Schatten & Licht e. V.

Hallo in die Runde,

ich bin 30, verheiratet seit 5 Jahren (in 5 Tagen) und haben am 10.9. unser wirklich absolutes Wunschkind bekommen.

s klappte auf anhieb und die Schwangerschaft verlief absolut problemlos.

Es endete allerdings in einem KS unter Vollnarkose. Den wollte ich wegen Becken-Kopf Missverhältnis selbst dannauf anraten.
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Zuhause und im KH lief alles super, ich erfreute mich an unserem Glück und von einer Nacht zum nächsten Morgen knallte ich in ein böses Loch.

Plötzlich wurde ich regelrecht gebeutelt von Zukunftsängsten. Wie folgt:
- jetzt wird man alt
- Angst wenn die kleinen so schnell groß sind und was wenn die eigene Mama dann stirbt mal
- ANgst vor dem Tod
- Angst vor der riesigen Verantwortung die da plötzlich im Raum steht
- Angst alles richtig zu machen
- Riesen Angst vor der gesamten Zukunft

Hauptsächlich Ängste sind es.
Hatte einen Termin gestern beim Neurologen, muss dazu sagen, seit 2 Tagen geht es leicht besser.
Dieser sagte auch, das es eher nur der Blues ist, in einer etwas stärkeren Form.

Ich habe jeden Abend Angst vor der nacht, da ich absolut nicht mehr fest einschlafen kann, also ich traue es mir quasi nicht zu. Könnte ja sein die lütte quiekt los.
Wenn dann wie letzte Nacht sie recht Blähungen hat, und sehr unruhig ist, bin ich natürlich heute auch wieder völlig neben der Spur.

Jetzt würde ich mich verstehen wenn ich ein anstrengendes Baby hätte, aber das Gegenteil ist der Fall.
Sie schläft sehr sehr viel, ist absolut Pflegeleicht und trotzdem habe ich das Gefühl ich schaffe alles nicht (mehr). Und jetzt ist sie erst wenige Tage jung.

Ich habe sehr viel Familie, die meinen STandpunkt wissen, weil ich da nix schönreden will, aber so wirklich beruhigen mich die Worte nicht.

Wenn sie schläft hab ich schon gelernt mich anders zu beschäftigen damit mein Kopf nicht dauernd mit Zukunftvisionen vollgestopft ist, und sobald die weint, fühl ich mich überfordert.

Ich weis wie schwachsinnig das klingt, aber ich kann das nicht abstellen, ich will es können.

Kennt ihr so einen Fall wie den meinigen?
Hoffe auf etwas austausch.

LG
Athena

hallo meine liebe und herzlich willkommen!

deine Ängste kommen mir alle sehr bekannt vor, und den andren Frauen hier wohl leider auch.

hast du denn einen guten Arzt? hast du schon alles körperliche untersuchen lassen? vor allem die Schilddrüse kann nach einer ss krank werden und unter anderem auch solche Beschwerden verursachen...


fühle dich gedrückt!

Ein liebes Hallo auch von mir!

Ich kenne deine Ängste auch sehr gut, vor allem auch den Umstand nicht mehr richtig zu schlafen, weil da Baby ja weinen könnte. Und auch mein Baby war super pflegeleicht, trotzdem habe ich mich immer weiter in die Ängste rein gesteigert. Allerdings hat das bei mir etwas später angefangen - erst 5 Wochen nach der Geburt begann das alles und wurde auch nicht besser - im Gegenteil: Innerhalb von nur 2 Wochen war ich komplett am Boden: Diagnose: schwere PPD.

Bei dir das das nicht eindeutig noch zu sagen, dein Neurologe hat nicht unrecht. Es könnte wirklich "nur" ein sehr straker Babyblues sein. Dass es dir seit 2 Tagen besser geht, ist gut. Und man muss auch sagen, das solche Ängste in einem gewissen Rahmen völlig normal sind, wenn man gerade ein Baby bekommen hat. Wichtig ist nur zu erkennen: Legt sich das ganze und kommt in normale Bahnen, oder verschlimmert sich alles. Beobachte das jetzt in nächster Zeit gut. Sollte es dir wieder schlechter gehen, dann such bitte umgehend wieder deinen Arzt auf!

Ich hoffe, du fühlst dich hier wohl und verstanden. Frag alles was du möchtest und was wichtig ist für dich, wir sind sehr gerne für dich da!