Hallo, ich bin auch neu hier!
Verfasst: 24:02:2013 16:34
Liebe LeserInnen,
ich möchte mich nun kurz vorstellen...
Ich lese schon seit ein Paar Tagen im offenen Bereich des Forums mit und finde mich (leider) oft wieder.
In 2010 ist mein erstes Wunsch-Kind geboren. Die Schwangerschaft war zehrend, ich litt unter Hyperermesis bis in den 8. Monat, fuhlte mich schlapp, war überfordert mit dem "bald Mutter sein" und hatte immer wieder verschiedene Stressfaktoren, die dazu kamen (Arbeitgeber, finanziell,...) Ich hatte standig Angst meinem Baby könnte etwas passieren und es würde einen Schaden von dem ganzen Stress davon tragen. Auch weil ich vor der Schwangerschaft einen frühen Abgang hatte. Die Geburt war dann der passende Abschluss zur Schwangerschaft... Diese Geburt war für mich nie eine Geburt. Ich hatte mir eine Geburtshausgeburt gewünscht und landete dann aber nach 45 Stunden Wehen ohne Fortschritte mit 4cm Muttermunderöffnung in einem Krankenhaus, wo ich nach brutalster Untersuchung der äußerst unfreundlichen Hebamme und einem Ultraschall eine BEL festgestellt und ich damit zum Kaiserschnitt gezwungen wurde. Die Schnittentbindung war schrecklich und brutal, ich hatte Todesängste und Atemnot (worauf keiner einging) und mein Kind wurde ohne es mir zu zeigen für die Routineuntersuchungen weg gebracht. Auf der Wochenstation dann menschenunwürdige Behandlung vom Personal und hygienische Zustände wie vor 60 Jahren. Ich hatte permanent Panik mein Baby würde sterben und ich bin keine Mutter, weil ich es nicht geschafft habe es selbst zu gebären. Das Stillen war 11 Wochen lang ein einziger Kampf und ich heulte täglich, aber es war mir einfach wichtig besonders wegen dieser nicht vorhandenen Geburt, also hielt ich durch und es hat sich gelohnt. Durch das Stillen und auch das intensive Tragen mit Tragetuch konnten wir innerhalb der nächsten Monate unsere Beziehung enorm steigern. Als es 4,5 Monate alt war hatte ich eine psychische Tiefstphase und wendete mich an meine Hebamme, die mir eine Psychologin empfiehl. Mit ihr machte ich "Begleitetes Systematisches Wiedererleben". Danach fühlte ich mich sehr gut und konnte erstmals mein Baby genießen. Auch bei meinem Kind scheinte ein Knoten geplatzt zu sein oder aber ich stand nicht mehr so unter Anspannung.
Dennoch blieb immer die Sehnsucht nach dem ersten Augenblick, danach sein Baby nackt und schmutzig in die Arme zu schließen ohne störende Alltagsgespräche und dumme Witze und Beleidigungen von "Fachlersonal". Das ist uns für immer geraubt worden.
Mein Mann und ich wünschten uns ohnehin einen kurzen Abstand der Kinder und ich wurde dann auch sofort wieder schwanger. Die Schwangerschaft verlief wunderbar positiv und komplikationslos. Ich hatte keinerlei Übelkeit und fühlte mich sehr gut. Konnte erstmals das Schwangersein und das Baby genießen. Es war einfach wunderbar. Nur die Angst und Sorgen vor der Geburt holten mich immer wieder ein. Aber ich hatte eine tolle Hebamme, die mich begleitete und mich in meinem Glauben unterstützte. Sie versprach mir während der Geburt für mich da zu sein und so ging ich entspannt und zuversichtlich dem Ende der Schwangerschaft entgegen und freute mich auf eine Hausgeburt. Weil ich jedoch aus der ersten Geburt gelernt hatte hatte ich auch einen Plan B in der Hinterhand, hatte Geburtspläne für eine mögliche Verlegung geschrieben und mit bedacht auf ein von mir ausgewähltes Krankenhaus bestanden. Ich hatte mich auch damit auseinander gesetzt, dass ein zweiter Schnitt nötig sein könnte.
