen Umständen kann man nicht gesund werden.

Und gut wäre auch, wenn außer Deinem Partner noch ein anderes Netzwerk vorhanden ist, was Dich auffängt.