Vor einem halben Jahr ist mein zweites Kind mit einer erneut traumatischen Geburt mit Ende Kaiserschnitt geboren und seit ein Paar Wochen geht es mir (wieder) nicht gut.
Ich bin diese Woche in ärztliche Behandlung gegangen, zunächst bei meiner Hausärztin. Es werden jetzt erst einmal alle Blutwerte gecheckt, auch weil ich trotz ausgewogener Ernährung seit Monaten krank bin und nicht auf die Beine komme. Das Vertrauensverhältnis zu meiner Hebamme ist leider gebrochen, somit kann ich mit ihr nun leider nicht mehr reden so wie es früher einmal war.
Durch das Lesen im Forum ist mir klar geworden, dass ich beim ersten Kind mindestens eine PPD, sogar leichte Psychosen oder ZG hatte und ich habe heute noch ab und zu Gedanken, dass die Geburt unsere Beziehung (zum 1. Kind) stört oder behindert und mein erstes Kind lieber zum Papa geht als zu mir und das tut mir weh. Es ist immer noch nicht richtig gut und unsere Lebensqualität ist stark beeinträchtigt durch meine Wechselhaftigkeit. Ich komme kaum noch durch den Alltag und schreie schnell. Ich möchte aber nicht, dass meine Kinder so eine furchtbare Mama haben. Ich will wieder Kraft ung Geduld haben und uns ein schönes Leben ermöglichen! Ich liebe meine Kinder über alles und möchte gesund werden. Deswegen möchte ich eine Therapie machen und nun sehen welche Möglichkeiten uns dafür gegeben sind. Ich freue mich schon auf den Austausch mit Euch!
Bis dahin,
Mama1012
(entschuldigt bitte die Rechtschreibfehler, ich schreibe vom Handy aus und das ist ganz schön mühsam...)
ich möchte mich nun kurz vorstellen...
Ich lese schon seit ein Paar Tagen im offenen Bereich des Forums mit und finde mich (leider) oft wieder.
In 2010 ist mein erstes Wunsch-Kind geboren. Die Schwangerschaft war zehrend, ich litt unter Hyperermesis bis in den 8. Monat, fuhlte mich schlapp, war überfordert mit dem "bald Mutter sein" und hatte immer wieder verschiedene Stressfaktoren, die dazu kamen (Arbeitgeber, finanziell,...) Ich hatte standig Angst meinem Baby könnte etwas passieren und es würde einen Schaden von dem ganzen Stress davon tragen. Auch weil ich vor der Schwangerschaft einen frühen Abgang hatte. Die Geburt war dann der passende Abschluss zur Schwangerschaft... Diese Geburt war für mich nie eine Geburt. Ich hatte mir eine Geburtshausgeburt gewünscht und landete dann aber nach 45 Stunden Wehen ohne Fortschritte mit 4cm Muttermunderöffnung in einem Krankenhaus, wo ich nach brutalster Untersuchung der äußerst unfreundlichen Hebamme und einem Ultraschall eine BEL festgestellt und ich damit zum Kaiserschnitt gezwungen wurde. Die Schnittentbindung war schrecklich und brutal, ich hatte Todesängste und Atemnot (worauf keiner einging) und mein Kind wurde ohne es mir zu zeigen für die Routineuntersuchungen weg gebracht. Auf der Wochenstation dann menschenunwürdige Behandlung vom Personal und hygienische Zustände wie vor 60 Jahren. Ich hatte permanent Panik mein Baby würde sterben und ich bin keine Mutter, weil ich es nicht geschafft habe es selbst zu gebären. Das Stillen war 11 Wochen lang ein einziger Kampf und ich heulte täglich, aber es war mir einfach wichtig besonders wegen dieser nicht vorhandenen Geburt, also hielt ich durch und es hat sich gelohnt. Durch das Stillen und auch das intensive Tragen mit Tragetuch konnten wir innerhalb der nächsten Monate unsere Beziehung enorm steigern. Als es 4,5 Monate alt war hatte ich eine psychische Tiefstphase und wendete mich an meine Hebamme, die mir eine Psychologin empfiehl. Mit ihr machte ich "Begleitetes Systematisches Wiedererleben". Danach fühlte ich mich sehr gut und konnte erstmals mein Baby genießen. Auch bei meinem Kind scheinte ein Knoten geplatzt zu sein oder aber ich stand nicht mehr so unter Anspannung.
Dennoch blieb immer die Sehnsucht nach dem ersten Augenblick, danach sein Baby nackt und schmutzig in die Arme zu schließen ohne störende Alltagsgespräche und dumme Witze und Beleidigungen von "Fachlersonal". Das ist uns für immer geraubt worden.
Mein Mann und ich wünschten uns ohnehin einen kurzen Abstand der Kinder und ich wurde dann auch sofort wieder schwanger. Die Schwangerschaft verlief wunderbar positiv und komplikationslos. Ich hatte keinerlei Übelkeit und fühlte mich sehr gut. Konnte erstmals das Schwangersein und das Baby genießen. Es war einfach wunderbar. Nur die Angst und Sorgen vor der Geburt holten mich immer wieder ein. Aber ich hatte eine tolle Hebamme, die mich begleitete und mich in meinem Glauben unterstützte. Sie versprach mir während der Geburt für mich da zu sein und so ging ich entspannt und zuversichtlich dem Ende der Schwangerschaft entgegen und freute mich auf eine Hausgeburt. Weil ich jedoch aus der ersten Geburt gelernt hatte hatte ich auch einen Plan B in der Hinterhand, hatte Geburtspläne für eine mögliche Verlegung geschrieben und mit bedacht auf ein von mir ausgewähltes Krankenhaus bestanden. Ich hatte mich auch damit auseinander gesetzt, dass ein zweiter Schnitt nötig sein könnte.
Vor einem halben Jahr ist mein zweites Kind mit einer erneut traumatischen Geburt mit Ende Kaiserschnitt geboren und seit ein Paar Wochen geht es mir (wieder) nicht gut.
Ich bin diese Woche in ärztliche Behandlung gegangen, zunächst bei meiner Hausärztin. Es werden jetzt erst einmal alle Blutwerte gecheckt, auch weil ich trotz ausgewogener Ernährung seit Monaten krank bin und nicht auf die Beine komme. Das Vertrauensverhältnis zu meiner Hebamme ist leider gebrochen, somit kann ich mit ihr nun leider nicht mehr reden so wie es früher einmal war.
Durch das Lesen im Forum ist mir klar geworden, dass ich beim ersten Kind mindestens eine PPD, sogar leichte Psychosen oder ZG hatte und ich habe heute noch ab und zu Gedanken, dass die Geburt unsere Beziehung (zum 1. Kind) stört oder behindert und mein erstes Kind lieber zum Papa geht als zu mir und das tut mir weh. Es ist immer noch nicht richtig gut und unsere Lebensqualität ist stark beeinträchtigt durch meine Wechselhaftigkeit. Ich komme kaum noch durch den Alltag und schreie schnell. Ich möchte aber nicht, dass meine Kinder so eine furchtbare Mama haben. Ich will wieder Kraft ung Geduld haben und uns ein schönes Leben ermöglichen! Ich liebe meine Kinder über alles und möchte gesund werden. Deswegen möchte ich eine Therapie machen und nun sehen welche Möglichkeiten uns dafür gegeben sind. Ich freue mich schon auf den Austausch mit Euch!
Bis dahin,
Mama1012
(entschuldigt bitte die Rechtschreibfehler, ich schreibe vom Handy aus und das ist ganz schön mühsam...)